Geretsried holt in Schwabing den nächsten Dreier und erklimmt die Tabellenspitze. Hallbergmoos strotzt vor dem Spiel nächste Woche in Geretsried vor Selbstvertrauen. Die Reaktionen und Stimmen in der Übersicht.
Steven Zepeda, Trainer des FC Schwabing: "Zur vier zu eins Heimniederlage gegen Geretsried, was ja am Ende ein verdienter Sieg für Geretsried war. Wenn man es zusammenfasst, würde ich sagen, im Stile einer Spitzenmannschaft. Sie haben im Endeffekt die Dinger gemacht, die wir nicht gemacht haben. Wir gehen 1:0 in Führung, haben dann nochmal zwei richtig gute Chancen in der ersten Halbzeit, die wir beide am langen Pfosten vorbei setzen. Geretsried hat seinerseits natürlich mehr Spielanteile gehabt. Haben uns teilweise im Sechzehner schön laufen lassen und trotzdem waren diese ganz dicken Dinger nicht dabei. Mit dem Standard kommen sie sehr schnell wieder zurück ins Spiel, machen das 1:1 dann mit einer super, hochintelligenten Abschluss von Idrizovic - 2:1 außerhalb des Sechzehners. Dann war man natürlich schon am Hinterherlaufen und haben dann unsererseits in der zweiten Halbzeit auch noch mal zwei dicke Dinger im Fünf-Meter-Raum nach Standards, wir machen sie nicht. Geretsried macht das 3:1 mit einem Standard. Am Ende haben wir nochmal alles aufgemacht und sie machen noch mal ein Distanzschuss rein. Von daher, wie gesagt, im Stile einer Spitzenmannschaft. Verdienter Sieg dann entsprechend auch für Geretsried. Aber es wäre auf jeden Fall was drin gewesen, wenn wir selber noch ein bisschen mehr Glück gehabt hätten. Aber umso schöner, dass wir auch mittlerweile da sind, dass man die Tabellenersten zumindest einen schönen Fight liefern können."
Daniel Dittmann, Trainer des TuS Geretsried: "Generell war Schwabing sehr diszipliniert zwischen den Linien, wie wir es erwartet hatten, haben dann auch höher verteidigt, tiefer verteidigt, sie hatten da einen guten Switch drin. Sie haben da auch auf gewisse Momente, wo sie uns pressen können, haben es gut gemacht. Wir haben dann bisschen die Struktur verändert, um besser in den Aufbau zu kommen, weniger Momente für Schwabing zu geben, dass sie uns pressen können. Das haben wir gut geschafft. Wir haben dann in der Restverteidigung Mann gegen Mann gespielt, haben ein bisschen inkonsequent in der ersten Halbzeit die Tiefe gesichert, vor allem auf der ballfernen Position. Da waren wir nicht diszipliniert genug. Schwabing hatte dadurch drei Chancen, wo sie dann auch das 1:0 machen. Wir waren dann relativ unbeeindruckt von dem 1:0. Die Reaktion war eigentlich direkt ein Eckball für uns und der Ausgleich. Da hatten wir dann sehr viel den Ball, sehr viel Kontrolle mit Ball und irgendwann einen guten Anschluss gehabt. Für das, dass wir sehr oft und mit sehr viel Personal im Sechzehner waren, hatten wir für diese Verhältnisse noch wenig Abschlüsse, hatten aber schon die ein oder andere Großchance. In der zweiten Halbzeit hat uns dann das Timing für das 3:1 sehr in die Karten gespielt. Da haben wir sehr gut getroffen, wieder durch einen Standard. Mit Ball war das Spiel dann schon auf unserer Seite. Wie gesagt, bisschen unsauber im letzten Drittel um den Sechzehner, obwohl die Besetzung sehr gut war dort. Dann im Endeffekt gut verteidigt, auf dem Kunstrasen auf einem kleinen Platz geht es immer hin und her. Ich glaube da ist es auch ok, wenn der Gegner die ein oder andere Chance hat. Im Endeffekt müssen wir es gut verteidigen, das haben wir gemacht. Ein 3:1 wäre ok gewesen, am Ende war es vielleicht ein Tor zu hoch, aber im Endeffekt freuen wir uns über diesen Sieg und bereiten uns auf den nächsten Gegner Hallbergmoos vor."
Christian Endler, Trainer VfB Hallbergmoos-Goldach: "Ein toller Auftritt meiner Spieler gestern gegen Kastl. Alle Tore waren perfekt rausgespielt. Die Kirsche auf der Torte war das Kopfballtor von Brandon nach 1,5 Jahren Verletzungspause. Ein gelungener Abend. Das dritte Spiel ohne Gegentor. Jetzt fahren wir mit viel Selbstvertrauen nach Geretsried".