2024-05-02T16:12:49.858Z

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Enttäuschung pur: Spieler der KSG Brandau um Kapitän Tim Krichbaum (rechts) sind nach der 0:6 in Rüsselsheim und dem damit besiegelten Abstieg in die Kreisliga A fassungslos.
Enttäuschung pur: Spieler der KSG Brandau um Kapitän Tim Krichbaum (rechts) sind nach der 0:6 in Rüsselsheim und dem damit besiegelten Abstieg in die Kreisliga A fassungslos. – Foto: Marc Schüler

Relegation KOL: Bitteres Ende für Brandau

KSG steigt nach 0:6 bei Hillal Rüsselsheim aus Kreisoberliga ab +++„Relegation war symptomatisch“

RÜSSELSHEIM. Am Ende herrschte Fassungslosigkeit. Nach dem 0:6 (0:4) im entscheidenden Relegationsspiel bei Hillal Rüsselsheim muss die KSG Brandau aus der Fußball-Kreisoberliga absteigen. Während die Rüsselsheimer den bisher größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte feierten, rutschen die Brandauer dagegen in die A-Liga Darmstadt runter. Dabei hatte die Runde mit den A-Liga-Zweiten für die KSG mit dem 2:0 gegen Türk Darmstadt gut angefangen. So hätte schon ein Remis bei den Rüsselsheimern, die 3:3 gegen Türk gespielt hatten, zum Klassenerhalt in der Kreisoberliga gereicht. Jetzt steht ein bitteres Ende.

0:4 nach zwei Elfmetern und zwei Standardtoren

Entsprechend groß war die Enttäuschung bei den Bran-dauern. „Die Relegation war symptomatisch für unsere Saison“, sagte KSG-Trainer Roman Grünewald: „Unsere Leistung war in der Hinrunde schwankend, aber wir haben kein Spiel hoch hergegeben. Dafür leider heute. Nach zwei Elfmetern und zwei Standard-Toren war es schwer, wieder ins Spiel zurückzukommen.“ Dem stimmte Kapitän Tim Krichbaum zu: „Einem 0:4 hinterherzurennen ist sehr schwer. Wir haben uns leider selbst in diese Situation gebracht, indem wir nicht richtig in die Zweikämpfe gingen und dem Gegner zu viel Platz gaben.“ Mit hängenden Köpfen standen und saßen die Brandauer anschließend auf dem Platz – der Abstieg ist Realität.

Grenzenlos war hingegen die Freude bei den Rüsselsheimern nach dem Sieg vor 600 Zuschauern. Die Gäste hatten aber auch tatkräftig mitgeholfen, hatten zwei Elfer verursacht und mehrfach gepatzt. So konnte die KSG einen schnellen Vorstoß von Bilal Benali nur per Foul stoppen, Mohamed Jemi verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:0 (15.). Anschließend ging es Schlag auf Schlag. Ein Eckball landete bei Abdelmotalb Sadiki, der auf 2:0 erhöhte. 180 Sekunden später legte Ayoub Kadi das 3:0 nach einer weiteren Ecke nach. In der 35. Minute war es ein weiterer Konter, der wiederum zum Foul führte – wieder war Jemi beim Elfer zur Stelle, wieder traf er: 0:4 aus Sicht der KSG.

Auch im zweiten Durchgang war Hillal die bessere Mannschaft. Brandau fand einfach kein Durchkommen. Auf der Gegenseite trafen dagegen Abdelmalek Benali mit einem Heber über den herausgelaufenen KSG-Torwart Mirco Seibel (74.) und Nabil Baadidi (78.) nach einem zu kurz abgewehrten Schuss. Die Rüsselsheimer konnten feiern.

Hillal-Kapitän Bilal Benali freute sich über den Erfolg. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, dieses Team als Kapitän aufs Feld geführt und Geschichte für Hillal geschrieben zu haben“, sagte er. „Ein unbeschreibliches Gefühl ist das. Unser Sieg war nie gefährdet und wir haben uns den Aufstieg verdient“, sagte Doppeltorschütze Mohamed Jemi.

Einen Bericht aus der Perspektive des FC Hillal Rüsselsheim lest ihr hier.

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Eine Bildergalerie findet ihr hier.

Hillal Rüsselsheim: N. El Ghazouani – Jemi, Atabraham (72. A. Benali), R. El Ghazouani, Hauas, Kadi, Simouh, Sadiki (63. Baadidi), B. Benali, Yildrim, Belhadj (46. Fernandes)

KSG Brandau: Seibel – J. Ritzert, von Oesen, S. Ritzert, Braun, Manns (25. Knaup), Krichbaum, Piergallini (57. Hofmann), Feick (37. Heinz), Sanchez, Lazaro

Tore: 1:0 Jemi (15./Foulelfmeter), 2:0 Sadiki (19.), 3:0 Kadi (22.), 4:0 Jemi (36./Foullelfmeter), 5:0 A. Benali (74.), 6:0 Baadidi (80.). Schiedsrichter: Roß (Lengfeld). Zuschauer: 600.



Aufrufe: 016.6.2022, 08:00 Uhr
Marc SchülerAutor