2024-05-08T14:46:11.570Z

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Martin Weng übernimmt zur neuen Saison den FC Pipinsried.
Martin Weng übernimmt zur neuen Saison den FC Pipinsried. – Foto: Imago Images

Pipinsried: Neuer Präsident, neuer Sportlicher Leiter, neuer Trainer

Der FCPi stellt nach dem feststehenden Abstieg aus der Regionalliga die Weichen für die Zukunft +++ Coach Martin Weng soll den Neuaufbau in der Bayernliga anleiten

Seit dem Wochenende ist klar: Der FC Pipinsried steigt in die Bayernliga ab! Aus heiterem Himmel kommt das wahrlich nicht, vielmehr hat sich das schon seit dem Winter abgezeichnet. Klar war spätestens nach den Rücktritten des Sportlichen Leiters Tarik Sarisakal und des Präsidenten Roland Küspert, dass sich der Verein neu aufstellen wird. Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am gestrigen Sonntag haben die Pipinsrieder nun Nägel mit Köpfen gemacht: Neuer Präsident wird Benny Rauch, Enver Maltas rückt an die Seite von Ati Lushi und wird Sportlicher Leiter. Und neuer Trainer ab der kommenden Saison wird Martin Weng!

Mit Benny Rauch, der sich übrigens einen Namen als Kickbox-Vizeweltmeister gemacht hat, haben die Pipinsrieder eine gute Lösung für den Posten des Vorstands gefunden, davon ist Lushi überzeugt: "Benny war lange Zeit Betreuer der Mannschaft. Er ist jung, kommt aus Pipinsried und ist damit mit dem Ort und dem Verein tief verwurzelt. Als Polizeioberkommissar weiß er was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. Ich bin mir sicher, er wird die richtigen Entscheidungen für die Zukunft treffen."

Ati Lushi (li.) bekommt Unterstützung von Enver Maltas, der den Posten des Sportlichen Leiters in Pipinsried übernimmt.
Ati Lushi (li.) bekommt Unterstützung von Enver Maltas, der den Posten des Sportlichen Leiters in Pipinsried übernimmt. – Foto: FC Pipinsried


Neuer Sportlicher Leiter wird Enver Maltas, der im Moment noch die Pipinsrieder Regionalliga-Mannschaft zusammen mit Herbert Paul coacht. "Enver wird das Amt federführend übernehmen. Ich werde ihm zuarbeiten und ihn unterstützen, weil ich einfach den Verein und die Leute hier kenne", so Lushi, der wieder etwas in den Hintergrund rücken will, weil er beruflich und familiär stark beansprucht ist.


Darum hat sich Martin Weng für Pipinsried entschieden:


Für die neue Saison 2023/24 steht nun auch der neue Trainer fest: Martin Weng wird den Neuaufbau in der Bayernliga anleiten. Der 38-Jährige war im Februar kurz vor dem Frühjahrsstart in der Regionalliga Bayern nach internen Querelen beim TSV Rain am Lech zurückgetreten. "Gerade nach dem unschönen Ende in Rain habe ich für mich gemerkt, dass ich schon noch richtig Bock darauf habe, im höherklassigen Bereich zu arbeiten. Ich hatte sehr gute Gespräche mit Ati und Enver, die beiden haben mir schnell ein gutes Gefühl gegeben. Ich habe richtig Lust darauf, eine junge Mannschaft zu entwickeln. Ich weiß aber auch, dass es eine große Herausforderung wird. Gerade in Sachen Kader haben wir noch viel Arbeit vor uns. Ein paar erfahrene Akteure werden wir schon auch brauchen", betont Weng.

Ati Lushi ist vom neuen Mann überzeugt: "Martin lebt in Dasing, ist in 20 Minuten in Pipinsried. Er hat im NLZ in Augsburg, aber auch in Gundelfingen und Rain nachgewiesen, dass er junge Spieler weiterentwickeln kann." In den kommenden Wochen stehen viele Spielergespräche an. Simon Rauscheder, der nach seiner schweren Verletzung auf einem sehr guten Weg ist und Ende Juni wieder einsteigen soll, Sebastian Keßler und Nickoy Ricter haben noch laufende Verträge bis 2024. Mit Fabian Willibald, Daniel Witetschek, Tim Greifenegger und Marvin Jike wurde unlängst verlängert. "Bei Ahanna Agbowo und Nikolaus Grotz sind wir sehr zuversichtlich, dass wir bei uns bleiben. Damit hätten wir schon mal ein Gerüst beisammen. Insgesamt werden wir einen 20-Mann-Kader in der Bayernliga brauchen", lässt Lushi wissen, der hofft, dass sein Kumpel Herbert Paul sich für einen Verbleib in Pipinsried entscheidet.

Aufrufe: 024.4.2023, 11:15 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor