2024-05-08T14:46:11.570Z

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Bekam einen Verschnaufpause: Stürmer Michael Dietl.
Bekam einen Verschnaufpause: Stürmer Michael Dietl. – Foto: hab

2:2: Karlsfeld verspielt die Chance auf den Aufstieg

Landesliga Südost

Landesligist Eintracht Karlsfeld kam bei Schlusslicht Brunnthal über ein 2:2 nicht hinaus. Damit hat sich das Thema „Aufstieg“ wohl erledigt.

Karlsfeld – Die Fußballer des TSV Eintracht Karlsfeld haben laut von der Bayernliga geredet, doch auf der Zielgeraden der Saison geht dem Tabellenvierten der Landesliga Südost die Luft aus. Beim Schlusslicht TSV Brunnthal sind die Karlsfelder nicht über ein 2:2 hinausgekommen. Die Chance auf den Aufstieg ist innerhalb weniger Tage von sehr hoch auf gegen null gesunken.

„Alles gut“, sagt Trainer Jay Alkan, der entspannt mit der Situation umgeht: „Wir durften träumen, aber wir kommen auf dem Zahnfleisch daher. Die Frische fehlt.“

Die Karlsfelder wollten in Brunnthal eine Reaktion auf die 2:3-Niederlage in Traunstein unter der Woche zeigen. Alkan glaubte an seine Spieler, weil „die Jungs charakterlich top sind“. Die Köpfe der Spieler waren in Brunnthal auch nicht das Problem, doch die Beine wollten nach der hohen Belastung in den vergangenen Wochen nicht. Die Eintracht wirkte ungewöhnlich träge und schaffte es nicht, den seit einer Woche als Absteiger feststehenden Gegner vor Probleme zu stellen. Brunnthal verteidigte tief, den Gästen fehlten in der Offensive Ideen und Tempo.

Mitte der ersten Halbzeit erlaubten sich die Karlsfelder dann einen Ballverlust, nach dem der Gegner schnell umschaltete. Fabian Porr tauchte vor Dominik Krueger auf und ließ dem Eintracht-Keeper keine Chance (23.). Beim 0:1 aus Sicht des Favoriten blieb es bis kurz vor der Pause. Dann dribbelte Kubilay Celik nach Vorarbeit von Michael Dietl den Brunnthal-Schlussmann Maximilian Geisbauer aus und netzte zum Ausgleich ein (43.). Kurz darauf machte Außenverteidiger Abdul Bangura den Doppelschlag der Gäste perfekt. Die Eintracht war plötzlich auf Kurs.

In der Pause wechselte Alkan zweimal: Flo Schrattenecker kam für Fitim Raqi, Christoph Traub ersetzte Dietl. „Wir mussten frische Leute bringen“, so der Trainer. Kurz nach Wiederbeginn waren die Gäste dann nicht auf der Höhe, denn ein unnötiges Foul führte zu einem Freistoß in Strafraumnähe. Porr zirkelte den Ball sehenswert in den Winkel (47.). Kurz nach dem Ausgleich hatten auch die Karlsfelder einen Freistoß in Topposition – doch Traub setzte den Ball an die Latte und nicht ins Tor.

Die Eintracht war im Anschluss besser, da auch Schrattenecker Mitte der zweiten Halbzeit die Latte traf und Traub an Brunnthals Torhüter scheiterte, blieb es allerdings beim 2:2.

„Schade“, so Alkan, der die Situation einordnete: „Wir haben nach ein paar Spieltagen auf einem Abstiegsplatz gestanden, bis zuletzt durften wir von der Bayernliga träumen. Wir können schon zufrieden sein.“

Und dennoch trauert die Eintracht einer großen Chance nach. Denn hätten die Karlsfelder beim Schlusslicht gewonnen und die 2:0-Führung im Nachholspiel in Traunstein verteidigt, würden sie nun von der Tabellenspitze grüßen und nicht mit fünf Punkten Rückstand auf Traunstein auf Platz vier liegen.

Aufrufe: 07.5.2023, 12:02 Uhr
Moritz StalterAutor