2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Marius Wörl wechselt zu Hannover 96, bleibt den Löwen aber vorerst erhalten.
Marius Wörl wechselt zu Hannover 96, bleibt den Löwen aber vorerst erhalten. – Foto: IMAGO/Ulrich Wagner

Marius Wörl wechselt zu Hannover 96 – bleibt aber vorerst bei 1860

Ablösefreier Wechsel

Zweitligist Hannover 96 verpflichtet Marius Wörl. Dennoch wird das Löwen-Eigengewächs in der kommenden Saison das Trikot des TSV 1860 tragen.

München – In den vergangenen Tagen war bereits durchgesickert, dass Marius Wörl seinen Vertrag an der Grünwalder Straße nicht verlängern wird. Jetzt ist auch klar, wohin es das Mittelfeldtalent des TSV 1860 München ziehen wird.

Wie die Hannoversche Allgemeine berichtet, hat Zweitligist Hannover 96 das Tauziehen um den 19-Jährigen gewonnen und wird Wörl unter ablösefrei unter Vertrag nehmen. Die Meldung deckt sich auch mit Information von Münchner Merkur und tz aus dem Verein. Trotzdem wird das Löwen-Eigengewächs auch in der kommenden Saison im Trikot der Sechzger auflaufen. Wörl wird für eine Saison an 1860 ausgeliehen, um die nötige Spielpraxis zu sammeln. Eine offizielle Bestätigung der beiden Vereine steht noch aus.

TSV 1860 erhält für Wörl lediglich Ausbildungsentschädigung

Auch wenn die Löwen dank der Leihe zumindest noch in der nächsten Spielzeit auf die Dienste des Mittelfeldregisseurs zurückgreifen dürfen, ist der Abgang von Wörl eine bittere Sache für Sportgeschäftsführer Günther Gorenzel.

Dem Österreicher ist es in den vergangenen Wochen nicht gelungen, den Vertrag mit dem Eigengewächs zu verlängern. Jetzt verlässt Wörl die Löwen ablösefrei, die lediglich eine Ausbildungsentschädigung von 130.000 Euro erhalten. Bei einem Verkauf hätte 1860 eine deutlich höhere Ablösesumme kassiert.

TSV 1860: Abstiegskamppf in der nächsten Saison?

Trotz der Weiterbeschäftigung von Wörl, gleicht der Löwen-Kader für die kommende Saison aktuell noch einer Rumpftruppe. Bislang haben neun Spieler den Verein verlassen, einen Neuzugang konnte Gorenzel noch nicht präsentieren. Mit Wörl stehen lediglich 18 Spieler für die kommende Saison unter Vertrag.

Dies rief zuletzt auch Maurizio Jacobacci auf den Plan. Der 1860-Coach wandte sich mit einem Hilferuf an Hasan Ismaik: „Wenn wir einen nominell guten Kader wollen, dann wird es den Investor brauchen. So einfach ist das.“ Sollte sich am aktuellen Kader nichts mehr ändern, schloss der Italiener nicht aus, in der kommenden Saison gegen den Abstieg zu spielen. (kk)

Aufrufe: 026.5.2023, 08:44 Uhr
Korbinian KothnyAutor