Kreisliga mit zwei richtungweisenden Nachholspielen

Nach dem erfolgreichen Start ins Jahr mit dem 4:1-Erfolg beim MTV Hesedorf bekommt es der aktuelle Tabellenzweite der Kreisliga, der Bremervörder SC, mit dem Drittletzten Selsingen zu tun. Der BSC möchte im nächsten Derby direkt an diesen Erfolg anknüpfen.

Dabei steht dem Bremervörder Trainer Tobias Wilkens ein voller Kader zur Verfügung. Trotzdem unterschätzt er Gegner Selsingen nicht. "Wir kennen deren Stärken und werden uns darauf vorbereiten. Allerdings wollen wir auch unser Spiel durchbringen", so der BSC-Coach.

MTSV-Trainer musste in der Pause viel improvisieren

Selsingen-Trainer Daniel Ariens musste in der Winterpause viel improvisieren, da die Plätze in Selsingen lange kein Training ermöglichten. Erst in dieser Woche konnte der MTSV das erste Mal seit November auf Rasen trainieren.

"Es wird sich also erst am Sonntag zeigen, wie sich diese merkwürdige Vorbereitung letzten Endes auswirkt", so Ariens. Meisterschaftskandidat Bremervörde ist für ihn in dem Spiel der haushohe Favorit.

"Aber wir fahren mit Sicherheit nicht nach Bremervörde, um das Spiel im Vorfeld abzuschenken", gibt sich der MTSV-Coach kämpferisch. "Erstens ist unsere Lage dafür zu brisant und zweitens haben wir in den letzten Jahren gegen den BSC immer gut ausgesehen."

Duell zweier Aufsteiger findet in Rhade statt

Die zweite Partie des Sonntags ist ein reines Aufsteigerduell. Allerdings könnten die Vorzeichen unterschiedlicher nicht sein. Ostereistedt/Rhade ist als Vorletzter in akuter Abstiegsgefahr, während Scheeßel als Siebter relativ gesichert scheint.

FC-Trainer Dennis Bargemann ist trotz der prekären Lage seiner Mannschaft vorsichtig optimistisch, dass die "Herkules-Aufgabe Klassenerhalt" klappen kann.

"Mit Maik Jagels und Jörn Schröter kehren zwei sehr wichtige Spieler in den Kader zurück, und mit Rückkehrer Kevin Weigert haben wir sehr viel Erfahrung und Können gewonnen", erklärt Bargemann im Gespräch mit der ZEVENER ZEITUNG.

O/R-Coach Bargemann ist verhalten optimistisch

Trotzdem ist er sich der schweren Aufgabe, die am Sonntag vor seiner Mannschaft steht, durchaus bewusst: "Scheeßel hat viel Tempo im Spiel nach vorn. Das müssen wir in den Griff bekommen."

Auch Mattis Leuenroth, der Trainer der Rot-Weißen aus Scheeßel, freut sich darauf, dass die Winterpause zu Ende geht. Die Vorbereitung seiner Mannschaft lief witterungsbedingt nämlich nicht optimal.

Außerdem sieht er seine Mannschaft noch nicht im sicheren Bereich der Tabelle. "Für uns das Spiel am Sonntag ein Sechs-Punkte-Spiel. Mit einem Sieg können wir uns noch weiter absetzen", so der Scheeßeler Coach, der jedoch mit viel Gegenwehr rechnet: "Wir wissen, dass es brutal schwer und alles kein Selbstläufer wird."