2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Die Verjüngung der Mannschaft schreitet voran: Abwehrspieler Karl Schuster (r.) ist einer von mehreren aus der A-Jugend nachgerückten Spieler, die sich fest im Pöckinger Kreisligakader etabliert haben.
Die Verjüngung der Mannschaft schreitet voran: Abwehrspieler Karl Schuster (r.) ist einer von mehreren aus der A-Jugend nachgerückten Spieler, die sich fest im Pöckinger Kreisligakader etabliert haben. – Foto: Dagmar Rutt

Mehrere Fehlerquellen – SC Pöcking verpasst Aufstiegsrunde

Fußball: SC Pöcking-Possenhofen

Der SC Pöcking die Aufstiegsrunde zur Bezirksliga verpasst. Das sind die Hauptgründe dafür.

Pöcking – Als Absteiger gilt man in der neuen Liga oft als Favorit und erster Anwärter auf den direkten Wiederaufstieg. Doch die Anpassung an die neue Spielklasse ist alles andere als einfach. Das musste auch der SC Pöcking-Possenhofen im vergangenen Halbjahr erfahren. Nach dem Bezirksliga-Abstieg landeten die Pöckinger in der ersten Saisonhälfte der im neuen Modus ausgetragenen Kreisliga-Saison lediglich auf Rang vier. Damit ist der Traum von der direkten Bezirksliga-Rückkehr bereits im Winter ausgeträumt, im Frühjahr geht es in der Abstiegsrunde weiter.

Dabei hatten die Vorzeichen vor Saisonbeginn gut ausgesehen. Nach dem Abstieg hielt ein Großteil der Mannschaft dem Verein die Treue. Die Vorbereitung verlief mit vier von fünf gewonnenen Vorbereitungsspielen erfolgreich, mit zwei Auftaktsiegen gelang dann auch der Saisonstart. Doch anschließend ging es bergab. Sechs Partien lang blieben die Pöckinger ohne Sieg. Anschließend erarbeiteten sie sich mit zwei Dreiern zwar wieder eine gute Ausgangslage, verloren dann aber die entscheidenden Duelle beim ASV Habach und beim SV Ohlstadt jeweils mit 0:2. Die Aufstiegsrunde verpassten sie am Ende um einen Punkt – unter anderem aus folgenden Gründen:

Mangelndepersonelle Konstanz

Trainer Simon Gebhart hatte schon vor Saisonbeginn als wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Spielzeit die personelle Konstanz genannt. Doch die blieb aus. Wie schon in der Abstiegssaison musste das Trainerteam Woche für Woche an der Aufstellung herumbasteln. 29 verschiedene Spieler wurden eingesetzt. Zwischenzeitlich musste Routinier Stefan Wache aushelfen, einmal saß sogar der eigentlich bereits zurückgetretene Christoph Kunert wegen akuten Personalmangels auf der Bank. In zwölf Partien kamen lediglich Clemens Link (elf Spiele, fünf Tore) und Ferdinand Jäger (zehn Spiele) auf eine zweistellige Anzahl an Einsätzen.

Späte Gegentore, zu viele Unentschieden

Mit der fehlenden personellen Konstanz hing es möglicherweise auch zusammen, dass die Mannschaft in vielen engen Spielen am Ende frustriert vom Platz stapfte. Immer wieder wurden Partien trotz guter Ausgangslage noch aus der Hand gegeben. Beim TSV Peißenberg musste sich der SCPP nach 3:2-Führung mit einem 3:3-Unentschieden begnügen. Gegen den SV Ohlstadt gab die Gebhart-Elf in den letzten zehn Minuten eine 2:0-Führung aus der Hand (Endstand 2:2), gegen den SV Polling trafen die Gäste in der 87. Minute zum 2:2, beim SV Münsing fiel der 1:1-Ausgleich in der 80. Minute.

Torausbeuteund Gegentore

Vier Siege, vier Unentschieden und vier Niederlagen – mehr Durchschnitt geht nicht. Ähnlich ausgeglichen war das Torverhältnis mit 21:20. Allerdings waren die vor dem SCPP platzierten Mannschaften auch nicht viel stärker. Insgesamt verlief die Liga sehr ausgeglichen, auch der zweitplatzierte ASV Habach und der drittplatzierte SV Ohlstadt waren nur um Nuancen besser.

Auswärtsschwäche

Alles andere als stark präsentierte sich der SCPP auf fremden Plätzen. Von sechs Auswärtsspielen brachte er nur fünf Punkte mit nach Hause. Dies war in der Kreisliga 2 allerdings kein Alleinstellungsmerkmal. Kein einziges Team außer Gruppensieger TSV Peißenberg gewann mehr als ein Auswärtsspiel.

Positive Punkte

Dennoch bot die bisherige Saison auch einige positive Überraschungen für die Pöckinger. Der erfahrene Angreifer Markus Schulz (39) wollte es noch einmal wissen, war einer der Trainingsfleißigsten und kam in acht Einsätzen auf drei Tore und zwei Assists. Außerdem konnten sich einige der aus der A-Jugend nachgerückten Spieler fest im Kader etablieren, etwa Torwart Maximilian Heinecke, Abwehrspieler Karl Schuster oder die Mittelfeldspieler Leopold Anzill und Philipp Hönigschmid. Die Verjüngung der Mannschaft schreitet voran.

Aufrufe: 030.12.2022, 06:14 Uhr
Tobias EmplAutor