2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Halten die Gebenbacher Spieler dem Druck Stand am letzten Spieltag? Zahlreiche Ausfälle wie der von Mittelfeld-Regisseur Timo Kohler (rechts) machen die Sache nicht einfacher...
Halten die Gebenbacher Spieler dem Druck Stand am letzten Spieltag? Zahlreiche Ausfälle wie der von Mittelfeld-Regisseur Timo Kohler (rechts) machen die Sache nicht einfacher... – Foto: Niklas vom Ende

Rele-Chaos für Gebenbach »unzumutbar« – Weidens Lazarett lichtet sich

Bayernliga Nord, 34. Spieltag: Die DJK kann zu Hause das Ticket zur Aufstiegsrelegation buchen +++ Ammerthal für Weiden nochmal ein letzter, „echter Härtetest“ vor der Relegation

Während sich Donaustauf, Jahn II und Cham im Saisonfinale der Bayernliga Nord entspannt zurücklehnen können, weil sportlich die Messe gelesen ist, können die DJK Gebenbach und die SpVgg SV Weiden das nicht von sich behaupten. Die Kicker vom Weidener Wasserwerk spielen sich im Heimspiel gegen Ammerthal ein letztes Mal warm für die bevorstehende Relegation. Personell gibt es endlich mal wieder gute Nachrichten aus dem Lager der SpVgg SV zu vermelden. Heftig unter Druck steht indes die DJK Gebenbach, die Verfolger Eltersdorf auf einen Punkt herankommen ließ – und so am letzten Spieltag (Heimspiel gegen den Würzburger FV) dringend gewinnen sollte, um sich Eltersdorf (gegen Abtswind) vom Leib zu halten und das Ticket für die Regionaliga-Relegation final zu buchen.


Hinspiel: 2:1. Ausgerechnet in der alles entscheidenden Saisonphase gehen Gebenbachs Trainern Markus Kipry und Kai Hempel zahlreiche Strukturspieler ab. Dominik Haller, Jan Fischer, Timo Kohler, Salah El Berd oder Bastian Freisinger – um nur einige zu nennen – fehlen der DJK (2., 69 Punkte) auch im letzten Match der regulären Bayernligasaison, welches den Würzburger FV (8., 45) nach Gebenbach führt. Abgesehen von dem nicht länger rotgesperrten Fabian Vogl kehre bis Samstag wohl kein Spieler in den Kader zurück, informiert Hempel. Von seiner Truppe ist er dennoch überzeugt. Sportlich hatte die DJK den zweiten Platz eigentlich schon fast sicher, ehe sich den zehn ungeschlagenen Spielen in Folge Niederlagen gegen Neumarkt (0:3) und Ammerthal (1:2) anschlossen. „Wir konnten unser Potential in den letzten beiden Spielen nicht ganz abrufen“, befindet Hempel. Als Konsequenz ist Eltersdorf vorm letzten Spieltag bis auf einen Punkt herangerückt und Gebenbach muss zittern! „Da wir es selbst in der Hand haben, liegt der Fokus ganz klar auf uns“, betont der DJK-Coach. Freilich soll mit einem Sieg gegen Würzburg das Relegationsticket gelöst werden. Um eine Ecke voraus zu schauen: Die möglicherweise sehr langwierige Regionalliga-Relegation mit mehreren denkbaren Szenarien beschreibt Kai Hempel als „unzumutbar für Amateurfußballer und Amateurmannschaften“.



Hinspiel: 1:3. Der Nachbar aus Ammerthal (6., 50) ist zum letzten Heimspiel der regulären Saison zu Gast im Spardabank Stadion. „Ammerthal ist für mich eine sehr spielstarke Mannschaft, die gerade im Zentrum hervorragende Akteure besitzen. Daher ist ihr Spiel schlecht auszurechnen“, betont SpVgg-Trainer Michael Riester. Für ihn sei diese Partie noch einmal ein echter Härtetest, um die Kompaktheit und die Geschlossenheit in seiner Mannschaft für die anstehende Relegation zu sehen. Im Hinspiel musste Weiden (17., 28) eine unglückliche 1:3-Niederlage hinnehmen. Gerade in der ersten Halbzeit dominierten die Max-Reger Städter. Positives gibt es von der Weidener Verletztenbank zu vermelden. Seit seiner monatelangen Verletzung wird Stefan Pühler – nachdem er in dieser Woche zum ersten Mal mit der Mannschaft trainiert hat – auf der Bank dabei sein. Bedingt trainiert haben Pavel Panafidin (muskuläre Probleme) und Johannes Reil (Sprunggelenk). „Wir müssen schauen, ob ein Einsatz dieser drei Akteure einen Sinn machen wird“, so der Chefcoach. Definitiv ausfallen werden Benjamin Werner, David Bezdicka und Martin Ruda. Die drei befinden sich aber erfreulicherweise im Aufbautraining.


Ein kurzer Blick auf die weiteren Spiele mit Oberpfälzer Beteiligung:



Hinspiel: 2:2. Die deutliche Heimniederlage gegen Abtswind hat der ASV Cham (7.) mit dem 3:2-Erfolg in Feucht wettgemacht und sein Punktepolster auf 46 Saisonzähler aufgestockt. Mit dem fixen Klassenerhalt im Rücken, scheint es sich halt doch ein Stück einfacher zu spielen. Im letzten Saisonheimspiel begrüßt die Maloku-Elf den sicher in die Abstiegsrelegation gehenden TSV Großbardorf (15., 34) bei sich. Die Unterfranken spielen sich warm für die Relegation, wollen in dieser Partie vorrangig keine Verletzten riskieren.



Hinspiel: 4:0. Die letzten Wochen standen beim SV Donaustauf (5., 58) in personeller Natur unter keinem guten Stern. Und das ist noch untertrieben formuliert. In Abtswind (0:3-Niederlage) konnte Coach Stefan Wagner nur neun fitte Feldspieler aufbieten, später stellte sich Daniel Massinger freimütig ins Tor, nachdem Keeper Josef Jurasi Gelb-Rot gesehen hatte. Der SV schleppt sich so durch Richtung Saisonende, möchte sich auf heimischen Geläuf gegen den SC Feucht (13., 41), der den Klassenerhalt in der Tasche hat, nochmal so gut wie möglich präsentieren. Die 60 Punkte-Marke gilt es ja noch zu knacken. Überdies steht Lukas Donaustaufs Dotzler (23 Saisontore) kurz vor dem Gewinn der Torjägerkrone.



Hinspiel: 1:2. Gegen das schnelle Umschaltspiel des frischgekürten Meisters FC Eintracht Bamberg war letzte Woche kein Kraut gewachsen für den SSV Jahn II (9., 44). Das 2:5 in Franken stellte die überhaupt erst zweite Liganiederlage der Regensburger U21 im neuen Jahr dar. Zuvor gab's drei hochverdiente Siege am Stück. Zu Hause gegen den ATSV Erlangen (12., 41) möchten die Youngster zu ungewohnter Anstoßzeit ihre starke Form nach der Winterpause ein letztes Mal unter Beweis stellen.

Aufrufe: 025.5.2023, 12:00 Uhr
Florian WürtheleAutor