2024-04-30T13:48:59.170Z

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Nach Absage vom TSV 1860 München: Wörl zählt bei der Arminia Bielefeld zum Stammpersonal.
Nach Absage vom TSV 1860 München: Wörl zählt bei der Arminia Bielefeld zum Stammpersonal. – Foto: Imago/Ulrich Wagner

Nach geplatzter Rückkehr zu 1860: Wörl war „geschockt“ und sieht sich bestätigt

„An mir und Hannover hat es nicht gelegen“

Der Transfer war eigentlich schon fix, doch am Ende scheiterte Marius Wörls Rückkehr zum TSV 1860 in die 3. Liga. Nun spielt er für Arminia Bielefeld.

München – Im Transfersommer des TSV 1860 verlor so manch einer die Übersicht. Fast die ganze Mannschaft wurde ausgetauscht. Nach dem enttäuschenden achten Platz ein logischer Schritt. Doch zwei Abgänge schmerzten besonders. Mit Leandro Morgalla und Marius Wörl verloren die Löwen zwei junge Hoffnungsträger. Während Morgalla bereits in der Champions League sein Potential zeigte, zog es Wörl zu Hannover 96. Per Leihe dann weiter zu Arminia Bielefeld. Dort läuft er nun zurück regelmäßig in der 3. Liga auf. Das hätte er auch im Löwen-Dress tun können, doch eine Rückleihe scheiterte im letzten Moment.

Leihe in die 3. Liga: Wörl war nach geplatztem Transfer zu 1860 München „geschockt“

„An mir und Hannover hat es nicht gelegen“, erklärt Wörl im Interview auf transfermarkt.de. „Obwohl alles mit 96, Sechzig und mir besprochen und ausverhandelt war, hat 1860 die Leihe zwölf Stunden vorher platzen lassen. Ich war natürlich geschockt und hätte nie gedacht, dass das so abläuft.“ Wörl zufolge lag der Vertrag bereits unterschriftsreif in der Grünwalder Straße.

Dennoch hegt Wörl keinen Groll auf seinen Ausbildungsverein: „Das macht aber nichts mit meiner Zuneigung zu 1860. Der Verein ist immer größer als die Spieler und die handelnden Personen. Ich hatte in Summe eine tolle Zeit dort. Das bleibt.“

Bereits vor dem Wechsel zu Hannover 96 legte sich Wörl eine Pro-und-Contra-Liste an, um über einen Transfer nachzudenken. „Das Geld spielte dabei keine Rolle“, erklärt der Ex-Löwe. Stattdessen hätten ihn die Verantwortlichen der Hannoveraner mit der sportlichen Perspektive gelockt. Dabei gefiel Wörl auch die Idee der geplanten Rückleihe zu 1860, um noch einmal in der 3. Liga Spielpraxis zu sammeln.

Nach dem geplatztem Wechsel sieht sich Wörl in seiner Entscheidung, die Löwen zu verlassen, bestätigt: „Es hat mir am Ende aber gezeigt, dass meine Pro-Contra-Liste richtig war.“

Direkte Konkurrenz: Wörl gehört bei Arminia Bielefeld zum Stammpersonal

Inzwischen kickt Wörl bei der direkten Konkurrenz. Kurz vor dem Deadline Day holte Arminia Bielefeld das Mittelfeldtalent und baut seit der Verpflichtung auf den Youngster. Sportlich läuft es beim Zweitliga-Absteiger aber überschaubar. Nach 17 Spielen rangiert Bielefeld auf Rang 13. Immerhin sammelt Wörl kräftig Einsatzminuten. Nur einmal fehlte er in den letzten zwölf Spielen im Startaufgebot.

Die Löwen haben Wörl mittlerweile ersetzt. Unter Maurizio Jacobacci spielten Tim Rieder und Manfred Starke auf der Sechserposition. Dazu könnten die nächsten Wörls und Morgallas schon in den Startlöchern stehen. Gleich fünf Talente aus dem Nachwuchs ließ Interimstrainer Frank Schmöller bei den Profis mittrainieren und versprach: „Wenn sie mich überzeugen, sind sie dabei.“(btfm)

Aufrufe: 08.12.2023, 15:31 Uhr
Boris ManzAutor