MCH-Futsaler als furchtloser Außenseiter

Die besten acht Teams der Liga duellieren sich im Anschluss an die normale Saison in Playoff-Spielen. Der Achte gegen den Ersten, der Siebte gegen den Zweiten, der Sechste gegen den Dritten und der Fünfte gegen den Vierten. Lange war für die Süd-Bielefelder nicht klar, ob sie nun gegen Stuttgart oder doch gegen Hohenstein-Ernstthal ran müssen. Das hat den Hintergrund, dass der Stuttgarter FC zum Spiel in Hohenstein nicht angetreten ist.

Das DFB-Sportgericht wertete die ausgefallene Partie 5:0 für Hohenstein. Doch im Nachgang hätte es auch noch zu einer Sanktionierung des SFC durch den DFB-Kontrollausschuss kommen können. Von Geldstrafe über Punktabzug bis zum nachträglichen Lizenzentzug wäre alles möglich gewesen. Bis heute gibt es jedoch keine Entscheidung aus Frankfurt. So geht Stuttgart aufgrund des besseren Torverhältnisses als Tabellenerster in die Playoffs und ist der Gegner des MCH.

MCH-Trainer Cleverson Pelc sagt: „Wir müssen es so nehmen, wie es kommt. Stuttgart und Hohenstein sind beides topbesetzte Teams. Da gilt es für uns, kontinuierlich hochkonzentriert, aber auch im Offensivspiel mutig zu agieren.“ Effektivität vor des Gegners Tor stünde den Bielefeldern zudem gut. Die Favoritenrolle ist klar. Das sieht Pelc aber auch als Chance: „Niemand ist unschlagbar. Um das Spiel zu gewinnen, bräuchten wir natürlich einen Sahnetag, eine perfekte Verteidigung und einen brutalen Torinstinkt.“ Verzichten muss der Coach auf den Gelb-Rot gesperrten Kadir Sentürk und auf Kürsat Celik. Ansonsten ist der MCH komplett.