2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Reuths Routinier Michael Sonnberger (grünes Trikot) und sein Team stehen beim Rangzweiten in Kohlberg (in Grau) gleich vor einer hohen Auswärtshürde.
Reuths Routinier Michael Sonnberger (grünes Trikot) und sein Team stehen beim Rangzweiten in Kohlberg (in Grau) gleich vor einer hohen Auswärtshürde. – Foto: Creativ-Action.de

Re-Start: Führungstrio auf eigenem Terrain klarer Favorit

Zum offiziellen Beginn der Restrückrunde messen sich die drei Vorderen mit Teams aus dem hinteren Tabellendrittel.

Nach dem "Kurzprogramm" des vergangenen Wochenends mit nur zwei Partien, startet die Kreisliga Nord nun mit "voller Kapelle" in die Restrückrunde der Spielzeit 2023/24. Dabei möchte das Führungstrio der Tabelle natürlich erfolgreich starten. Da die jeweiligen Gegner aus den hinteren Regionen des Klassements stammen, sind die Aussichten dafür gut, wenngleich gerade im ersten Spiel nach der Winterpause oftmals Überraschungen passieren.

Sowohl Primus TuS Schnaittenbach (1./42 - gegen Kirchenthumbach), als auch "Vize" SV Kohlberg (2./35 - gegen Reuth) und schließlich der ASV Haidenaab (3./33 - gegen Altenstadt/WN) gelten von der Papierform her als klarer Favorit, wohlwissend, dass die Spielpartner im Abstiegskampf stecken und kämpferisch sicher alles auspacken werden.

Von der Papierform her sind die Rollen klar verteilt. Hier der Primus, der zuhause bislang schon 19 Zähler einfahren konnte, dort die Gäste, die in der Fremde bisher nur 4 Punkte ergatterten. Jedoch ist es für die Heimelf der erste Auftritt nach einer "durchwachsenen" Vorbereitung, während "Dumba" schon Wettkampfpraxis sammeln durfte und dabei mächtig Selbstvertrauen getankt hat. Die Ziele vor diesem Match sind eindeutig abgesteckt: Der TuS will seinen Vorsprung auf die Verfolger halten, die Gäste wollen sich weiter existenziell wichtiges Punktegut im Buhlen um den Ligaerhalt erarbeiten.

"Wir hatten eine schwierige Vorbereitung mit vielen Urlaubern, verletzten und kranken Spielern. Beim letzten Vorbereitungsspiel kamen wir gegen den TuS Rosenberg nochmal richtig unter die Räder. Hoffentlich war das für alle Spieler der Weckruf für das erste Spiel. Mit dem SC Kirchenthumbach, der in dieser Saison auswärts meistens leer ausging, haben wir einen vermeintlich leichten Gegner. Dass dieser aber auch Qualität in seinen Reihen hat, hat er am vergangenen Wochenende beim 2:1-Sieg gegen den FC Tremmerdorf bewiesen. Vor allem in den ersten Spielen, bei oftmals schwierigen Platzverhältnissen, sind nicht immer die spielerischen Qualitäten entscheidend, sondern es zählt, die Grundtugenden auf den Platz bringen. Das heißt für uns vorrangig laufen, kämpfen und alles reinzuhauen, um die drei Punkte einzufahren und unserem Ziel wieder ein Stück näher zu kommen. Der Einsatz von zwei, drei Leistungsträgern ist weiter fraglich und wird sich vermutlich erst sehr kurzfristig entscheiden", so die ausführliche Wasserstandsmeldung von TuS-Spielertrainer Johannes Kohl."

"Der Sieg gegen Tremmersdorf hat uns sehr gut getan. Die Tabelle schaut etwas erfreulicher aus, zudem war der Derbysieg natürlich gut für die Moral. Dennoch, es waren nur drei Punkte, es gilt weiterzumachen und schnellstmöglich Zählbares einzufahren, um am Ende die Liga zu halten. In Schnaittenbach hängen nun die Trauben extrem hoch. Dennoch fahren wir nicht an meine frühere Wirkungsstätte, um die Punkte zu verschenken. Wir wollen auch dort punkten, zumal wir schon im Gegensatz zum TuS Wettkampfpraxis sammeln durften. Obwohl sie auf ihrem grossen Platz natürlich klar favorisiert sind, wollen wir ihnen das Leben so schwer wie möglich machen, mein Kader gibt alles her, ich hab aktuell keinen Ausfall zu beklagen. Die Trainingsbeteiligung derzeit ist überragend, die Stimmung bestens, wir reisen nach Schnaittenbach und wollen dort eine Überraschung schaffen", so SCK-Übungsleiter "Bobby" Bafra.

