2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
Lukas Mayr (links) ist mit der SG Niedersonthofen kaum zu stoppen. Mit drei Siegen ist der Aufsteiger aus der Winterpause gestartet und fordert nun den TSV Bobingen.
Lukas Mayr (links) ist mit der SG Niedersonthofen kaum zu stoppen. Mit drei Siegen ist der Aufsteiger aus der Winterpause gestartet und fordert nun den TSV Bobingen. – Foto: Siegfried Rebhan

Niedersonthofen ist der Favoritenschreck

Bezirksliga Süd: Nach den Erfolgen gegen Aystetten und Kaufbeuren wartet nun der TSV Bobingen +++ Auf Spitzenreiter SV Egg wartet das Derby in Heimertingen +++ Kissing ist im Abstiegskampf angekommen

Zu den positiven Überraschungen in der Bezirksliga Süd zählt zweifellos die SG Niedersonthofen/Martinszell. In seiner Premierensaison auf schwäbischer Ebene hat sich der Aufsteiger ein komfortables Polster auf die Abstiegszone erarbeitet und ist längst ein Favoritenschreck. Das wollen die Oberallgäuer auch gegen den TSV Bobingen unter Beweis stellen. Schützenhilfe durch die Niso-Boys erhofft sich auch Spitzenreiter SV Egg an der Günz, der im Derby beim FC Heimertingen gefordert ist.

Es gibt derzeit leichtere Aufgaben als Spiele gegen die SG Niedersonthofen/Martinszell. Neun Punkte hat der Aufsteiger in den ersten drei Spielen des Jahres gesammelt und selbst hoch gehandelte Gegner wie den SV Cosmos Aystetten oder die SpVgg Kaufbeuren niedergerungen. Im Heimspiel gegen den ebenfalls im Aufstiegsrennen mitmischenden TSV Bobingen wollen die Niso-Boys die Serie nur allzu gerne fortsetzen. Möglichst auf heimischen Rasen, als Ersatzspielort steht allerdings auch der Waltenhofer Kunstrasen parat.
Für den TSV Bobingen spricht, dass in der aktuellen Saison erst ein Auswärtsspiel verloren wurde. Ausgerechnet beim Lokalrivalen Türkgücü mussten sich die Männer um Spielertrainer Detke geschlagen geben. Doch in allen anderen Spielen auf fremdem Platz konnte gepunktet werden. Das Gesetz der Serie spricht also für den TSV Bobingen.

Den Start in die Frühjahrsrunde hat die SpVgg Kaufbeuren verpatzt, beim abgeschlagenen Schlusslicht TV Bad Grönenbach soll nun der erste Sieg her. Wir wollen einfach kicken und nicht so viel nachdenken“, so die Devise von Cheftrainer Mahmut Kabak, der keine großen Ausfälle zu beklagen hat und die drei Punkte klar im Visier hat.
In kleinen Schritten denken die Bad Grönenbacher. Gegen Türkgücü Königsbrunn (1:2) und Aystetten (0:4) war Trainer Lothar Lutz mit den Leistungen keineswegs unzufrieden, gegen Kaufbeuren erhofft er sich nun eine Belohnung in Form von Punkten.

Die letzte Chance des Spiels hatte David Djajic, der alleine vor dem Tor alle Gegner einschließlich den Torwart ausspielte. Doch anstatt den Ball ins leere Tor zu schieben, schoss er ihn in die Wolken. „Passend zum Spiel“, grantelte Michael Brenner, der Pressesprecher des SV Cosmos Aystetten trotz des 4:0-Sieges gegen den TV Bad Grönenbach. „In Thalhofen müssen wir anders auftreten, wenn wir etwas Zählbares mitnehmen wollen.“ Im Rennen um den zweiten Tabellenplatz sollte man sich nun tunlichst keine Ausrutscher mehr erlauben.
Allerdings sind die Thalhofer selbst seit fünf Partien ungeschlagen und liegen selbst noch in Lauerstellung. Trainer Florian Niemeyer ist jedenfalls überzeugt, dass die Thalhofer punkten - wenn sie es schaffen, ihr intensives Spiel durchzuziehen. (oli) Lokalsport Labo

