2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die Reserve des VfB Hilden hat nach Führung noch verloren.
Die Reserve des VfB Hilden hat nach Führung noch verloren. – Foto: Sascha Hohnen

Mirek-Team verliert Torfestival

Mit einer Testspiel-Niederlage geht das Landesliga-Team des VfB 03 Hilden in die Sommerpause. Der DV Solingen macht einen 0:3-Rückstand wett und siegt mit 5:3.

Auf dieses Torspektakel hätte Manuel Mirek am liebsten verzichtet. Zumindest was die letzte halbe Stunde anging. Da führen die Hildener im Testspiel der beiden Landesligisten zur Pause 2:0, legen durch Ole Austrup, der nach eigener Balleroberung freistehend dem ehemaligen Oberliga-Torhüter des VfB 03, Asterios Karagiannis, keine Abwehrchance ließ, drei Minuten nach Wiederbeginn sogar Treffer Nummer drei nach, um dann regelrecht einzubrechen.

„Unser Abwehrverhalten war schon nach dem ersten Gegentreffer eine Katastrophe. Wir haben zwar weiter ordentlich nach vorne gespielt, aber das reichte einfach nicht, weil wir defensiv jegliche Ordnung und Zuteilung vermissen ließen. Dabei haben wir die Partie bis zum 3:0 weitgehend kontrolliert“, hätte sich der VfB 03 II-Coach einen solchen Auftritt – und das Ergebnis – zum Saisonabschluss gerne erspart.

In Durchgang eins lieferten die Gäste noch eine ordentliche Leistung ab. Nach der Flanke von Austrup erzielte Thomas Jarosch bereits nach drei Minuten die Führung. Mit dem an „Walli“ Papadopoulos verursachten Foulelfmeter (27.) erhöhte Ole Austrup auf 2:0. Erst recht nach dem 3:0 sah alles nach einem starken Abschluss einer erfolgreich verlaufenen und mit dem zweiten Tabellenplatz beendeten Landesliga-Spielzeit aus. Doch da machten die Solinger nicht mit. Yuji Adachi verkürzte früh (53.) auf 1:3, brachte sein Team fünf Minuten vor dem Abpfiff auch 4:3 nach vorne. Eniz Yildiz glich zuvor (67., 72.) mit einem Doppelpack aus.

Die Einheimischen, denen am 11. Juni noch das Solinger Kreispokalfinale gegen die SpVg Wald 03 ins Haus steht, wollten den Sieg einfach mehr. Selbst Trainer Engin Kizilarslan wechselte sich nach dem 2:3 noch ein. Den Schlusspunkt setzte in der Nachspielzeit Lutonda Ntiti.

Nach dem Abpfiff waren die ersatzgeschwächt angetretenen Hildener einfach nur bedient. „In der zweiten Halbzeit ging bei uns 20 Meter vor dem gegnerischen Tor nichts mehr, das war eigentlich nur noch Ballgeschiebe ohne zwingenden Abschluss. Am Ende haben wir uns gegen die drohende Niederlage kaum noch gewehrt, während die Solinger ihre Konter konsequent zu Ende spielten“, urteilte Manuel Mirek.

Aufrufe: 022.5.2023, 18:45 Uhr
RP / ERAutor