2024-05-29T12:18:09.228Z

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Reizvolles Derby zum Rückrundenstart:  Schopfheim, hier mit Anes Mujakic (rechts) erwartet den TuS Kleines Wiesental (hier Tobias Wagner). | Foto: Matthias Konzok
Reizvolles Derby zum Rückrundenstart: Schopfheim, hier mit Anes Mujakic (rechts) erwartet den TuS Kleines Wiesental (hier Tobias Wagner). | Foto: Matthias Konzok

Marschiert das Spitzenduo der Kreisliga A weiter vorne weg?

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Die Fußball-Kreisliga A startet aus dem Winterschlaf. Als eindeutige Aufstiegsfavoriten in der West-Staffel gehen der TuS Lörrach-Stetten und der FC Hauingen in die Rückrunde.

„Nie mit dem Erreichten zufrieden sein“, ist das Credo von Sascha Müller, dem Trainer des TuS Lörrach-Stetten, welcher in der Fußball-Kreisliga A West die Tabelle anführt. Müller sieht keinen Grund, sich zurückzulehnen: „Vor Ostern wird keine Entscheidung über den ersten Platz oder über den Abstieg gefallen sein, wahrscheinlich auch danach nicht.“

Die Kameradschaft in der Mannschaft beibehalten und das Team auf das nächste Level in der spielerischen Entwicklung zu führen, sei das Ziel in der Rückrunde. Das Auftaktprogramm mit Lörrach-Brombach II, Schopfheim, Wiesental, Rheinfelden II und Verfolger Hauingen werde für seine Mannschaft zum echten Prüfstein.

Tabellenzweite FC Hauingen steht sechs Punkte hinter dem TuS. Trainer Mick Fahr sähe es nur zu gerne, könnte sich sein Team auf dieser Position festsetzen. Zu diesem Zweck wurde Ouael Tijani vom FV Lörrach-Brombach verpflichtet, vom Konkurrenten Stetten kam Norman Berger als weitere Option für die Torwartposition.

Nach einer durchwachsenen Vorbereitung (Fahr: „Eine 2-3 nach Schulnoten“) ist der Coach gespannt, wie sich sein Team bei der Landesliga-Reserve des SV Weil schlagen wird: „Wir haben einen guten Kader und sind vollzählig. Dennoch ist es nach der langen Pause ein Start ins Ungewisse.“

Nutzt der FC Steinen-Höllstein seinen Heimvorteil?

Der FC Steinen-Höllstein hat als Tabellendritter bereits zehn Punkte Rückstand zu den Aufstiegsplätzen. Den dritten Rang würde Trainer Daniel Schulz aber gerne zementieren. „In Anbetracht unserer Verletztenproblematik ist das ein ambitioniertes Ziel“, findet er. Helfen soll die Verpflichtung von Sören Gutjahr, der seinem Bruder Björn aus Weil zum FC Steinen-Höllstein gefolgt ist.

Nachdem der FC in den ersten neun Saisonspielen stets auswärts antreten musste (das Wiesental-Stadion erhielt einen neuen Rollrasen), warten zum Rückrundenauftakt nicht weniger als acht Heimspiele – keine schlechte Ausgangslage für eine Mannschaft, die auf eigenem Platz bisher nur Siege einfuhr.

SV Karsau trotz Auftaktsieg mit Nachholbedarf

Eine überragende Runde liefert bisher der SV Karsau ab. Mit 29 Zählern belegt der Aufsteiger aktuell den vierten Platz. Sollte die Mannschaft von Hanspeter Elsasser den Kurs beibehalten, dürfte der Ligaverbleib zeitnah sichergestellt werden. Bereits in der vergangenen Woche landete Karsau einen 4:1-Erfolg bei Bosporus Friedlingen. „Eine schwere Geburt“, sagt Elsasser. „Nach dem 2:0 haben wir den Gegner ins Spiel kommen lassen und den Anschluss kassiert. Gegen Ende haben wir unsere Klasse wieder unter Beweis gestellt.“

Nach der schwierigen Vorbereitung („Die Karsauer sind ein fastnachtsbegeistertes Volk“, deutet Elsasser die Ursache an) sieht der Coach Nachholbedarf im läuferischen Bereich und bei der Kondition. „Rheinfelden und andere, die hinter uns stehen, werden Gas geben, aber Platz drei bis sechs sollte für uns machbar sein.“

SV Schopfheim mit schwerem Programm zum Start

Auf den SV Schopfheim wartet ein reizvolles Derby: Der TuS Kleines Wiesental wird am Samstag zu Gast sein. „Wir haben gleich das schwere Derby, dann spielen wir in Stetten und danach zu Hause gegen Hauingen – eine schöne Standortbestimmung für uns“, kommentiert Jörg Nägelin vom SVS-Trainerteam die Reihe von Mammutaufgaben.

„Wir wollen die erfolgreiche Vorrunde fortführen und mit unserer jungen Mannschaft den nächsten Schritt in der Entwicklung machen.“ Wobei der Unerfahrenheit des Teams geschuldete Rückschläge durchaus einkalkuliert würden.

Aufrufe: 08.3.2023, 18:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor