2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Los geht’s in der Kreisliga: Der FC Wildsteig/Rottenbuch (in schwarzen Trikots) mit (v.l.) Roman Leitner und Fabian Maier trifft zum Auftakt zu Hause auf die FT Jahn Landsberg.
Los geht’s in der Kreisliga: Der FC Wildsteig/Rottenbuch (in schwarzen Trikots) mit (v.l.) Roman Leitner und Fabian Maier trifft zum Auftakt zu Hause auf die FT Jahn Landsberg. – Foto: Roland Halmel

Kreisliga kompakt: Neues Personal auf den Schlüsselpositionen

Saisonstart am Wochenende

Los geht‘s: Der TSV Altenstadt und der FC Wildsteig/Rottenbuch starten in die Saison in der Kreisliga 4. In beiden Teams sind Schlüsselpositionen neu besetzt.

Landkreis – Die drei Kreisliga-Mannschaften aus dem Altlandkreis Schongau spielen nach der Ligareform allesamt in der Gruppe 4, in der ab diesem Wochenende der Kampf um die Punkte beginnt. Der TSV Peiting – der Vizemeister der vergangenen Saison gehört zum Favoritenkreis – startet erst eine Woche später. Das für Samstag geplante Heimspiel gegen den FC Penzing wurde auf Bitten der Gäste verlegt und wird am 5. Oktober ausgetragen.

TSV Altenstadt

Der Name „Schmitt“ und der TSV Altenstadt – das gehörte in den vergangenen Jahren untrennbar zusammen. In der kommenden Saison wird sich das ändern. Die Brüder Simon und Christoph Schmitt verließen ihren Heimatverein, um sich beim Bezirksligisten SV Raisting einer neuen Herausforderung zu stellen. „Bei Christoph stand ja schon länger fest, dass er gehen würde, aber der Wechsel von Simon kam für uns dann doch überraschend“, erklärte Daniel Hindelang, der als Coach die Nachfolge von Christoph Schmitt antrat.

Mit Torhüter Alex Traxl, der kürzer treten wird, verlor der TSV einen weiteren Routinier. Für ihn rückt Max Gast aus der zweiten Garnitur zwischen die Pfosten. Auf dem Platz soll indessen ein Rückkehrer die spielerischen Fäden ziehen. Robert Kanzler, der in den vergangenen zwei Spielzeiten den FC Wildsteig/Rottenbuch als Spielertrainer zu zwei Aufstiegen in Folge führte, wird wieder für seinen alten Klub spielen. Darüber hinaus kehrte Dominik Streit vom Studium in den USA zurück. Aus der zweiten Garnitur rückten Simon Reich und Mario Stegbauer nach oben. Zwei Neuzugänge von außerhalb können beim TSV dagegen erst im kommenden Jahr auflaufen, da sie vom abgebenden Verein gesperrt wurden.

„Wir haben einen guten Kader, der aber nicht allzu groß ist. Viel passieren darf nicht“, sagt Hindelang, der mit der Vorbereitung sehr zufrieden war: „Es lief gut, die Jungs ziehen gut mit, nur an der Konstanz fehlt es noch.“

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Am Sonntag (18 Uhr) treten die Altenstadter beim Liganeuling SV Unterdießen an. „Unterdießen ist kein einfaches Pflaster. Die kommen über den Kampf und werden mit viel Aufstiegseuphorie antreten“, erwartet Hindelang eine schwere Prüfung für sein Team. Obendrein plagen den TSV einige Verletzungssorgen, da unter anderem Spielmacher Yasin Akcakaya ausfällt. Erschwerend kommt hinzu, dass am Vortag Simon Schmitt heiraten wird und zu der Hochzeit seine alte Mannschaft komplett eingeladen ist. „Wir wollten das Spiel verlegen, aber Unterdießen hat nur einer Verschiebung auf den frühen Abend zugestimmt“, sagt Hindelang, der dennoch auf einen erfolgreichen Saisonstart hofft, um damit den Grundstein zu legen, einen Platz in der Aufstiegsrunde zu ergattern.

FC Wildsteig/Rottenbuch startet gegen die FT Jahn Landsberg

Die Pause für die Spieler des FC Wildsteig/Rottenbuch nach der erfolgreichen Aufstiegsrelegation fiel mit zwei Wochen sehr kurz aus. Das nahm der Neuling in der Kreisliga 4 jedoch klaglos hin. „Wir hatten im Schnitt 30 Leute aus der ersten und zweiten Mannschaft im Training, und die Jungs haben super mitgezogen“, berichtet Fabian Lindauer, der den Aufsteiger zusammen mit Spielertrainer Martin Hennebach (kam vom Landesliga-Absteiger FC Garmisch-Partenkirchen) nun trainiert.

Das Duo trat damit die Nachfolge von Robert Kanzler an, der nach zwei Aufstiegen in Folge seinen Abschied verkündete, um wieder für seinen Heimatverein TSV Altenstadt zu spielen. Mit Torjäger Roman Trainer, der zum Bezirksliga-Aufsteiger TSV Murnau wechselte, musste der FC einen weiteren gewichten Abgang wegstecken. Zudem hörte Routinier Christian Engelniederhammer auf. „Die drei tun uns natürlich weh“, sagt Lindauer, der aber auch zwei erfahrene Kräfte hinzubekam. Sepp Noder tritt nach einer fußballerischen Pause wieder für seinen alten Klub an, hinzu kommt eben auch Hennebach. Beide Aktivposten „brauchen wir für unsere junge Truppe“, so Lindauer.

Die Vorbereitung lief dem Coach zufolge „sehr gut, und auch der Fitness-Stand passt“. Der Trainer sieht den FC also gerüstet für das Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen die FT Jahn Landsberg. Den Kontrahenten „kennen wir auch noch aus der Kreisklasse vor ein paar Jahren, das wird gleich ein richtiger Gradmesser“, sagt Lindauer. Er hofft, dass seine Truppe die Aufstiegseuphorie gleich in Punkte ummünzen kann. Wobei er Rückschläge nach den zwei erfolgreichen Spielzeiten zuletzt nicht ausschließen will. „Vielleicht müssen wir in dieser Saison auch mal Lehrgeld zahlen“, mutmaßt Lindauer. Sollte es dann mit dem angepeilten Klassenerhalt nichts werden, hofft der FC-Coach das zweite Saisonziel verwirklichen zu können. „Wir wollen unsere jungen Leute weiterentwickeln“, sagt Lindauer.

Aufrufe: 05.8.2022, 13:43 Uhr
Roland HalmelAutor