2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
Gelang in Hofstetten der Ehrentreffer für den FVL: Markus Neu
Gelang in Hofstetten der Ehrentreffer für den FVL: Markus Neu – Foto: Wolfgang Kuenstle

FV Langenwinkel unterliegt dem neuen Meister SC Hofstetten 1:4

1:3-Niederlage für SV Niederschopfheim +++ Deutliche Klatsche für den SC Offenburg

Verlinkte Inhalte

Die Meisterschaft für den SC Hofstetten in der Fußball-Landesliga ist perfekt: 4:1 (3:0) setzte sich der Club am letzten Spieltag gegen den FV Langenwinkel durch.

Keiner der drei Wünsche vor dem letzten Spiel des scheidenden Niederschopfheimer Trainers Dominic Künstle ging gegen den SV Ulm (1:3) in der Fußball-Landesliga in Erfüllung. Keine Punkte, kein gutes Spiel und der SVU und FV Würmersheim sind zum Ende der Runde vor dem SVN. Dabei hätte alles gut laufen können, denn das Problem des SVN aus den letzten Partien, frühe Gegentore zu kassieren, hätte durch einen Elfmeter in das Gegenteil verändert werden können. Ralf Remmel (2.) traf allerdings nicht und so entwickelte. Kurz vor der Pause gelang den Gästen aus Ulm der erste Treffer durch Galler. Lang hielt die Freude aber nicht, den in der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf Alen Muhamedagic per Freistoß zum 1:1.

Wer aus diesen späten Treffern Hoffnung auf eine spannende, zweite Hälfte zog, wurde enttäuscht. In den letzten Minuten zog Ulm das Tempo an und holte sich mit zwei späten Treffern die Punkte.

Tore: 0:1 Galler (42.), 1:1 Muhamedagic (45.+2), 1:2 Janzen (80.), 1:3 Müller (89.). Schiedsrichter: Schwind (Endingen). Zuschauer: 142. Besonderes: Wann hält Elfmeter von Remmel (SVN/ 2.).

Zum Saisonfinale konnte sich Fußball-Landesligist FSV Altdorf für die deftige 2:7-Heimniederlage von vergangener Woche zumindest teilweise rehabilitieren. Mit einer guten Mannschaftsleistung holte die Heitz-Elf mit einem 1:1 (0:0) beim FV Würmersheim einen Punkt. Damit konnte der FSV den FV Ottersweier überholen und sich auf den drittletzten Tabellenplatz verbessern. Der Abstieg in die Bezirksliga war jedoch vorher bereits besiegelt.
Die Gastgeber kamen besser ins Spiel. Insbesondere über die linke Seite machte Würmersheim mächtig Betrieb. In der ersten Viertelstunde vergaben der zwei gute Möglichkeiten – darunter eine Hundertprozentige – um in Führung zu gehen. Danach hatte sich jedoch die FSV-Defensive besser auf den Gegner eingestellt. Zuspiele in die gefährliche Zone konnten in der Folge vermieden werden. „Dennis Fietzeck hatte nach der brenzligen Anfangsphase nicht mehr viel zu tun“, so FSV-Coach Reiner Heitz, der nach seiner Genesung wieder auf der Bank saß.

Mitte der ersten Halbzeit hatte der FSV auch im Mittelfeld mehr Spielanteile und kam zu Chancen. Bastian Utz hatte jedoch zweimal Pech mit seinen Abschlüssen. In der zweiten Hälfte wurde das FSV-Spiel dominanter. Die Gastgeber bauten leistungsmäßig ab, standen defensiv und verlegten sich aufs Kontern. Der FSV kam dennoch zu Chancen. Wie in nahezu allen Saisonspielen zuvor, fehlte es allerdings an der Sicherheit im Torabschluss. Zu fahrig und unüberlegt agierte man vorm Tor. Lange sah es deshalb nach einem torlosen Remis aus. Dies änderte sich in der Schlussphase. Nach einer Energieleistung von Philipp Herzog, der mit Tempo drei Gegner umkurvte, kam das Leder zu Lucas Hunn, der mit einem Direktpass den freistehenden Karl Metzger bediente – 1:0 für den FSV.

Der FVW wollte die Saison nicht mit einer Niederlage beenden und bekam Unterstützung vom Unparteiischen. Nach einer zweikampffreien Balleroberung im 16er Bereich durch die FSV-Defensive entschied der Schiri zur Überraschung aller auf Freistoß. Daniel Kölmel nahm das Geschenk dankend zum 1:1 an.

Tore: 0:1 Metzger (80.), 1:1 Kölmel (88.)
Schiedsrichter: Brunner (Schonach). Zuschauer: 100.

