2024-05-08T11:10:30.900Z

Der Spieltag
Groß war der Jubel beim TSV Bobingen nachdem klar war, dass der Titel und somit auch der Landesligaaufstieg sicher sind.
Groß war der Jubel beim TSV Bobingen nachdem klar war, dass der Titel und somit auch der Landesligaaufstieg sicher sind. – Foto: Elmar Knöchel

Nach bangem Warten folgt großer Bobinger Jubel

Der TSV ist Meister der Bezirksliga Süd und steigt in die Landesliga auf +++ Türkgücü Königsbrunn unterliegt ersatzgeschwächt dem TSV Ottobeuren +++ Kissings Abstieg ist nach der 1:6-Niederlage in Oberstdorf besiegelt +++ Aystetten geht in die Aufstiegs-Relegation

Nach langen Jahren in der Bezirksliga kehrt der TSV Bobingen in die Landesliga zurück. Bereits am vorletzten Spieltag machte der Tabellenführer alles klar. Grundlage war ein ungefährdeter 3:0-Erfolg gegen den Aufsteiger aus Ziemetshausen. Für den SV Cosmos Aystetten bleibt nach dem 2:2 gegen den SVO Germaringen nur die Relegation, wenn man den Aufstieg in die Landesliga schaffen will. 2022 rauf und 2023 gleich wieder runter: Das Gastspiel des Kissinger SC in der Bezirksliga Süd dauerte nur eine Saison. Mit einer starken, geschlossenen Mannschaftsleistung besiegte der TSV Dinkelscherben im Abstiegskampfduell den TSV Haunstetten mit 2:0 und sicherten sich dadurch aus eigener Kraft eine weitere Saison. Die Hausherren aus dem Augsburger Stadtteil müssen dagegen am letzten Spieltag noch zittern.

Der Favorit aus Bobingen zeigte von der ersten Minute an, wer Herr im Haus ist. Mit druckvollem Spiel in die Spitzen ließen die Bobinger den Gegner aus Ziemetshausen erst gar nicht zur Entfaltung kommen. Die Detke-Elf erspielte sich immer wieder Torchancen. Doch wie so oft in dieser Saison, trafen sie das Tor nicht. Entweder ging der Ball knapp über den Kasten oder der Pfosten stand im Weg. Als sich alle schon fast mit einem Remis zur Pause abgefunden hatten, war es wieder einmal Bobingens Torjäger Florian Gebert, der praktisch mit dem Halbzeitpfiff das 1:0 für den Favoriten erzielte. In der zweiten Hälfte bot sich ein ähnliches Bild. Der TSV Bobingen war hoch überlegen. Ziemetshausen konnte nur selten über Konter so etwas wie Torgefahr ausstrahlen. Wieder ließ Bobingen einige gute Gelegenheiten liegen. Aber wohl dem, der einen Toptorjäger wie Florian Gebert in seinen Reihen hat. Sein zweiter Treffer in der 60. Spielminute brachte die Entscheidung. Damit hat er jetzt insgesamt 24 Tore auf dem Konto. Die Torjägerkanone dürfte ihm auch in dieser Saison sicher sein. Den 3:0-Endstand stellte dann Olcay Tonar in der 83. Minute her. Nach langer Verletzungspause war das erst sein zweiter Einsatz und gleichzeitig sein erster Saisontreffer. Der Bobinger Sieg war hoch verdient und praktisch nie in Gefahr. Dazu war der Aufsteiger aus Ziemetshausen einfach zu harmlos. Danach kannte die Freude kein Halten mehr. Nach einer dramatischen Saison, mit vielen Höhen, aber auch einigen schwierigen Situationen, hatte es die Elf von Christopher Detke und Sebastian Jeschek tatsächlich geschafft. (Knöchel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Tobias Beyrle (Friedberg) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Florian Gebert (45.+2), 2:0 Florian Gebert (59.), 3:0 Olcay Tonar (82.)

