2024-06-17T07:46:28.129Z

Transfers
Teammanager Thomas Hupfloher (l.) und Sportdirektor Markus Stolz (r.) rahmen mit Atakan Sönmez (2.v.l.) und Merdin Mehmedov zwei der Neuen ein.
Teammanager Thomas Hupfloher (l.) und Sportdirektor Markus Stolz (r.) rahmen mit Atakan Sönmez (2.v.l.) und Merdin Mehmedov zwei der Neuen ein. – Foto: TB/ASV Regenstauf

Nach dem Abstieg: Regenstauf präsentiert erste Neuzugänge

Die Blitzer setzen weiterhin auf junge Talente, müssen aber auch ein paar Abgänge verkraften

Am Sonntag um exakt 17.50 Uhr war's besiegelt: Durch die beiden Niederlagen in der Relegation gegen den TV Parsberg sagt der TB/ASV Regenstauf der Landesliga nach einem Jahr wieder Lebewohl. Den Kopf steckt man am Fuße des Schloßbergs deshalb aber nicht in den Sand – stattdessen ist der Blick schon Richtung neuer Saison in der Bezirksliga Süd gerichtet. Die Kaderplanung ist weit fortgeschritten, vier erste Neuzugänge benennt Fußball-Abteilungsleiter Hans Kirnberger am Montag namentlich. Und: Trainer Stefan Wagner hatte vor sieben Tagen ebenfalls seine Zusage für eine weitere Zusammenarbeit gegeben.

„Die Mannschaft hat in den allermeisten Spielen nicht enttäuscht. Natürlich hätten wir gern die Klasse gehalten, sind aber – für das, was wir erwartet hatten – mit der Saison nicht unzufrieden“, verdeutlicht Kirnberger und blickt schon voraus auf die kommende Saison: „Die Bezirksliga war noch nie ein Honigschlecken. Das ist eine Liga mit Mannschaften, die entsprechende Ziele haben. Das wird nächste Saison nicht anders.“ Daher sei es „Größenwahn“, von der sofortigen Rückkehr in die Landesliga zu sprechen, macht Kirnberger klar: „Neutraubling ist ein gutes Beispiel dafür, dass es auch in eine andere Richtung gehen kann. Erst einmal gilt es, sich in der Bezirksliga wieder zu konsolidieren. Niemand ist am Sonntag todtraurig gewesen, wir blicken nach vorne.“

Im „ersten Schwung“ präsentieren die Verantwortlichen des TB/ASV Regenstauf vier Neuzugänge. Vom bisherigen Weg, junge und talentierte Spieler weiterzuentwickeln, weicht der Verein nicht ab.

Bestes Beispiel hierfür Jonas Eigenstetter (22), der in seinen zwei Spielzeiten beim künftigen Ligakonkurrenten VfB Bach ein unangefochtener Stammspieler war. „Er ist hochtalentiert, genoss eine gute Ausbildung und kann auf vielen Positionen spielen. Das war uns auch wichtig“, skizziert der Spartenleiter des TB/ASV. Wie im Falle von Eigenstetter hat Regenstaufs Führungsspieler Sven Hofmann auch den Transfer von Ardit Hashani (19) eingefädelt. Der junge Torwart nimmt denselben Weg aus Bach nach Regenstauf; er war beim VfB zwischen den Pfosten gesetzt und bestritt in den letzten zwei Jahren 56 Bezirksliga-Spiele. „Auf der Torhüterposition vollziehen wir eine komplette Verjüngungskur, bauen auf junge und talentierte Akteure. Das Keeper-Team ist somit vollständig“, erklärt Kirnberger.


Sven Hofmann (Mitte) hatte die Kontakte zu Jonas Eigenstetter (l.) und Ardit Hashani geknüpft.
Sven Hofmann (Mitte) hatte die Kontakte zu Jonas Eigenstetter (l.) und Ardit Hashani geknüpft. – Foto: TB/ASV Regenstauf


Mit reichlich Erfahrung kommt Merdin Mehmedov an die Jahnstraße. Der 31-jährige Offensivmann war unter anderem schon für Neutraubling, den SC Regensburg und zuletzt für Kreisligist Burgweinting aktiv. TB-Trainer Stefan Wagner kennt ihn aus der gemeinsamen Zeit beim VfB Straubing in der Landesliga. „Er soll ein Teil der Lückenschließung im Sturm sein. Cesar Sodji (nach Ettmannsdorf, Anm.d.Red.) ist wohl nicht eins zu eins ersetzbar, daher versuchen wir das auf mehrere Schultern zu verteilen. Merdin kann hierfür mit seiner Statur und Wucht sowie seiner Erfahrung wichtig sein“, erläutert Hans Kirnberger, der sich ebenso auf die Verpflichtung von Atakan Sönmez (20) freut. Der junge Techniker kommt vom SC Regensburg, hatte zuvor bei Straubing und Fortuna Regensburg kurzzeitig Landesliga-Luft geschnuppert. In Regenstauf hatte er schon letztes Jahr im Probetraining vorgespielt. „Danach haben wir den Kontakt fortgeführt. Der zentrale Mittelfeldspieler ist mit seiner Ballsicherheit und Technik durchaus einer, der ein Spiel gestalten kann“, freut sich Kirnberger.

Drei weitere Neuzugänge stehen beim Landesliga-Absteiger in der Pipeline und sollen in Kürze an die Öffentlichkeit getragen werden. Andererseits sind natürlich auch Weggänge zu beklagen. Neben Sturmtank Cesar Sodji, der dem SV Schwandorf-Ettmannsdorf schon im Winter zugesagt hatte, stehen Andreas Martin (FSV Prüfening) und Markus Feigt (SC Katzdorf) als sichere Abgänge fest. „Sicherlich wird sich auf der Abgangsseite noch etwas tun, jene Spieler sind uns aber bekannt“, schließt der Regenstaufer Funktionär.

Aufrufe: 027.5.2024, 14:00 Uhr
Florian WürtheleAutor