2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
So wie hier Marc Kleefisch auf dem Rücken des strahlenden Torschützen Shpend Hasani wollen die Beecker auch in der neuen Saison so oft wie möglich gemeinsam jubeln.
So wie hier Marc Kleefisch auf dem Rücken des strahlenden Torschützen Shpend Hasani wollen die Beecker auch in der neuen Saison so oft wie möglich gemeinsam jubeln. – Foto: Michael Schnieders
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Offensiv und mit aggressivem Pressing

Der FC Wegberg-Beeck marschiert ungeschlagen durch die Vorbereitung. Am Sonntag kommt zum Auftakt der Mittelrheinliga Viktoria Arnoldsweiler ins Waldstadion.

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Es ist ein Umbruch – wie es so oft nach Abstiegen der Fall ist. Das ist beim FC Wegberg-Beeck nicht anders.

Mit einer neu formierten Mannschaft, in der langjährige und bewährte Akteure wie Kapitän Maurice Passage weiterhin die Korsettstangen bilden, startet der Regionalliga-Absteiger am Sonntag in seinem schmucken Waldstadion in neue Saison der FMittelrheinliga. Zum Auftakt schaut um 15 Uhr gleich eine alte Bekannte vorbei – Viktoria Arnoldsweiler.

Nach dem Abstieg hat Beeck eine deutliche Reduzierung des Kaders mit 15 Abgängen vermeldet, acht Zugänge komplettierten das verbliebene Team um Passage, Keeper Stefan Zabel, die Abwehrrecken Sebastian Wilms und Nils Hühne sowie Angreifer Shpend Hasani, so dass Trainer Mark Zeh und sein Co Mike Schmalenberg, die auch in der Mittelrheinliga weiter verantwortlich zeichnen, über einen Kader von 20 Akteuren, inklusive zwei Keepern, verfügen. „Wir sind eigentlich komplett, schauen uns aber noch um. Wenn es passen würde, kämen vielleicht noch ein, zwei junge Spieler dazu“, ist Zeh mit der Besetzung jedoch zufrieden.

„Charakterlich passen die neuen Jungs sehr gut zu den Charakteren unserer verbliebenen Akteure“, unterstreicht Friedel Henßen, Sportlicher Leiter des FC Wegberg-Beeck, zufrieden. „Auch sportlich haben die Zugänge sich schon ganz gut eingefunden, auch wenn sich natürlich noch einiges einspielen muss. Schließlich gibt es teilweise andere Abläufe, eine andere Intensität. Und der ein oder andere, wie etwa Dogukan Türkmen, der vergangene Saison beim VfL Vichttal lange mit einer Verletzung ausgefallen war, braucht noch Zeit, um in Top-Form zu kommen.“

„Ich glaube, wir haben eine gute Mannschaft zusammen“, zieht Zeh am Ende der Vorbereitung zufrieden Bilanz. „Wir haben alle Spiele in der Vorbereitung gewonnen – und gehen davon aus, dass das bis Weihnachten so weitergeht“, scherzt sein Vorgesetzter Henßen gut gelaunt. Alle Testspiele wurden gewonnen, zum zehnten Mal in Folge gewann Beeck den Rurdorfer Sommercup (2:1 gegen Freialdenhoven) und steht zudem im Finale des Kreispokals.

Zeh möchte in der neuen Saison in der Mittelrheinliga anders auftreten. „Wir werden einen offensiven Fußball spielen, aggressives Pressing machen, offensiv ausgerichtet sein“, sagt der 38-Jährige. Und Henßen verdeutlicht: „Unser Fußball in der Mittelrheinliga wird sicher anders aussehen als in der Regionalliga. Künftig werden wir gegen viele Teams sicher zu 80, 85 Prozent das Spiel bestimmen, in der Regionalliga war es andersherum – auch wenn wir gerne anders gespielt hätten, was aber angesichts der Stärke mancher Gegner nicht möglich war.“ Wobei in der neuen Liga den erfahrenen Spielern, die vor allem in der Defensive zu Hause sind, eine besondere Rolle zukommen soll: „Ich erwarte schon, dass Jungs wie etwa Maurice Pluntke, Nils Hühne oder natürlich Maurice Passage die Mannschaft von hinten raus führen“, so Henßen.

Das Saisonziel des ambitionierten Clubs ist klar definiert. „Natürlich müssen wir uns erst mal finden, zumal wir viele neue und junge Spieler im Team haben. Aber wir wollen in der Mittelrheinliga oben mitspielen“, stellt Zeh klar. Oben mitspielen, das heißt mindestens ein Platz unter den ersten Fünf, wobei Zeh neben Mitabsteiger Bonner SC den SV Bergisch Gladbach, den FC Hennef und den starken Aufsteiger Eintracht Hohkeppel als größte Konkurrenten sieht. „Oben mitspielen“ bedeutet aber nicht zwingend direkter Wiederaufstieg. „Wir wollen die Mannschaft in der Liga etablieren, die jungen Spieler integrieren und entwickeln, und dann mal schauen, was am Ende herausspringt. Sollte es der Aufstieg sein, würden wir uns sicher nicht wehren“, so Zeh.

Erster Gegner am Sonntag ist Viktoria Arnoldsweiler, die mit ihrem neuen Trainer Bernd Lennartz ins Waldstadion kommt. „Eine alte Bekannte, die seit vielen Jahren in der Mittelrheinliga fest etabliert ist“, haben Henßen und Zeh den Gast bereits im Rurdorfer Sommercup spielen sehen. „Das ist ein gestandenes Team mit einem erfahrenen Trainer und vielen erfahrenen Spielern. Zum Auftakt ist das eine schwierige Aufgabe, aber wir sind guter Dinge.“

Zugänge: Tarik Handzic (Teveren), Folajomi Orolade, Dogukan Türkmen (beide Vichttal), Adrijan Behrami (Breinig), Julio Torrens (1. FC Mönchengladbach), Maurice Pluntke (Bocholt), Daniel Pfaffenroth (FSV Duisburg), Dimitrios Touratzidis (Monheim)

Abgänge: Jan Bach, Jeff-Denis Fehr, Tiago Estêvão (alle Rödinghausen), Kevin Weggen (Uerdingen), Ralf Godlevski (SC Erkelenz), Maximilian Fischer (Lippstadt), Benyamen Malekzadeh (Teveren), Meik Kühnel (1. FC Düren), Maximilian Wickum (1. FC Düren II), Daniel Sopo (Arnoldsweiler), Mohamed Redjeb (Koblenz), Tom Meurer (Meerbusch), Muja Arifi (Straelen), Aram Abdelkarim, Jonathan Benteke (beide Ziel unbekannt)

Aufrufe: 021.8.2022, 10:30 Uhr
Helga Raue I AZ/ANAutor