Die Gäste machten von Anfang an das Spiel, während die Hausherren tief in der eigenen Hälfte standen und auf Konter lauerten. Gefährlich wurden die „Niso-Boys“ vor allem bei den langen Einwürfen von Co-Spielertrainer Simon Frasch und bei Standardsituationen. Darauf eingestellt, verteidigte die Hausherren diese Situationen zunächst sehr gut und hatte seinerseits gute Konterchancen. Kurz vor der Pause kam ein Eckball der Gäste auf den zweiten Pfosten, von wo aus Thum an die Latte köpfte. Den Abpraller drückte Picknik über die Linie – 0:1 (42.). Nach der Pause zeigten beide Teams dieselbe Spielausrichtung wie schon in der ersten Halbzeit. Größere Torchancen waren jedoch Mangelware.
Schiedsrichter: Michael Sting (Marktoberdorf-Bertoldshofen) - Zuschauer: 80
Tor: 0:1 Dennis Picknik (42.)

Eigentlich wollte sich Thalhofen mit einem Derby-Dreier von den Zuschauern verabschieden, am Ende jedoch war es ein Tag zum Vergessen für die Heimelf. In einer Partie, in der sie oft überlegen war, schien das Tor wie vernagelt. Auf der anderen Seite hingegen war gefühlt jeder Schuss ein Treffer. So lagen die Unterallgäuer zur Pause bereits nach drei Torschüssen mit 3:0 durch Alexander Link (15.), Manuel Schmid (28.) und Daniel Honold (41.) in Führung. In Hälfte zwei probierte der FCT weiterhin alles, um zum Erfolg zu kommen, belohnte sich aber nicht für seine engagierte Leistung. Heimertingen hingegen machte da weiter, wo es zur Pause aufgehört hatte und erhöhte, nach einem Konter, mit dem vierten Torschuss erneut durch Honold (76.) zum 0:4-Endstand.
Schiedsrichter: Christian Stober (Königsbrunn) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Alexander Link (15.), 0:2 Manuel Schmid (28.), 0:3 Daniel Honold (41.), 0:4 Daniel Honold (76.)

Im Jahr 2022 bejubelten sie den Aufstieg, 2023 war es das bereits wieder. Der Kissinger SC konnte sich in der Bezirksliga nicht halten. Seit der 1:6-Klatsche gegen Oberstdorf am Wochenende ist klar: Kissing steigt ab.
Im Jahr 2022 bejubelten sie den Aufstieg, 2023 war es das bereits wieder. Der Kissinger SC konnte sich in der Bezirksliga nicht halten. Seit der 1:6-Klatsche gegen Oberstdorf am Wochenende ist klar: Kissing steigt ab. – Foto: Rudi Fischer

Dass es zurück geht in die Kreisliga, das steht seit Samstag fest, als die Gäste in Oberstdorf gleich mit 1:6 unterlagen. Das Spiel am kommenden Samstag zuhause gegen Haunstetten ändert nichts mehr an der Tatsache, dass der KSC die Runde auf dem 15. Platz abschließen wird. „Ist natürlich enttäuschend“, so Trainer Sebastian Bregulla. Daniel Geiger und Markus Übelhör hatten die Allgäuer mit 2:0 in Führung gebracht, doch die Gäste bewiesen Moral und kamen dank eines Treffers von Simon Vassallo noch einmal ran. „In der Pause haben wir uns Mut gemacht“, berichtete der KSC-Coach, der aber wenig später zusehen musste, wie die Felle weit davonschwammen: „Wir waren schnell 4:1 hinten, da war es dann vorbei.“ (jeb) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Emre Sensoy (Memmingen) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Daniel Geiger (25.), 2:0 Markus Übelhör (34.), 2:1 Simon Vassallo (40.), 3:1 Benedikt Eder (48.), 4:1 Jakob Hasselberger (54.), 5:1 Daniel Geiger (61. Foulelfmeter), 6:1 Jakob Hasselberger (65.)

