Offene Rechnung – Jetzendorf will die Revanche gegen Schwabmünchen

Jetzendorf – Als sich der Fußball-Landesligist TSV Jetzendorf und der TSV Schwabmünchen zum ersten Mal in dieser Saison begegneten, erlebten die Jetzendorfer bittere Minuten. Innerhalb weniger Momenten glitt ihnen der Überraschungscoup aus der Hand. Vor dem Rückspiel haben sich die Vorzeichen am morgigen Sonntag (15 Uhr) geändert. Die Jetzendorfer wollen sich im eigenen Stadion für die 3:4-Niederlage Mitte September revanchieren, müssen dafür aber ihrer Heimschwäche trotzen.

„Es gibt mehrere Gründe, warum wir gegen Schwabmünchen gewinnen wollen“, sagt Coach Stefan Kellner. „Zum Ersten natürlich wegen der offenen Rechnung aus dem Hinspiel. Wir haben bis in die letzte Spielminute geführt, dann aber zwei Gegentore kassiert.“ Anstatt eines Auswärtserfolges beim damaligen Tabellenführer standen die Jetzendorfer mit leeren Händen da. „Diese Punkte fehlen uns nun. Das ist der zweite Punkt. Und drittens: Wir müssen unsere Heimbilanz aufpolieren.“

Die traditionell heimstarken Jetzendorfer schwächeln vor dem eigenen Publikum und sind mit 13 Punkten Letzter der Heimtabelle. Auswärts läuft es dafür wie am Schnürchen (23 Punkte) – nur Kempten holte noch mehr.

Doch an diesem Wochenende steht ein Heimspiel auf dem Programm. Gegen einen Gegner, der in der zweiten Saisonhälfte abgestürzt ist. Schwabmünchen war das beste Team der Hinrunde, in der Rückrunde holte aber kein Team so wenige Punkte (sieben in zehn Partien) wie der ehemalige Bayernligist. In der Winterpause trat Abdallah Luckmann die Nachfolge von Trainer Esad Kahric an. Luckmann wartet in sechs Spielen (vier Punkte) noch auf den ersten Sieg. Zuletzt gab es zwei Niederlagen in Folge – darunter das 0:1 am Ostermontag gegen Karlsfeld. Die Jetzendorfer wollen sich davon aber nicht blenden lassen. Kellner: „Sie haben trotzdem viel Qualität und Erfahrung. Ich habe mir das Video vom Spiel gegen Karlsfeld angeschaut. Vielleicht fehlt ihnen momentan das Spielglück.“

Die Jetzendorfer werden dennoch auf ihre Chance lauern. In welchem System ließ Kellner offen. Viele Gründe, am beim 5:1-Erfolg in Kaufering erfolgreichen 4-4-2-System etwas zu ändern, gibt es allerdings nicht.