Im Spiel der beiden Tabellennachbarn, die erstmals nach der langen Pause aktiv sind, geht es um wichtige Punkte im Bemühen ins gesicherte Tabellenmittelfeld vorzurücken. Dabei ist der Druck des Punktenmüssens beim Gast größer, denn der hat nur einen Punkt Vorsprung zum "Schleudersitz". Auf der anderen Seite will die Heimelf mit Zählbarem dafür sorgen, die restlichen Partien sorgenfrei absolvieren zu können.

"Die lange und intensive Vorbereitung ist nun abgeschlossen. Wir haben gut trainiert und können mit Mut auf die bevorstehenden Aufgaben blicken, auch wenn wir noch Luft nach oben haben. Gleich zu Beginn ein Derby ist natürlich Motivation für alle Spieler. Mit der DJK Weiden erwartet uns eine erfahrene Mannschaft, die sehr gut in der Defensive steht und geduldig auf ihre Chance wartet. Es wird für uns eine sehr schwere Aufgabe zum Auftakt, da unser Kader aufgrund von Verletzungen und Krankheit momentan sehr klein ist. Wir wollen natürlich die Punkte in Schirmitz lassen, nicht gleich zu Beginn unter Zugzwang kommen und hinten reinrutschen. Wir sind gut drauf und wollen positiv starten", so der Schirmitzer Trainer Wolfgang Stier.

"Es wird für uns ein schweres Auswärtsspiel, trotzdem müssen wir versuchen, zu punkten. Erfreulich ist, das wir personell aus dem Vollen schöpfen können. Wir wissen, wie wichtig das Spiel für uns ist", sagt der Coach der DJK, Stefan Krebs.

Drei Punkte trennen die beiden Mannschaften vor dem Aufeinandertreffen der 7 gegen die 4. Während die Pianka-Truppe erstmals in diesem Jahr um Punkte kämpft, durften das die Gäste schon letztes Wochenende, aus ihrer Sicht leider ohne Ertrag. Während sich die DJK weiter im gesicherten Mittelfeld festbeissen will, müssen die Gäste unbedingt gewinnen, sonst könnte der Zug in Richtung Platz 2 schon vorzeitig ohne sie abfahren.

"Wir kommen sehr selbstbewusst aus der Vorbereitung. Die Jungs haben sehr gut trainiert die letzten Wochen und freuen sich jetzt wieder auf die Punktespiele. Mit Tremmersdorf kommt eine erfahrene, aber auch starke Mannschaft nach Irchenrieth. Unsere Intention ist, von der ersten Minute an Gas zu geben und das Spiel zu bestimmen. Ziel ist es natürlich, dass die drei Punkte bei uns bleiben", sagt DJK-Spartenleiter Andreas Stolorz.

Gästetrainer Norbert Ferstl und die Seinen reisen mit Optimismus zum Aufsteiger: "Sonntag fahren wir nach Irchenrieth, da wir letzte Woche schon aktiv waren, hoffe ich, dass wir einen kleinen Vorteil daraus ziehen können. Irchenrieth hat eine gute Mannschaft mit einem sehr gut funktionieren Offensivduo. Sollten wir das Tor finden und unsere individuellen Fehler abstellen, sollten Punkte herausspringen."

Den gehegten Wunsch, gleich zum Start dreifach zu punkten um auf der Tabellenleiter ein paar Stufen hochzuklettern, erfüllte sich der SVK durch das doch enttäuschende Remis bei Schlußlicht Altenstadt nicht. Im Heimspiel soll es nun klappen mit dem ersten Erfolgserlebnis, wohlwissend, dass mit dem Gegner von der Landesgrenze zu Tschechien eine schwer zu knackende Nuss auftaucht.

"Im Match gegen Eslarn erwarten wir definitiv ein anderes Spiel als gegen Altenstadt. Mit dem ersten Heimspiel nach der Winterpause wollen wir natürlich auch die Zähler in Kulmain lassen und den ersten Dreier einfahren. Hier gilt es nochmal eine Schippe drauf zu legen und die Chancen auch zu nutzen. Es wird sicherlich kein einfaches Spiel, man weiß ja um die Stärken des TSV Eslarn. Mit Pusiak und Schmidt kehren nochmals zwei wichtige Spieler in den Kader zurück", so SVK-Chefanweiser Alexander Schäffler.

Die Gäste reisen mit vorsichtigem Optimismus an: "Mit dem SV Kulmain erwartet uns eine eingespielte und erfahrene Kreisligamannschaft. Der Gastgeber verfügt über viele gute Spieler in seinen Reihen. Dennoch wollen wir auch in diesem Spiel unser Spielsystem durchsetzen. Ich erwarte dafür von meiner Mannschaft eine hundertprozentige Einstellung. Leider haben wir im Kader den einen oder anderen angeschlagenen Spieler", erklärt Eslarns Coach Bernd Häuber.