Höchstkonzentriert und mit absolutem Einsatzwillen starteten die Gäste aus der Reischenau in die Partie und man merkte sofort, dass sie heute den Ligaverbleib klarmachen wollten. Die ersten 30 Minuten waren noch ziemlich ausgeglichen und Haunstetten operierte auf ihrem eher kleineren Platz meist mit gefährlichen Flanken aus dem Halbfeld oder kamen durch Freistöße um den Sechzehner zu guten Chancen. Doch die Gäste-Defensive hielt den Angriffen stand und Keeper Lukas Kania parierte zwei Mal glänzend bei Standardsituationen von Christian Krieger (23./30.). Beide Teams hätten sich auch nicht über einen möglichen Elfmeter beschweren können, als auf der einen Seite Elias Sirch im Strafraum der Gastgeber zu Fall kam (14.) aber auch ein Haunstetter Spieler elfmeterverdächtig stürzte (30.). Beide Male ließ der hervorragend leitende Unparteiische Fabian Hegener aber keine Diskussion aufkommen. Die Lila-Weißen übernahmen nach und nach das Spielgeschehen und erzielten noch vor der Pause die Führung: Abwehrrecke Daniel Wiener bediente Dominik Mayrock, der den Ball am 16er gekonnt mit der Brust annahm und dann ins lange Eck feuerte. Die Dinkelscherber hätten sogar kurz darauf noch nachlegen können, als nach schönem Doppelpass mit Alexander Brecheisen der Schuss von Albin Memaj in letzter Sekunde noch abgefälscht wurde (45.). Im zweiten Durchgang konnte Haunstetten überaschenderweise nicht mehr zulegen und brachte das Gehäuse der Gäste nur noch selten in Gefahr. Dafür versäumten es die Lila-Weißen bei mehreren hochkarätigen Tormöglichkeiten, den Sack früher zuzumachen. Großchancen von Elias Sirch (48.), Albin Memaj (59./75.), Justin Wenisch und Phillip Schmid (87.) blieben ungenutzt. Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit dann das alles erlösende 0:2: Ein langer Ball in die Spitze ließ der eigentlich im Abseits stehende Phillip Schmid passieren und irritierte damit die Abwehrreihen. Dadurch hatte Youngster Benedikt Fürst freie Bahn, umkurvte den Keeper und schob locker ins leere Tor ein (90.+4.). (mahr) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Fabian Hegener (Neuburg) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Dominik Mayrock (40.), 0:2 Benedikt Fürst (90.+4)

Das letzte Heimspiel der Saison begann für den SV Türkgücü Königsbrunn trotz des Fehlens vieler Stammspieler recht vielversprechend. Spielmacher Kaan Dogan musste nach der in Germaringen erlittenen Oberschenkelverletzung pausieren und auch Kerem Cakin wurde geschont. Dennoch brachte Mert Akkurt die Königsbrunner mit einem seiner Flankenläufe in Führung. Der Schiedsrichter sprach den Treffer aber David Aslani zu. Der Gegner aus Ottobeuren stemmte sich aber vehement gegen die drohende Niederlage, die den sicheren Abstieg bedeutet hätte. Nach 27 Minuten gelang David Schäffler der Ausgleichstreffer. Kurz vor der Pause unterlief Haris Keranovic ein Foul im Strafraum und Schiedsrichter Matthias Schilling zeigte auf den Elfmeterpunkt. Dominik Zuka ließ dem Türkgücü-Keeper Nuri Carpan keine Chance und erzielte die 1:2-Pausenführung für die Gäste. In der zweiten Halbzeit wurde es immer deutlicher, dass es für Türkgücü um nichts mehr ging, wogegen die Ottobeurer den Sieg unbedingt zum Überleben in der Bezirksliga brauchten. Fast zwangsläufig fiel dann auch das 1:3 durch Christian Kofler. Königsbrunns Trainer Helmut Riedl gab dann den langzeitverletzten Burak Tok und Itua Sadadi noch einige Spielminuten zur Eingewöhnung als Kurzzeitcomeback. Am Ergebnis änderte das aber nichts mehr. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Matthias Schilling (Erkheim) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 David Aslani (18.), 1:1 David Schäffler (27.), 1:2 Dominik Zuka (45.+1 Foulelfmeter), 1:3 Christian Kofler (74.)

