2024-06-17T07:46:28.129Z

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Der KFC Uerdingen steigt in die Regionalliga West auf.
Der KFC Uerdingen steigt in die Regionalliga West auf. – Foto: Ralph Görtz

Levan Kenia: „Wir sind ein verdienter Aufsteiger“

Mit dem Aufstieg in die Regionalliga West krönt der KFC Uerdingen eine Saison, wie man sie wohl nur in Krefeld erlebt. Die kommenden Tage werden entscheidend, wie es in der Grotenburg weitergeht.

Der KFC Uerdingen ist am Ziel. Mit dem Sieg gegen die SpVg Schonnebeck am Freitagabend ist den Blau-Roten der Aufstieg in die Regionalliga West einen Spieltag vor Schluss nicht mehr zu nehmen. Zudem konnte man mit dem Heimsieg an Schonnebeck vorbeiziehen und den zweiten Platz in der Tabelle sichern.

Für die Hausherren war es ein Start nach Maß, als nach wenigen Sekunden bereits das erste Tor durch Alexander Lipinski fiel. Der Stürmer nutzte die erste Chance des Spiels und stellte die Weichen früh auf Sieg. Schonnebeck hingegen merkte man an, dass sie von der Kulisse sichtlich beeindruckt waren und mit wackeligen Knien in die Partie starteten.

Erst Mitte der ersten Hälfte berappelte sich die Mannschaft von Gästetrainer Dirk Tönnies und kam besser ins Spiel. Doch mehr als Gefahr über Standards sprang dabei nicht heraus. Der KFC schaffte es, den Gegner geschickt vom eigenen Tor fernzuhalten, verpasste es aber, selbst früher auf den zweiten Treffer zu gehen. Der gelang schließlich in der zweiten Hälfte, als der sonst an diesem Abend eher unauffällige Dimitrios Touratzidis den Ball zuerst im Mittelfeld hervorragend festmachte und anschließend mit einem wunderbaren Pass auf Lipinski einleitete. Mit seinem Doppelpack war Lipinski der Mann des Abends und wurde bei seiner Auswechslung vom Publikum entsprechend gefeiert.

KFC muss noch viele offene Fragen beantworten

Tatsächlich war es eine dominante Leistung vom KFC, auch wenn es hintenraus erneut eng wurde, als in der 88. Minute der Anschlusstreffer fiel. Doch mit dem letzten Konter und dem 3:1 von Pascal Weber war die Messe gelesen. Zwar musste man kurz zittern aufgrund des Platzsturms einiger Fans, doch auch der Schiedsrichter hatte ein Einsehen und pfiff die Partie 20 Sekunden vor Ablauf der Nachspielzeit ab.

Für KFC-Coach Levan Kenia war der Schlusspfiff eine riesige Erleichterung. „Die Jungs haben alles gegeben. Wir haben super angefangen und verdient gewonnen. Ich denke, wir sind ein verdienter Aufsteiger. Wir haben die Rückschläge immer wieder verkraftet. Das ist eine Charaktermannschaft, das haben wir auch heute gesehen.“

Auch KFC-Keeper Marvin Gomoluch, der seinen zweiten Aufstieg in Folge erlebte, sprach im Anschluss von einem Happy End. „Wir könnten alle ein Buch über die Saison schreiben. Was in den vergangenen elf Monaten abgegangen ist, erleben andere ihre ganze Karriere nicht. Wir sind inzwischen eine eingeschworene Familie. Das hat uns extrem zusammengeschweißt.“

Doch mit dem Aufstieg beginnt die Arbeit erst beim DFB-Pokalsieger von 1985. Denn nun heißt es für die Verantwortlichen, einen schlagkräftigen Kader für die kommende Saison aufzubauen. Laut Sebastian Thißen sei man bereits dabei, die Weichen für die Zukunft zu stellen. So soll es in Kürze Neuigkeiten zu Sponsoren und zur Kaderplanung geben. Zum Trainingsauftakt soll eine konkurrenzfähige Mannschaft auf dem Platz stehen.

Aufrufe: 027.5.2024, 08:15 Uhr
RP / Marc FischerAutor