Klaus Stefan verlängert beim FV Langenwinkel

Nach einer Serie von zum Teil unnötigen Niederlagen möchten sich die Fußballer des SV Niederschopfheim am Samstag im letzten Spiel der Landesligasaison gegen den SV Ulm (17 Uhr) mit einem positiven Resultat in die kurze Sommerpause verabschieden. Der Wunsch des scheidenden Trainers Dominic Künstle: „Drei Punkte, ein gutes Spiel und am Ende in der Tabelle vor Würmersheim und Ulm stehen.“ In der bisher einzigen Begegnung zwischen den beiden Mannschaften siegte der SV Ulm 1:0. Gelingt die Revanche, zieht der SVN an den Gästen vorbei. Dafür sollte es aber gelingen, von Beginn an konzentriert aufzutreten und nicht wie zuletzt bei der 3:6-Niederlage gegen Langenwinkel erneut in den Anfangsminuten einen Gegentreffer zu kassieren. Abschied nehmen heißt es vor dem Spiel nicht nur von Trainer Dominic Künstle, der sich eine Auszeit nimmt, sondern auch von den Spielern Yannick Götz, Julian Willmann und Lucas Zind, die zukünftig nicht mehr dem Landesligakader angehören.

Nach elfjähriger Zugehörigkeit muss der FSV Altdorf am Samstag von der Fußball-Landesliga Abschied nehmen. Das letzte Saisonspiel in Würmersheim (17 Uhr) ist bedeutungslos. Die lange Negativserie der Altdorfer nach der Winterpause hat dafür gesorgt, dass der Punktabstand zu einem Nichtabstiegsplatz zu groß wurde. Auch der leichte Aufwind nach Ostern konnte dies nicht mehr ändern. Der kräftezehrende Versuch in den letzten Spielen, zumindest die theoretische Chance auf den Klassenerhalt zu wahren, scheiterte spätestens nach dem Remis vor zwei Wochen beim SC Offenburg. Der sichere Abstieg hat prompt Spuren bei der Mannschaft hinterlassen. Ohne Mut und Esprit musste die Heitz-Elf letzte Woche gegen Schutterwald eine bittere 2:7-Heimniederlage hinnehmen. „Wir haben die Chance, in Würmersheim einen guten Saisonabschluss hinzulegen und die Leistung gegen Schutterwald vergessen zu machen“, so FSV-Trainer Reiner Heitz. „Wir wollen mit einem Positiverlebnis das Kapitel Landesliga beenden und nach der vierwöchigen Sommerpause mit neuem Elan in die Bezirksliga starten.“

Gegen den Tabellennachbarn SV Oberwolfach wird am Samstag (15 Uhr) Helmut Kröll ein letztes Mal an der Seitenlinie des FV Schutterwald stehen. Der 60-Jährige wird nach drei Jahren in Schutterwald aufhören und seine Trainerlaufbahn beenden. Ebenfalls die letzte Partie wird es für Thomas Dold und Lukas Schätzle sein. Dold zieht es nach neun Jahren beim FVS zurück zu seinem Heimatverein SC Kuhbach-Reichenbach, während Schätzle nach fünf Jahren nochmals die Herausforderung Verbandsliga beim SC Lahr angehen wird. Alle drei wünschen sich daher einen möglichst positiven Abschluss ihrer Zeit im Waldstadion und hoffen auf eine möglichst gute Endplatzierung in der Fußball-Landesliga.

Am letzten Spieltag empfängt Landesligist SC Offenburg den SV Sinzheim (17 Uhr). Rein sportlich gesehen ist die Fußballpartie für beide Seiten bedeutungslos. Die Offenburger müssen schlussendlich darauf warten, ob der Zweitplatzierte (aktuell RW Elchesheim) über die Relegationsspiele in die Verbandsliga aufsteigt. Nur bei diesem Szenario würden die Offenburger in der Landesliga bleiben. „Diese Ungewissheit erschwert die Planungen für die nächste Saison“, gibt Spielertrainer Waldemar Kraus zu. Nach dem extrem schwachen Auftritt beim SV Oberwolfach wollen die Offenburger im womöglich letzten Landesliga-Heimspiel unbedingt nochmals einen Sieg einfahren. Dies dürfte nicht einfach werden, denn der Gast aus Sinzheim kommt mit zwei Siegen in Folge. Darüber hinaus dürfte das letzte Heimspiel der Schwarz-Weißen recht emotional werden, denn mit Tonio Bayer verabschiedet sich nicht nur der Top-Torjäger der letzten Jahre, sondern auch ein echtes SCO-Urgestein. Bayer, den man durchaus als Mister SCO beschreiben kann, ist mit den Offenburgern von der Kreisliga B bis in die Verbandsliga aufgestiegen und wird ab nächster Saison spielender Co-Trainer beim SV Berghaupten. Spielercoach Kraus findet nur lobende Worte für seinen Teamkollegen und Freund: „Mit Tonio verliert der SCO eine echte Legende, der auf und auch neben dem Platz viel für den Verein getan hat.“ Gerade auch deshalb wünscht sich Kraus zum Abschied nochmals einen Heimsieg. „Am Wochenende spielen wir nicht nur für den SCO, sondern auch für Tonio, um ihm einen schönen Abgang zu bereiten“ erklärt Kraus, der sich mindestens ein Tor seines Goalgetters wünscht.

Der FV Langenwinkel könnte für den Fußball-Landesliga-Primus SC Hofstetten am Samstag (17 Uhr) zum Partyschreck werden. Sollte der FVL mindestens einen Punkt in Hofstetten erzielen, wäre Verfolger Elchesheim, einen Erfolg in Ottersweier vorausgesetzt, Meister. „Wir haben Hofstetten beim 4:1 im Hinspiel tüchtig geärgert. Sie werden gegen uns doppelt motiviert sein. Aber auch wir wollen nochmal ein gutes Spiel zeigen“, sagt FVL-Coach Klaus Stefan. Er hat zudem einen einstelligen Tabellenplatz noch nicht ganz abgeschrieben. „Nach der wechselhaften Saison wäre das schon schön, wir haben es aber nicht allein in der Hand“, weiß Stefan. Seine Mannschaft müsste selbst gewinnen, gleichzeitig auf einen Sinzheimer Patzer beim SC Offenburg hoffen. Unterdessen steht fest, dass Klaus Stefan auch kommende Trainer des FV Langenwinkel bleibt. Vereinbart wurde, dass Stefan ein weiteres Jahr durch Sportvorstand Anton Dahinten auf der Bank unterstützt wird, eine dritte Person soll das betreuende Team noch ergänzen. Stefan geht in seine vierte FVL-Saison, wovon er zweieinhalb Jahre im Team mit Dan Calinescu tätig war. Auch erste Kaderdetails sind offiziell. Den Verein verlassen Andreas Dold (FV Ettenheim), Daniel Kaufmann (SV Rust), Cedric Meichel (SV Stadelhofen), Nicolas Rios und Stanislav Samson (beide Ziel unbekannt). Drei Neuzugänge sind aktuell fix.