Die Gäste schlossen ihre wechselhafte Spielzeit nach starker Rückrunde auf Rang zehn ab. Mit 72 erzielten Treffern stellt der FVL die insgesamt zweitbeste Liga-Offensive, 26 trug allein Torschützenkönig Mike Gbajie bei. "Die Niederlage ist zu verschmerzen, wir hatten heute keine Chance. Glückwunsch an Hofstetten, sie waren die konstanteste Mannschaft der Liga und steigen verdientermaßen auf", so Trainer Klaus Stefan.

Seiner Mannschaft zollte er Lob für die zurückliegenden Monate: "Ab dem Schlüsselspiel in Niederschopfheim zum Ende der Hinrunde haben die Jungs konstant stark gespielt, auf diese Weise uns frühzeitig den Klassenerhalt gesichert. Darauf bin ich stolz", unterstrich der Trainer. In Hofstetten lief dagegen nicht viel zusammen.

Von Beginn an wirkte der SCH motivierter und entschlossener. Giulio Tamburello vollendete einen Angriff über die rechte Seite (1.), sieben Minuten später hieß der Schütze nach gleichem Strickmuster – hoher Ball über die rechte Seite an den Strafraum, konsequenteres Zweikampfverhalten – Jannik Schwörer. Und auch Tamburellos 3:0 (21.) folgte diesem Muster. "In den ersten 20 Minuten hat uns der Gegner völlig überrumpelt. Gerade in der Defensive hatten wir große Probleme, waren völlig überfordert", sagte Stefan. Der FVL kam danach etwas aktiver ins Spiel, was aber hauptsächlich Hofstettener Zurückhaltung zuzuschreiben war. Klare Offensivmomente fehlten im Gästespiel. Schwörer staubte, diesmal nach Angriff über links, per Kopf zum 4:0 ab (70.).

Die Langenwinkeler verkürzten noch, als Markus Neu einen an ihm verschuldeten Foulelfmeter zum 4:1 (80.) verwandelte. Überflüssig war der Schlussakkord in Form des Platzverweises von FVL-Akteur Petru Postoronca. Der Flügelspieler fällte einen Gegenspieler mit gestrecktem Bein (90.), eine mehrwöchige Sperre dürfte sich zum Auftakt der neuen Spielzeit anschließen. "Wir wollten, konnten es diesmal aber nie wirklich umsetzen", schloss Trainer Stefan. Nach dreiwöchiger Pause startet der FVL am 2. Juli die Vorbereitung.

Tore: 1:0 Tamburello (1.), 2:0 Schwörer (8.), 3:0 Tamburello (21.), 4:0 Schwörer (70.), 4:1 Neu (80./FE). Schiedsrichter: Fante (Schliengen). Zuschauer: 250. Rot: Postoronca (90./Langenwinkel).

Den Abschied für Trainer Helmut Kröll hatte man sich beim FV Schutterwald etwas anders vorgestellt: Einen Sieg wollten die Grün-Weißen dem 60-Jährigen mitgeben, dadurch in der Tabelle am Tabellennachbar SV Oberwolfach vorbeiziehen. Das Vorhaben wurde allerdings durch eine starke Defensivleistung der Gäste unterbunden. Mit einem 0:0-Unentschieden trennten sich die beiden Kontrahenten. Dem FVS blieb dadurch auch der Sprung auf Tabellenplatz fünf in der Fußball-Landesliga untersagt.

Schiedsrichter: Franke (Oberharmersbach). Zuschauer: 120.

Bitterer hätte es den Fußball-Landesligisten SC Offenburg nicht treffen können: 1:8 unterlag man dem SV Sinzheim im letzten Saisonspiel. Eine Partie, die keine Auswirkungen mehr auf die Tabelle hat, denn während der SVS auf einem sicheren Mittelfeldplatz liegt, heißt es für die Offenburger in den kommenden Wochen dem FV RW Elchesheim die Daumen zu drücken. Nur wenn Vizemeister Elchesheim über die Relegationsspiele gegen den FSV Rheinfelden (Landesliga, Staffel II) und die Spvgg. F.A.L. (Staffel III) in die Verbandsliga aufsteigen sollte, gelingt dem SCO der Klassenerhalt in der Landesliga, Staffel I. Der SVS setzte die Offenburger sofort gewaltig unter Druck. Bereits zur Pause führten die Gäste 3:0. Und legten nach dem Seitenwechsel nach, Cengizhan Keskin gelang für den SCO mit dem 1:5 (65.) zwar kurzzeitig etwas Ergebniskosmetik. Am Ende ließ sich die SVS-Offensive aber nicht aufhalten und ließ noch drei weitere Treffer folgen.

Tore: 0:1 Frietsch (2.), 0:2 S. Merkel (9.), 0:3 L. Merkel (19.), 0:4 Schmich (51.), 0:5 Huck (61.), 1:5 Keskin (65.), 1:6 Huck (67.), 1:7 L. Merkel (70.), 1:8 Seifried (86.). Schiedsrichter: Porep (Freiburg). Zuschauer: 100.

Aufrufe: 012.6.2022, 18:50 Uhr
Badische ZeitungAutor