Nach einer bislang herausragend absolvierten Spielzeit nimmt auch der ASV das Spielgeschehen wieder auf und steht dabei vor einer vermeintlich leichten Aufgabe. Doch gerade in Spiel 1 weiß man ja noch nicht so recht, wo man steht, deshalb haben die abgeschlagenen Gäste in dieser Beziehung - sie waren bereits im Einsatz - einen kleinen Vorteil. Dennoch - alles andere als ein Dreier der Heimelf wäre eine Riesenüberraschung.

"Nach einer schwierigen Vorbereitung mit einigen angeschlagenen Spielern und teilweise sehr schlechten Platzverhältnissen steht gleich eine unangenehme Aufgabe vor der Elf von Trainer Klaus Schinner. Zwar geht der ASV als Favorit in diese Begegnung, aber es ist Vorsicht geboten. Altenstadt ist sehr häufig nur knapp unterlegen und läßt sich trotz der fast aussichtslosen Situation nicht hängen. Welcher Kader für dieses Heimspiel zur Verfügung steht, entscheidet sich erst kurzfristig. Trotzdem ist die volle Punktausbeute und damit das Verbleiben in der Spitzengruppe das Ziel des ASV Haidenaab", berichtet ASV-Spartenleiter Stefan Reichl.

"Mit der Auswärtsaufgabe in Haidenaab wissen, wir was auf uns zukommt. Ich werde die Jungs diese Woche im Training so gut es geht darauf einstellen und sie aufmuntern, am Sonntag an unserere Leistung letzte Woche anzuknüpfen, dann schauen wir was raus kommt. Einfach wird es definitiv nicht, aber wir gehen mit vollem Selbstvertrauen in die Partie", so ein entschlossen wirkender SVA-Coach Marvin Häffner.

Die 6 prallt auf die 13, da ist die Frage nach dem Favoriten schnell beantwortet, wären da nicht die personellen Probleme durch Verletzungen, die den TSV in der Spielpause ereilt haben. Motivationsfördernd für die Steinwaldelf ist auf jeden Fall das Ergebnis der Vorrundenpartie, welche man mit 1:3 in den Sand setzte. Die Gäste reisen nach guter Vorbereitung und mit wenig Personalschwierigkeiten selbstbewusst an und wollen einen ersten Schritt tun, um ihren Platz auf sicherem Untergrund in der Tabelle zu finden.

"Heimspiel gegen Dießfurt. Aufgrund mehrere Ausfälle wird’s schwierig, aber wollen besser spielen als im Hinspiel. Das war damals der absolute Saisontiefpunkt", so TSV-Coach Roland Lang.

"Wir blicken auf eine gute Vorbereitung zurück mit einem Trainingslager in Marienbad und einer positiven Bilanz in den Testspielen von drei Siegen und einem Unentschieden. Jetzt gilt es, die guten Eindrücke beim ersten Spiel nach der Winterpause in Erbendorf umzusetzen und zu punkten. Die Mannschaft hat das auf jeden Fall drauf, gegen jede Mannschaft in der Kreisliga etwas Zählbares zu holen. Gegen einen starken Gegner wird es hauptsächlich darauf ankommen, das offensive Duo Hösl und Wiesent in den Griff zu bekommen und selbst Angriffe konzentriert abzuschließen Die angespannte Personalsituation hat sich nach der Winterpause gebessert, ich glaube dass die Mannschaft kapiert hat, um was es in jedem Spiel nach der Winterpause geht. Voller Einsatz und Diziplin werden ausschlaggebend sein", so FC-Abteilungsleiter Henry Schraml.

Natürlich hochfavorisiert geht der Tabellenzweite ins Match mit den abstiegsgefährdeten Gästen. Beide Mannschaften tun ihren ersten Schritte im Wettkampf nach der Winterpause, eine jede braucht dabei dringend Zählbares, um den eigenen Ambitionen Nahrung zu geben. Kohlberg will Platz 2 absichern, die Gäste wollen schleunigst wieder weg vom Relegationsplatz.

"Wir alle freuen uns, dass es endlich wieder losgeht. Wir waren in dieser Vorbereitung leider gebeutelt von einigen Verletzungen. Nichtsdestotrotz haben die Jungs klasse mitgezogen, Einsatz und Trainingsbeteiligung stimmten. Die deutliche Niederlage im letzten Vorbereitungsspiel sehe ich als Dämpfer zur rechten Zeit. Ich bin überzeugt, am Wochenende gegen Reuth werden wir ein anderes Gesicht zeigen", so SVK-Spartenleiter Martin Lehner.

"Aufgrund der Tabellenkonstellation sind die Rollen klar verteilt. Allerdings ist uns die Kohlberger Mannschaft aus den vergangenen Jahren bestens bekannt. Wir stellen uns auf ein enges Spiel ein und hoffen, dass wir nach der Winterpause direkt in die Spur finden, um schnellstmöglich die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren", sagt Hansi Stangl, Sportlicher Leiter beim Rangzwölften.

Aufrufe: 022.3.2024, 09:00 Uhr
Werner SchaupertAutor