2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
Ratingen 04/19 will auch in dieser Saison im Niederrheinpokal Spaß haben.
Ratingen 04/19 will auch in dieser Saison im Niederrheinpokal Spaß haben. – Foto: Arno Wirths

Ratingen 04/19 startet in den Wohlfühl-Wettbewerb

Im Niederrheinpokal gab es im Vorjahr die großen Höhepunkte der Ratinger Oberliga-Fußballer, die in der ersten Runde am Dienstagabend beim Landesligisten MSV Düsseldorf antreten, der just seinen Trainer verloren hat.

Der Niederrheinpokal war in der vergangenen Saison ein Wohlfühl-Wettbewerb für Ratingen 04/19. Zwar lief es auch in der Oberliga meistens gut, aber im Verbandspokal gab es die großen Höhepunkte bis hin zum erstmaligen Einzug in das Halbfinale, das nach 60-minütiger Führung mit 1:3 beim großen Favoriten Rot-Weiß Oberhausen verloren ging.

Ein Erfolgserlebnis würde den Ratingern nun auch am Dienstag ab 19.30 Uhr in der ersten Runde beim Landesligisten MSV Düsseldorf gut tun, denn die Stimmung in der Liga war zuletzt ziemlich gedämpft. Auf den in Unterzahl erkämpften 3:2-Auftaktsieg daheim gegen den TVD Velbert folgten zwei Remis, wobei das 2:2 in Kleve unglücklich, das 1:1 zuletzt gegen den SV Straelen schmeichelhaft war. „Wir hatten uns sicherlich nach dem tollen Auftaktsieg mehr als nur zwei Punkte gewünscht“, gibt Trainer Martin Hasenpflug zu, ergänzt aber auch: „Es gab natürlich auch Ereignisse zu unseren Ungunsten. Die schwere Knieverletzung von Simon Busch samt langer Unterbrechung in Kleve, dann das Gegentor in der Nachspielzeit. Das hat uns ein Stückweit die Festigkeit genommen.“

Das war gegen Straelen sichtbar. „Da gab es viele Ansatzpunkte für uns, um an Stellschrauben zu drehen“, findet der Trainer und nennt das, was fehlte: „Kompaktheit, Handlungsschnelligkeit bei zweiten Bällen, Präsenz und die Festigkeit in der Mannschaft, zu kompensieren, wenn der eine oder andere nicht gut im Spiel ist“. Angesprochen fühlen dürften sich die vorzeitig ausgewechselten Georgios Touloupis und Mike Koenders, auch wenn Hasenpflug allgemein bleibt: „Wir haben den Gegner mit vielen Fehlpässen immer wieder eingeladen. Das sind Sachen, die sich im Kopf abspielen. Da müssen wir schauen, dass sich die Unsicherheiten nicht durchziehen.“ Der Trainer betont zudem: „Inklusive der Testspiele sind wir immer noch ohne Niederlage mit der neuen Mannschaft. Ich bin nach wie vor überzeugt von jedem Einzelnen und davon, dass wir auch wieder erfolgreich sein werden.“

Die Englische Woche mit den Spielen Freitag (gegen Straelen), Dienstag (beim MSV Düsseldorf) und Freitag (beim VfB 03 Hilden) bietet dazu direkt zwei Gelegenheiten. „Es ist gut, dass wir jetzt schnell zeigen können, dass wir guten Fußball spielen können und das letzte Spiel nicht eine Woche vor uns herschieben müssen“, findet Hasenpflug. Den Vorjahres-Liga-Konkurrenten MSV hatte er am ersten Landesliga-Spieltag gegen den SC West beobachtet, die Düsseldorfer trotzten dem als Tabellenführer angereisten 1. FC Monheim am Sonntag einen Punkt beim torlosen Remis ab. „Das ließ aufhorchen und zeigt, dass der MSV keine Laufkundschaft ist, wenn er ein so gutes Ergebnis gegen eine Mannschaft einfährt, die mit ihrem aktuellen Kader auch im Mittelfeld der Oberliga stehen könnte“, sagt Hasenpflug, der deshalb auch findet: „Wir müssen eine Leistung wie in der Oberliga abliefern, um eine Runde weiterzukommen.“

Etwas erschwert wird das Vorhaben dadurch, dass MSV-Trainer Botan Melik nach dem 0:0 gegen Monheim wegen Differenzen mit der eigenen sportlichen Leitung zurücktrat. „Dadurch ist die Gegner-Beobachtung nicht mehr relevant“, sagt Hasenpflug, ergänzt aber auch: „Wir müssen ohnehin auf uns gucken.“

Aufrufe: 029.8.2023, 08:00 Uhr
Georg AmendAutor