2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Der FC Königsbrunn mit Robin Hanke (rechts) hat sich zwar mit aller Macht gegen die Niederlage in Langerringen gestemmt, aber Lukas Müller und die restlichen Langerringer haben kaum etwas zugelassen.
Der FC Königsbrunn mit Robin Hanke (rechts) hat sich zwar mit aller Macht gegen die Niederlage in Langerringen gestemmt, aber Lukas Müller und die restlichen Langerringer haben kaum etwas zugelassen. – Foto: Christian Kruppe

Langerringen stürzt den Tabellenführer

Die Spielvereinigung siegt im Spitzenspiel gegen den FC Königsbrunn +++ Lagerlechfeld nutzt die Gunst der Stunde beim 5:0-Sieg in Westheim +++ SSV Anhausen feiert in der Nachspielzeit den ersten Saisonsieg +++ Frust und Enttäuschung beim TSV Neusäß und TSV Zusmarshausen

Positionswechsel an der Spitze der Kreisliga. Durch die Niederlage des FC Königsbrunn in Langerringen kann die SpVgg Lagerlechfeld die Gunst der Stunde nutzen und schiebt sich auf den ersten Rang. Langerringen zieht ebenfalls am FCK vorbei und ist nun Zweiter. Der SSV Anhausen feierte beim TSV Neusäß durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit den ersten Sieg in dieser Saison. Frust und Enttäuschung beim TSV Zusmarshausen, der gegen den Tabellenletzten TSV Königsbrunn eine 0:2-Heimpleite einstecken musste.

Nach dem Spiel bilanzierte eine Zuschauerin „Schön war es nicht“ – und hatte damit durchaus recht. Wie bei vielen Spitzenspielen neutralisierten sich die Teams weitgehend. Die Gäste vermochten noch in den ersten Minuten das Spielgeschehen für sich zu verbuchen, danach war die Langerringer Defensive aber im Spiel. So entwickelte sich eine Partie von zwei Teams, die wenig zuließen, auch weil der finale Pass oftmals zu ungenau war. So sind es oft Kleinigkeiten, die ein solches Spiel entschieden – oder Standards. Nach acht Minuten bekam Langerringen einen Freistoß direkt an der Strafraumkante, den David Breuer sehenswert und unhaltbar versenkte. Danach tat sich wenig, beide Teams nahmen sich gegenseitig aus dem Spiel. Kurz vor der Pause kam es dann zur Vorentscheidung. Mit dem einzigen konsequent zu Ende gespielten Angriff beider Teams in der ersten Hälfte erhöhten die Hausherren auf 2:0. Im zweiten Spielabschnitt rannte Königsbrunn vergeblich gegen die sehr gut verteidigenden Langerringer an, kam aber nur selten zu zwingenden Chancen. Die Gastgeber verlegten sich aufs Kontern, waren dabei aber nicht konsequent genug, um die Partie vorzeitig zu entscheiden. Langerringen verdiente sich den Sieg mit einer starken Defensivleistung, während sich die Gäste vorwerfen lassen müssen, einfach keine Lösungen in der Offensive gefunden zu haben. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Erkan Oflaz (Günzburg) - Zuschauer:
Tore: 1:0 David Breuer (9.), 2:0 Lukas Müller (42.)

