Prüfening-Coup: Nico Beigang wird Trainer

„Wir sind froh, Nico als Trainer für die kommende Spielzeit verpflichten zu können“, stellt Christian Holzapfel zunächst Grundsätzliches heraus. Holzapfel, einer der Leistungsträger in der Prüfeninger Mannschaft, übernahm jüngst gemeinsam mit Roman Hagengruber die Aufgaben von Ex-Abteilungsleiter Andreas Geier. Dieser hatte aus privaten Gründen um eine kommissarische Lösung bis zu den Neuwahlen im nächsten Jahr gebeten. „Roman und ich standen daher mehr oder weniger vor einer riesigen Herausforderung: Wir sind neu im Amt und durften uns direkt auf Trainersuche begeben. Enorm viel Zeit stand uns hierfür auch nicht zu Verfügung“, berichtet Holzapfel, der Geier seinen Dank für die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren ausspricht – und seinem Vorgänger speziell dafür dankbar ist, dass er auch in den letzten Wochen dauerhaft zur Verfügung stand. Auch weiterhin wird Geier im Hintergrund tätig bleiben.

Gleichzeitig danken die jungen Verantwortlichen Interimstrainer Matthias Goss, der nach dem Aus von Jürgen Voy gemeinsam mit Mario Arapovic, Michael Götzfried und Horst Gerhardinger bereitwillig in die Bresche gesprungen war. „Sie haben eine tolle Arbeit geleistet und konnten zusammen mit dem Team das Ruder noch herumreißen“, lobt Christian Holzapfel. Nun freut man sich am Pflanzgarten auf den neuen Cheftrainer. „Wir kommunizierten bei allen Gesprächen mit Nico sofort auf einer Wellenlänge. Ich denke, wir haben die richtige Wahl getroffen“, sagt Holzapfel und ist überzeugt davon, „dass Nico die Mannschaft nochmal auf ein anderes Level heben wird können, sofern alle mitziehen“. Denn: „Er hat das nötige Zeug, um aus jedem Einzelnen das Maximum rauszuholen.“

Prüfenings neuer Trainer Nico Beigang selbst – die Karriere des Toptorjägers führte unter anderem nach Darmstadt und zum SSV Jahn – freut sich ebenfalls auf die neue Aufgabe in einer Liga, in der er mit dem TuS, mit Sulzbach/Donau und Wenzenbach bereits unterwegs war. Trotz einiger Angebote entschied sich der 41-Jährige letztlich für Prüfening. Er kenne den Verein seit Langem und der FSV hätte ihm zugesagt, so Beigangs Aussage gegenüber der Mittelbayerischen. Und: Die Bezirksliga Süd biete interessante Duelle und Derbys.

Beim FSV Prüfening freut man sich schon auf die kommende Spielzeit, auch wenn man erstmal die fußballfreie Zeit genießt – nach einer durchwachsenen Saison mit dem Happy End Klassenerhalt ist das kein Wunder. Zur Sommervorbereitung greifen die Regensburger wieder an und forcieren in der Bezirksliga den dritten Klassenerhalt in Folge. Dieser genießt oberste Priorität.