2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Bild mit Symbolcharakter: Oberweikertshofens Spielertrainer Pablo Pigl liegt am Boden, während drei Gilchinger mit dem Ball davonstürmen.
Bild mit Symbolcharakter: Oberweikertshofens Spielertrainer Pablo Pigl liegt am Boden, während drei Gilchinger mit dem Ball davonstürmen. – Foto: Dieter Metzler

Oberweikertshofens Pleiten-Serie geht weiter: „Niederlage ist verdient, aber zu hoch“

0:4 im Derby gegen Gilching

Beim SC Oberweikertshofen läuten die Alarmglocken. Nach dem verkorksten Saisonstart wird jetzt nach Verstärkungen gesucht.

Oberweikertshofen – Der Sportclub Oberweikertshofen ist im zweiten Jahr nach der Rückkehr in die Landesliga im freien Fall. Auch am fünften Spieltag präsentierte sich die Elf von Spielertrainer Pablo Pigl beim TSV Gilching – 20 Minuten in der zweiten Halbzeit mal ausgenommen – so wie in den vorausgegangenen Begegnungen: ohne große Gegenwehr, ohne Tempowechsel, ohne jeglichen Zug zum Tor. So verloren die Weikertshofener mit 0:4 (0:1) das vierte Spiel in Folge und stecken damit mitten im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Fehlerkette beginne hinten und ziehe sich durch alle Mannschaftsteile hindurch, kritisierte Abteilungsleiter Uli Bergmann. „Bei der Qualität der Mannschaft muss einfach mehr aus dem Mittelfeld kommen“, ergänzte er. Natürlich denke man in der aktuell verzwickten Situation über Verstärkungen nach. Einen Führungsspieler mit Erfahrung gelte es zu finden, so Bergmann.

Uli Bergmann: Mangel an Transfers war ein Fehler

Es sei ein Fehler gewesen, die wohl eingespielte Mannschaft nicht wesentlich zu verändern. „Es braucht immer frische und neue Leute“, so der Abteilungsleiter. „Ich habe mich bei einigen Positionen leider aber breitschlagen lassen.“

Trainer Pablo Pigl ist zwar nicht für den Kader verantwortlich, für den Zustand und das Auftreten der Mannschaft aber ohne Frage. „Die Niederlage ist verdient, aber zu hoch ausgefallen“, analysierte Pigl das Spiel. Er selbst muss nach langer Verletzungspause noch an seiner Fitness arbeiten. Man habe gut begonnen, doch nach dem 0:1 habe man gleich wieder ein paar Prozent nachgelassen, so Pigl. Das Tor fiel durch einen direkt verwandelten Freistoß von Andre Gasteiger, wobei SCO-Keeper Lukas Schneider keine glückliche Figur abgab.

Vorne zu ungefährlich, hinten zu anfällig

Für die zweite Halbzeit habe man sich viel vorgenommen und trotz des 0:2 durch Maximilian Hölzl (47.) das Besprochene eigentlich auch umgesetzt. Fabio Gonschior hatte Pech mit einem Pfostenschuss. Und auch Alex Greif hätte freistehend vor Gilchings Schlussmann Michael Suck den Anschlusstreffer machen müssen – es kam ganz anders.

Zwei individuelle Fehler führten zu den beiden weiteren Gegentoren. Einen Ballverlust im Mittelfeld bestrafte Gasteiger mit einem Heber über den zu weit vor seinem Kasten stehenden Schneider mit dem 3:0 (70.). Und der gerade eingewechselte Tobias Hänschke machte mit dem ersten Ballkontakt den 4:0-Derbysieg perfekt (80.). „In der Außendarstellung sieht es sehr deutlich aus“, meinte Pigl. „Aber so deutlich, meine ich, war es nicht.“ (Dieter Metzler)

Aufrufe: 010.8.2023, 12:15 Uhr
Dieter MetzlerAutor