Mit diesem klaren und in dieser Höhe unerwarteten Auswärtssieg übernahm die SpVgg Lagerlechfeld die Tabellenführung. Spielertrainer Daniel Raffler sprach sogar davon, dass der Sieg angesichts vieler vergebener Chancen noch deutlich höher hätte ausfallen können und dass seine Mannschaft lange brauchte, um nach der frühen Führung den Sack zuzumachen. Christoph Bitter hatte die Lechfeldhasen nach 15 Minuten in Führung gebracht und dann dauerte es quälend lange, bis er in der 60. Minute mit seinem zweiten Treffer nachlegen konnte. Erst in der Schlussphase entsprach dann das Ergebnis auch dem Spielverlauf. Alexander Kergel erhöhte nach 82 Minuten auf 0:3 und der in der 74. Spielminute für Ivan Mamusa eingewechselte Spielertrainer Daniel Raffler erzielte nach 13 Minuten Spielzeit den vierten Treffer der gelb-schwarzen Gäste. In der letzten Spielminute wurde Daniel Raffler im Strafraum von seinem Gegenspieler Noah Waschkut völlig unnötig rüde umgegrätscht, als der Ball schon vom Torwart Daniele Miccoli gesichert war. Schiedsrichter Erwin Sauer entschied auf Strafstoß und zeigte Waschkut die gelb-rote Karte. Der konnte laut Raffler froh sein, dass es nicht glatt rot wurde. Ralf Pawollek verwandelte den Elfmeter zum 0:5-Endstand. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Erwin Sauer (Aindling) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Christoph Bitter (15.), 0:2 Christoph Bitter (60.), 0:3 Alexander Kergel (82.), 0:4 Daniel Raffler (87.), 0:5 Ralf Pawollek (90. Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Noah Waschkut (90./SpVgg Westheim)

Raphael Schimunek vom SSV Anhausen räumte hinten alles ab und traf in der Nachspielzeit per Elfmeter gegen seinen ehemaligen Verein TSV Neusäß zum 2:1. Links Bathuan Aysan.
Raphael Schimunek vom SSV Anhausen räumte hinten alles ab und traf in der Nachspielzeit per Elfmeter gegen seinen ehemaligen Verein TSV Neusäß zum 2:1. Links Bathuan Aysan. – Foto: Oliver Reiser

Obwohl die Gastgeber besser in die Partie gestartet sind, konnte der TSV Neusäß nur wenige klare Torchancen in der ersten Halbzeit erspielen. Der SSV Anhausen verteidigte mit Mann und Maus. Der Spielfluss wurde immer wieder durch kleinere und härtere Fouls gestört. Nicht zu erwarten war eine Großchance der Gäste nach einem Neusässer Fehlpass. Anhausens Kapitän Christian Miller traf allerdings aus 16 Meter nur den Pfosten. Die zweite Halbzeit begann mit einer starken Phase der Lohwälder. So war es keine Überraschung, als Fabio Martens der Abwehr der Gäste davonlief und zur 1:0-Heimführung einschob (67.). Im letzten Viertel der Partie bestimmten viele harte Zweikämpfe und Fehler die Partie. So war es ein Standard, der in der 82. Spielminute zum Ausgleich führte. Nach einer Ecke beendete Tobias Wieser die unübersichtliche Situation im Strafraum mit dem 1:1. Als alles mit einem Unentschieden rechnete, ging Wieser nach einer bereits geklärten Situation im Neusässer Strafraum zu Boden und Schiedsrichter Vladyslav Klymov entschied auf Strafstoß. Der Ex-Neusässer Raphael Schminuek schnappte sich das Spielgerät und verwandelte mit dem Schlusspfiff unhaltbar zum 1:2 (90.+4). (tomü) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Vladyslav Klymov (Augsburg) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Fabio Martens (67.), 1:1 Tobias Wieser (79.), 1:2 Raphael Schimunek (90.+4 Foulelfmeter)

Kurzzeitig winkte nach den positiven vergangenen Wochen der Sprung auf Platz drei bei den Gastgebern, am Ende dominierten die Enttäuschung und der Frust nach der Niederlage gegen den bis dato noch sieglosen TSV Königsbrunn. Zusmarshausen war zwar über die gesamte Spielzeit bemüht, aber zu wenig zwingend, um die Gäste ernsthaft in Verlegenheiten zu stürzen. Nach 25 Minuten schockte Scott Binzer die Heimelf zum ersten Mal, als nach einer Freistoßflanke der Ball nicht konsequent geklärt wurde und er mit einem schönen Volleyschuss den Führungstreffer erzielte. Im zweiten Abschnitt kam nicht mehr viel von den Grün-Weißen gegen die vielbeinige Abwehr. Im Gegenteil: Erneut nach einem Standard stand Stefan Sailer plötzlich im Strafraum frei, erzielte sogar den zweiten Treffer (58.) und brachte somit den ersten Saisonsieg seiner Mannen unter Dach und Fach. (nff) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Helmut Bößhenz (Neuburg) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Scott Binzer (25.), 0:2 Stefan Sailer (58.)
Gelb-Rot: Scott Binzer (90./TSV Königsbrunn)

