Am Sonntag um exakt 17.50 Uhr war's besiegelt: Durch die beiden Niederlagen in der Relegation gegen den TV Parsberg sagt der TB/ASV Regenstauf der Landesliga nach einem Jahr wieder Lebewohl. Den Kopf steckt man am Fuße des Schloßbergs deshalb aber nicht in den Sand – stattdessen ist der Blick schon Richtung neuer Saison in der Bezirksliga Süd gerichtet. Die Kaderplanung ist weit fortgeschritten, vier erste Neuzugänge benennt Fußball-Abteilungsleiter Hans Kirnberger am Montag namentlich. Und: Trainer Stefan Wagner hatte vor sieben Tagen ebenfalls seine Zusage für eine weitere Zusammenarbeit gegeben.
„Die Mannschaft hat in den allermeisten Spielen nicht enttäuscht. Natürlich hätten wir gern die Klasse gehalten, sind aber – für das, was wir erwartet hatten – mit der Saison nicht unzufrieden“, verdeutlicht Kirnberger und blickt schon voraus auf die kommende Saison: „Die Bezirksliga war noch nie ein Honigschlecken. Das ist eine Liga mit Mannschaften, die entsprechende Ziele haben. Das wird nächste Saison nicht anders.“ Daher sei es „Größenwahn“, von der sofortigen Rückkehr in die Landesliga zu sprechen, macht Kirnberger klar: „Neutraubling ist ein gutes Beispiel dafür, dass es auch in eine andere Richtung gehen kann. Erst einmal gilt es, sich in der Bezirksliga wieder zu konsolidieren. Niemand ist am Sonntag todtraurig gewesen, wir blicken nach vorne.“
Im „ersten Schwung“ präsentieren die Verantwortlichen des TB/ASV Regenstauf vier Neuzugänge. Vom bisherigen Weg, junge und talentierte Spieler weiterzuentwickeln, weicht der Verein nicht ab.
Bestes Beispiel hierfür Jonas Eigenstetter (22), der in seinen zwei Spielzeiten beim künftigen Ligakonkurrenten VfB Bach ein unangefochtener Stammspieler war. „Er ist hochtalentiert, genoss eine gute Ausbildung und kann auf vielen Positionen spielen. Das war uns auch wichtig“, skizziert der Spartenleiter des TB/ASV. Wie im Falle von Eigenstetter hat Regenstaufs Führungsspieler Sven Hofmann auch den Transfer von Ardit Hashani (19) eingefädelt. Der junge Torwart nimmt denselben Weg aus Bach nach Regenstauf; er war beim VfB zwischen den Pfosten gesetzt und bestritt in den letzten zwei Jahren 56 Bezirksliga-Spiele. „Auf der Torhüterposition vollziehen wir eine komplette Verjüngungskur, bauen auf junge und talentierte Akteure. Das Keeper-Team ist somit vollständig“, erklärt Kirnberger.