Nach drei Siegen und einem Remis steht Türkgücü Königsbrunn in der Tabelle jenseits von Gut und Böse und kann somit ohne großen Druck zum FC Oberstdorf reisen. Für einen Spitzenplatz wird es nicht mehr reichen und die Abstiegsgefahr scheint gebannt. Gleichwohl hat das Team von Trainer Helmut Riedl den Anspruch, diese Saison noch gut mit einem hohen Rang abzuschließen.
Ähnlich ist die Situation bei den Oberstdorfern, die nach dem 3:1-Erfolg beim TSV Haunstetten mittlerweile zehn Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone haben. Den jüngsten Erfolg wollen die Schützlinge von Spielertrainer Andreas Maier zuhause vergolden, wobei die Partie nur auf dem Papier ein echtes Heimspiel ist. Die Platzverhältnisse im heimischen Oybelestadion lassen ein vernünftiges Spiel nicht zu, deshalb wird auf dem Kunstrasen in Bad Hindelang gekickt. (hs) Lokalsport SZ

Ein weiteres Spiel mit Finalcharakter im Kampf um den Klassenerhalt wartet auf den TSV Ziemetshausen. Wie’s geht mit dem Toreschießen, haben die Ziemetshausen zuletzt in Ottobeuren gelernt. Vier Stück in einer Partie, das hatte es schon lange nicht mehr gegeben und in der laufenden Runde noch gar nicht. Dass er selbst und seine Fußballer trotz des zwischenzeitlichen 3:0-Vorsprungs um den verdienten Erfolg zittern und den Schlusspfiff herbeisehnen mussten, schmeckte Trainer Sven Müller freilich weniger. „Da haben wir gute Nerven gebraucht“, presste er ob der flöten gegangenen Souveränität heraus. Nach kurzer Pause fügte er versöhnlich hinzu: „Aber egal: Wir haben ein Tor mehr geschossen als der Gegner.“ Um nichts anders wird es nun auf heimischem Rasen gegen den TSV Haunstetten gehen. (ica) Lokalsport GZ

Als „ernüchternd“ bezeichnete Trainer Michael Finkel die jüngste 0:3-Niederlage seines TSV Dinkelscherben beim SVO Germaringen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Lila-Weißen eine Woche zuvor noch den Spitzenreiter SV Egg an der Günz mit dem gleichen Ergebnis besiegten. „Gegen Germaringen waren wir aber durch die Bank zehn Prozent schlechter“, sagt Finkel und hofft, dass seine Mannschaft gegen den TSV Ottobeuren wieder ein anderes Gesicht zeigt.
Im Hinspiel erkämpften sich die Reischenauer nach einem frühen Zwei-Tore-Rückstand noch ein 2:2. Die Tore erzielten damals Kapitän Maximilian Micheler, der wegen einer Hüftoperation weiter ausfällt, sowie Josef Kastner. (ilia) Lokalsport Labo

„Wir sind jetzt im Abstiegskampf angekommen. Es geht jetzt nur noch um Punkte“, ist Trainer Marco Henneberg vor dem Heimspiel seines Kissinger SC gegen den SVO Germaringen Realist. Der Vorsprung des KSC auf die Abstiegsplätze beträgt nur noch einen Zähler. Gespielt wird erneut auf Kunstrasen, was den Kissinger Coach nicht wirklich erfreut: „Ich hätte lieber auf Rasen gespielt, weil da das kämpferische Element eine größere Rolle spielt“, so Henneberg. Immerhin konnte der KSC das Abschlusstraining ebenfalls auf Kunstrasen absolvieren. Unter der Woche fielen einige Spieler mit Erkältungen aus, definitiv fehlen wird gegen Germaringen Jonas Graf, den Knieprobleme plagen. Das Hinspiel entschieden die Germaringer mit 4:0 für sich. (sry) Lokalsport FA

Ob die Kicker des SV Egg an der Günze eine Kiste Bier für ihre Kollegen vom FC Heimertinggen im Gepäck haben? Die haben zuletzt mit einem 2:1-Sieg beim TSV Bobingen dafür gesorgt, dass der Vorsprung Egger an der Tabellenspitze wieder auf fünf Punkte angewachsen ist. Trotz der blütenweißen Weste – Egg hat gegen den FC Heimertingen die Derbys der vergangenen Jahre immer gewonnen – sollte sich das Team von Trainer Karlheinz Schabel nicht zu sicher sein. Der FCH will sich aber nicht einschüchtern lassen. Spielertrainer Christoph Amann setzte darauf, dass sein Team wie gegen Bobingen gut gegen den Ball arbeitetet. (jürs) Lokalsport IZ

Aufrufe: 01.4.2023, 08:06 Uhr
Walter BruggerAutor