Die erste Halbzeit begann vielversprechend für den SVO, der durch druckvolles Offensivspiel zu aussichtsreichen Möglichkeiten kam. Das erste Tor erzielten entgegen diesem Spielverlauf jedoch die Gäste, als Timm Weber gänzlich unbedrängt einköpfen konnte (20.). Zu Beginn des zweiten Durchgangs gelang Benni Keller der verdiente Ausgleichstreffer (52.). Pfersee geriet nach einer Zeitstrafe gegen Mert Sölen (51.) mehr unter Druck, Benni Keller (53.) und Marco Spengler (60.) hatten das 2:1 und 3:1 auf dem Fuß. Doch die Torerfolge blieben aus und der SVO verlor mehr und mehr den Faden. Der TSV Pfersee wusste dies effektiv für sich zu nutzen, indem Delpiro Hamid (80.) und auch Maximilan Ebert (92.) nach passivem Abwehrverhalten des SVO frei einnetzen konnten. Auch Michael Stemmer erhielt noch eine Zeitstrafe (90.) (uma) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Benjamin Lechner (Ottmaring) - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Timm Weber (20.), 1:1 Benjamin Keller (52.), 1:2 Delpiero Hamid (80.), 1:3 Maximilian Ebert (90.+2)

Die zweite Mannschaft des FC Stätzling kam in der Kreisliga zum ersten Auswärtssieg. Bei Viktoria Augsburg setzte sie sich mit 4:2 durch. Dabei erzielten die Gäste alle Treffer schon in der ersten Halbzeit, Franz Losert war dreimal erfolgreich; Sebastian Kraus steuerte das weitere Tor bei. Im zweiten Durchgang gestalteten die Augsburg das Resultat ein bisschen freundlicher. Philipp Weber und später auch noch Martin Stammler verwerteten jeweils einen Foulelfmeter. (jeb) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Georg Habermeier (Wagenhofen) - Zuschauer: 35
Tore: 0:1 Franz Losert (21.), 0:2 Franz Losert (31.), 0:3 Sebastian Kraus (35.), 0:4 Franz Losert (45.), 1:4 Philipp Weber (69. Foulelfmeter), 2:4 Martin Stammler (80. Foulelfmeter)

Der Aufsteiger ASV Hiltenfingen versäumte es in der ersten Halbzeit, eine durchaus mögliche klare Führung herauszuarbeiten. Gleich drei Riesenchancen wurden vergeben, wobei sich der Gögginger Torwart Stefan Wiedemann durch beherzte Fußabwehr als Retter erwies. Kurz vor der Pause schlug dann die Fußballweisheit zu: „Wenn du keine Tore machst, macht sie der Gegner“. Die Hiltenfinger Abwehr konnte nicht klären und Paul Neubieser nutzte das zum 1:0 aus. Nach Chancen auf beiden Seiten war es der 40-jährige Daniel Viana Dos Santos, der auf 2:0 erhöhte. Manuel Binders Anschlusstreffer brachte zwar noch Hoffnung für die Gäste, doch danach brachten sie nicht mehr viel zustande und kassierten noch zwei Gegentore. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Manfred Häckel - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Paul Neubieser (43.), 2:0 Daniel Cesar Viana dos Santos (63.), 2:1 Manuel Binder (67.), 3:1 Michael Ahn (73.), 4:1 Paul Neubieser (82.)

Aufrufe: 018.9.2022, 21:54 Uhr
Bernhard MeitnerAutor