2024-04-30T13:48:59.170Z

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Ein Unruheherd: Unterammergaus Offensivmann Simon Ollert (l.) ist wieder einmal nur durch ein Foul zu bremsen.
Ein Unruheherd: Unterammergaus Offensivmann Simon Ollert (l.) ist wieder einmal nur durch ein Foul zu bremsen. – Foto: Andreas kögl

Ollert trifft – Unterammergau hadert mit Remis: „In vielen Situationen noch zu unruhig und zu grün“

KREISLIGA

Der WSV Unterammergau verpasst nach einem vergebenen Elfmeter den Sieg gegen den SV Polling und muss sich am Ende mit einem Remis zufriedengeben.

Unterammergau – Dabei hätte schon früh alles in die richtige Richtung laufen können, wenn die linke Klebe von Simon Ollert, der erstmals in die Startelf rückte, nach sechs Minuten nicht an der Unterkante der Querlatte gelandet wäre. Zwei Minuten später verpennte der WSV Pollings Umschaltmoment. Auf Höhe der Mittellinie reagierte Gästekapitän Maximilian Baumgartner am schnellsten und schickte Julian Jäcker auf die Reise. Der behielt den Überblick, sah, dass sich ihm WSV-Torhüter Lorenz Noll entgegenstürzte. Er entschied sich zu lupfen und hatte damit Erfolg.

„Ein völliges Unding.“

Josef Thiermeyer über den nicht gegebenen Elfmeter für sein Team.

Ein Schock für die Gastgeber, die im Anschluss einige Zeit brauchten, um wieder in die Spur zu finden. Doch nach einer Viertelstunde ergab sich die Chance für Robin Reiter. Doch Pollings Schlussmann Mathias Schuster war zur Stelle und lenkte den Schuss reaktionsschnell zur Ecke. Auch bei der nächsten Situation stand Schuster im Mittelpunkt. Diesmal räumte er Elias Hartwig nach dessen Solo im Strafraum von den Beinen, doch die Pfeife von Schiedsrichter Jan Nagel blieb stumm. „Ein völliges Unding“, echauffiert sich Thiermeyer. „Klarer geht es nun wirklich nicht mehr.“

Den Ausgleich noch vor der Halbzeitpause konnten die WSV-Kicker dennoch realisieren. Tobias Speer spielte auf der rechten Seite seinen deutlichen Geschwindigkeitsüberschuss aus und passte von der Grundlinie zurück auf Ollert, der diesmal per Direktabnahme traf.

WSV Unterammergau: Vergebener Elfmeter besiegelt das Remis

Halbzeit zwei ergab ein ähnliches Bild. Wieder trafen die Gäste, doch der Treffer von Michael Schwinghammer wurde wegen Handspiels des Stürmers zurecht nicht anerkannt. Auf der anderen Seite roch die Szene im Strafraum, bei der Alex Schwarz zu Fall kam, ein wenig nach Konzessionsentscheidung.

Für den fälligen Elfmeter wechselte der Trainer wieder Ferdinand Brauchle ein, der zuvor auf der Ersatzbank Platz genommen hatte. „Ich habe nicht mitbekommen, dass sich Simon Ollert den Ball eigentlich schon genommen hatte“, argumentiert Thiermeyer. „Nun mussten sie es untereinander ausmachen.“ Der etatmäßige Schütze Brauchle setzte sich durch, legte sich den Ball auf den Punkt, um selbigen dann vehement mit Vollspann über die Querlatte zu jagen. Passte irgendwie zum WSV-Spiel. (ak)

Aufrufe: 08.4.2024, 09:25 Uhr
Andreas KöglAutor