2024-05-29T12:18:09.228Z

Interview
– Foto: Andreas LITZE Richter

Màtè Istel übernimmt bei OSC II

Derek Cooper unterstützt die Erste im Abstiegskampf

Der OSC bündelt die Kräfte. Màtè Istel ist ab sofort neuer Trainer bei der Reserve des OSC in der Kreisliga-Süd.
Der erst 23-jährige Coach stammt aus der eigenen Jugend des OSC und ist nach Stationen bei Spvg Gaste Hasbergen und SV Concondia Belm Powe zu Beginn der laufenden
Saison als Spieler der zweiten Mannschaft zum OSC zurückgekehrt. Er übernimmt die Aufgaben vom langjährigen Trainer Derek Cooper, der gemeinsam mit Tim Stein
die erste Mannschaft im Abstiegskampf der Bezirksliga führen wird.
Wir haben zur aktuellen Situation mit Derek Cooper ein kurzes Interview geführt.

Hallo Derek! Deine Aufgaben als Trainer der zweiten Mannschaft wurden an Màtè Istel übertragen und Du unterstützt nach eigenen Angaben
Tim Stein in seiner Funktion als Trainer der ersten Mannschaft.

Welche Aufgaben übernimmst Du konkret bei den 1. Mannschaft des OSC?
Derek: "Ich werde Tim als Co-Trainer zur Seite stehen. Tim und ich kennen uns schon lange und arbeiten ja auch schon recht lang zusammen. Mir ist es nicht wichtig, ob ich die Hauptverantwortung habe oder nicht. Für mich zählt das Große und Ganze. Wenn meine Aufgaben am Ende nur daraus bestehen Hütchen aufzustellen, dann wäre das für mich in Ordnung, solange es hilft. Man muss sich aber keine Sorgen machen, es wird schon mehr sein als das. Ob es um die Trainingsgestaltung geht, die Kommunikation mit Spielern oder andere Sachen. Jeder Trainer ist froh, wenn er jemanden hat, der ihm den Rücken freihält. Mit dem er sich austauschen kann."


Aus welchen Gründen ist die erste Mannschaft nach Deiner Meinung in Abstiegsgefahr geraten und was muss passieren, dass am Ende der Saison
der Klassenerhalt erreicht wird?
Derek: "Auch wenn viele das als Ausrede sehen möchten. Ich glaube, dass es vielen Mannschaften ähnlich ergangen wäre, wenn man die Ausfälle verkraften müsste.
Im Sommer wurde ein erneuter Umbruch vollzogen. Man ist mit einer verdammt jungen Truppe in die Saison gegangen und wusste, dass es ein bisschen dauern wird, bis alles greift. Dann kamen die personellen Ausfälle und das hat es dann nicht einfacher gemacht. Jetzt kommen Spieler nach und nach wieder zurück und man bekommt wieder mehr Möglichkeiten. Wer die Mannschaft aber Woche für Woche im Training sieht - und das konnte ich ja auch als Trainer der Zweiten verfolgen - der erkennt, dass die Jungs immer noch Bock haben und weiter an den Klassenerhalt glauben! Das ist auch das Wichtigste, der Glaube darf nicht verloren gehen. Lass uns mal zwei Spiele am Stück gewinnen, dann kommt zum Glauben noch die Überzeugung. Dann kommt das Vertrauen und schon klappen auf einmal wieder Sachen, die vorher nicht geklappt haben. Es muss nur jedem klar sein, dass keiner alleine etwas bewirken kann. Wir müssen als Gemeinschaft funktionieren und da meine ich nicht nur die Mannschaft, sondern die gesamte Abteilung und den Verein."


Was zeichnet aus Deiner Sicht den erst 23-jährigen Màtè Istel aus, Dich als sehr erfahrenen langjährigen Trainer zu ersetzen?
Derek: "Máté ist für sein Alter schon sehr weit. Er bringt alles mit, was man braucht um eine Mannschaft erfolgreich zu führen. Ob es sein Auftreten ist, seine Art der Kommunikation, sein Fachwissen, seine Ideen oder seine Leidenschaft für den Sport ist, das passt einfach. Man darf ja nicht vergessen, dass Máté ursprünglich geplant hatte selbst noch zu spielen. Ein erneuter Kreuzbandriß kurz vor Ende der letzten Saison hat dann aber dazu geführt, dass er nicht als Spieler zu uns gekommen ist, sondern als mein Co-Trainer. Er wollte immer alles genau wissen, hat alles hinterfragt und hat sich somit in diesem halben Jahr nochmal enorm weiterentwickelt. Wer Máté also sieht und erlebt wird nicht denken, dass da ein erst 23-Jähriger steht. Er wird denken, dass er es mit einem alten Hasen zu tun hat. Das er so ist wie er ist macht es mir ja überhaupt erst möglich den Step zu machen. Ich habe immer gesagt, dass ich meine zweite Herrenmannschaft nur dann abgebe, wenn ich sie in gute Hände übergebe. Das ist aktuell der Fall! Zudem bin ich ja nicht weg und Máté weiß, dass er von mir jede Unterstützung bekommt, die er braucht."

Aufrufe: 08.11.2023, 21:00 Uhr
Michael EggertAutor