Dass die Gäste um den Klassenerhalt kämpfen, konnte man von Anfang an sehen. Sie hatten auch die erste gute Gelegenheit in der 3. Minute, als ihr auffälligster Spieler Timo Wörz den ungestüm herauslaufenden Keeper Arthur Mayer umkurvte, aber zu schwach auf das leere Tor schoss, so das Patrick Wurm den Ball noch klären konnte. Danach war Aystetten konzentrierter und erzielte die Führung nach einer super Kombination über Maximilian Heckel, der auf Marcel Burda flankte. Dessen Direktabnahme lies dem Torwart von Germaringen keine Chance. Cosmos tat sich schwer gegen eine aufopferungsvolle kämpfende Germaringer, hatte aber in der 30. Minute eine gute Chance durch Pascal Mader, doch dessen strammer Schuss wurde durch den Goalie abgewehrt. Im Gegenzug bekam Patrick Wurm nach einen Luftzweikampf die gelbe Karte. Den fälligen Freistoß verwandelte Patrick Wörz zum Ausgleich ins Torwarteck. Doch statt wieder in Führung zu gehen, ließ man einen gut gespielten Konter zu, der dann zum 1:2 für die Gäste führte. Der SV Cosmos Aystetten kam viel besser aus der Kabine, doch die ersten Angriffe wurden von Marcel Burda und Maximilian Heckel viel zu überhastet abgeschlossen. In der 70. Minute schoss Germaringens Tim Wörz knapp drüber. Dies war seine letzte Aktion, denn kurz darauf bekam er die Ampelkarte für ein rüdes Foul im Mittelfeld an Pascal Mader. Aystetten drückte jetzt natürlich die Gäste in ihre Hälfte durch dieser Überzahlsituation. Aber es musste ein Freistoß herhalten, der von Stefan Simonovic durch einen strammen Schuss den Ausgleich bedeutete. Cosmos hatte am Ende des Spiels mehr Probleme mit dem Schiedsrichter als mit dem Gegner. Und gegen zehn Mann im Strafraum hatten die Aystetter kein Rezept. (mb) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Lukas Schregle (Biessenhofen) - Zuschauer: 158
Tore: 1:0 Marcel Burda (9.), 1:1 Patrick Wörz (33.), 1:2 Andreas Mayr (43.), 2:2 Stefan Simonovic (80.)
Gelb-Rot: Timo Wörz (76./SVO Germaringen)
Gelb-Rot: Marcel Burda (92./SV Cosmos Aystetten)

Nach fünf sieglosen Spielen hatte die SVK gegen Egg wieder ein Erfolgserlebnis, während die Gäste Platz zwei verpassten. Von Anfang an suchten beide Teams die Offensive, wobei die Gäste nach fünf Minuten in Führung hätten gehen können. Schedel scheiterte jedoch an SVK-Torwart Zeche. Auf der anderen Seite vergab Di Maggio freistehend. In der 34. Minute wehrte Zeche zunächst ab, dann auch zwei Verteidiger der Kaufbeurer auf der Linie, bis der vierte Versuch zum 1:0 durch Simon Schropp erfolgreich war (35.). Die SVK konnte jedoch kurz vor der Halbzeit ausgleichen. Robin Conrad war der Torschütze nach einem feinen Zuspiel von Güner (42.). Nach der Pause waren die Gäste aktiver, vergaben jedoch einige Möglichkeiten. Die SVK schwächte sich dann selbst, Erol musste für zehn Minuten runter (75.). Doch Egg konnte die Überzahl nicht nutzen, und Kaufbeuren ging in der 78. Minute in Führung durch Ahmet Alkan. In der 82. Minute dann die Entscheidung durch Besfort Rakovica, der nach einem Ballgewinn im Egger Strafraum auf Zuspiel von Alkan das 3:1 erzielte.
Schiedsrichter: Paulina Koch (Waltenhofen) - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Simon Schropp (35.), 1:1 Robin Conrad (43.), 2:1 Ahmet Alkan (78.), 3:1 Besfort Rakovica (82.)

Aufrufe: 021.5.2023, 20:57 Uhr
Bernhard MeitnerAutor