OSV Meerbusch gewinnt gegen Strümp in letzter Minute

Vor 400 Zuschauern mussten die Strümper bereits in der 14. Minute einen Rückschlag verkraften. Aboubacar Bangoura ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen und wurde dafür von Schiedsrichter Martin Rauh mit der Roten Karte des Feldes verwiesen. „Der Platzverweis ist vertretbar, allerdings hätte unser Spieler vorher vom Unparteiischen geschützt werden müssen, dann wäre es gar nicht zu dieser Szene gekommen“, meinte Krumradt.

Von der Unterzahl seiner Mannschaft war im ersten Durchgang nicht viel zu merken. Die Hausherren, die im Aufstiegsrennen unbedingt einen Sieg brauchten, wirkten einfallslos und bissen sich an der SSV-Defensive die Zähne aus. Die Strümper wiederum setzten immer wieder gefährliche Nadelstiche. Julien Caston hätte in der 23. Minute bereits für die Führung sorgen können, scheiterte jedoch mit einem Kopfball am Pfosten. Kurz vor der Pause wurde der Angreifer steil geschickt und überwand OSV-Keeper Patrick Freiwald mit einem sehenswerten Heber aus 20 Metern – 1:0 für den SSV. „In den ersten 45 Minuten waren wir überhaupt nicht im Spiel“, monierte Klein.

OSV auf Aufstiegkurs

Auch nach Wiederbeginn taten sich die zweitplatzierten Osterather weiter schwer. Erst als mit zunehmender Spieldauer die Kräfte bei den Gästen nachließen, kamen sie zu Chancen. Doch der glänzend aufgelegte SSV-Torwart Sven-Uwe Locke wehrte zunächst alle Schüsse ab. In der 70. Minute war aber auch der Schlussmann machtlos. Nach einer Ecke von Andreas Spada hatte Andre Seidel zu viel Platz und setzte das Leder ungehindert unter die Latte. In der Schlussphase drängte der OSV auf den Siegtreffer, Locke zeigte jedoch erneut mehrere Glanzparaden.

In der 90. Minute hatte er jedoch erneut das Nachsehen. Ein Schuss von Christian Becker landete am Pfosten, wo Hendrik Holtz den Ball aus dem Gewühl heraus mit der Hüfte über die Linie drückte. „Mit der Leistung können wir nicht zufrieden sein, aber in dieser Saisonphase zählen nur die drei Punkte“, sagte Klein. Dem OSV reichen aus den letzten zwei Spielen vier Punkte, um den Aufstieg in die Bezirksliga aus eigener Kraft zu schaffen.