„Packendes Derby“ – Schwabhausen und TSV Arnbach trennen sich Remis

Schwabhausen – Mit dem Saisonverlauf bis zum Gemeindederby war Schwabhausens Trainer Franz Gottwald nicht ganz zufrieden. „Wir können zwar auch bei den oberen Mannschaften punkten, müssen aber auch gegen Mannschaften der hinteren Tabellenregion an unser absolutes Limit gehen.“ Ziel müsse es sein, stabiler zu werden. Gegen Arnbach klappte das schon ganz gut.

Der Tabellenzweite Arnbach war in der Startphase des Derbys vor über 400 Zuschauern (laut Verband waren es 186, aber sehr viel mehr Interessierte wollten das Spiel sehen) spielbestimmend und ging auch früh in Führung. Heiko Strieder nutzte einen Fehler auf der rechten Abwehrseite der Gastgeber mit einem Schuss aus kurzer Distanz (12.). Der erste nennenswerte Torschuss der Schwabhausener war ein Freistoß aus halbrechter Position von Korbinian Wildgruber, den Arnbachs Keeper Florian Gazdag allerdings sicher abwehren konnte (23.). Vier Minuten später prallte der Ball nach einer Arnbacher Ecke von links gefährlich ans Lattenkreuz.

Schwabhausen gleicht mit Traumtor aus

Dann das überraschende 1:1: In der 36. Minute legte sich Thomas Schneider den Ball zum Freistoß zurecht. Aus 22 Metern traf er ins linke Kreuzeck – ein sehenswerter Treffer. Doch Arnbach gelang noch vor der Pause die neuerliche Führung, Markus Willibald drückte den Ball aus drei Metern über die Linie (40.). Die Top-Vorarbeit hatte Heiko Strieder geleistet.

Die zweite Hälfte war umkämpft. Schwabhausen gelang in der 68. Spielminute der nicht unverdiente Ausgleich. Luca Gasteiger köpfte nach einer Ecke von Maximilian Büchler geschickt ein. Schwabhausens Dominik Wagner kassierte in der 73. Minute eine Zeitstrafe, Arnbach drückte in Überzahl, hatte einen Pfostentreffer zu verzeichnen.

TSV Arnbach mit bisherigem Saisonverlauf zufrieden

Das Unentschieden gehe in Ordnung, so Gottwald, „in den letzten Minuten hatten wir noch ein bisschen Glück“. Arnbachs Abteilungsleiter Florian Mayr sprach von einem „packenden Derby, für die Zuschauer war einiges geboten“. Mit dem bisherigen Saisonverlauf könne man zufrieden sein, so Mayr weiter. „Wir wollten wieder ganz oben mitspielen und so lange wie möglich vorne dabeibleiben. Wir stehen gut da.“

Die aktuelle Tabellensituation habe er so erwartet „mit den fünf Mannschaften da oben“. Arnbach liegt mit 29 Punkten auf Rang zwei, zwei Punkte hinter Tabellenführer Inhauser Moos. Indersdorf, Ampermoching und der TSV Moosach folgen mit jeweils drei Punkten Abstand. (ro)