Kreisliga A: Balkan-Kracher in Kloppenheim
Kampfspiel auf Hartplatz erwartet +++ Kann Hajduk Bosnas Ungeschlagen-Serie brechen?
Wiesbaden. Den Aufstieg in die Kreisoberliga peilt der SV Hajduk zwar erst für die kommende Saison an. Doch bereits in der aktuellen Runde spielt er eine gute Rolle in der Spitzengruppe der A-Liga. Trotz der jüngsten 4:5-Niederlage beim FC Freudenberg haben die Kroaten die Chance weiter oben dranzubleiben. Gut, dass sie am Wochenende gegen den Tabellenzweiten SV Bosna 04 spielen, die allerdings in dieser Saison noch ungeschlagen sind. Mit einem Sieg könnten sie bis auf einen Punkt an den Relegationsplatz heranrücken.
Das Topspiel am Wochenende auf dem Kloppenheimer Hartplatz zwischen den beiden Balkan-Teams wird wohl ein Zuschauermagnet werden. "Wir rechnen mit ungefähr 300 Zuschauern", erklärt Hajduks Sportlicher Leiter Zeljko Novak in einem Interview. Trotz ihrer Euphorie rechnen beide mit einem sehr umkämpften und nervenaufreibenden Spiel. Bosnas Spielertrainer Aladin Pilica sagt: "Ich erwarte ein Kampfspiel auf deren Acker. Wer sich mehr ins Zeug legt, wer mehr kämpft, der wird das Spiel gewinnen." Novak spricht zudem von einem "Knaller in dieser laufenden Saison". Er ergänzt: "Obwohl die Saison noch lang ist müssen wir das Spiel gewinnen, damit Bosna sich nicht absetzt".
Viele verletzte Stammspieler
Beide Mannschaften stehen, trotz der guten Ergebnisse, vor ein paar personellen Hürden. Ausfälle von Stammspielern sind das Hauptproblem, mit dem beide Trainer zu kämpfen haben. Auf Hajduks Seite fehlen zum Beispiel Stürmer Gojo Kolak (Muskelverletzung) und Sechser Radko Radev (ebenfalls muskuläre Probleme). Hajduks Keeper Kristian Duvnjak fehlt ebenfalls öfters aufgrund seines Berufes. "Wegen den Verletzten ist es immer so ein Hin und Her. Der Kader wird eigentlich dauerhaft durchgewürfelt", erwähnt Novak. Immerhin feierte zuletzt Stürmer Emanuel Vlahic-Puljic nach Bänderdehnung sein Comeback.
Bosna muss zum Beispiel auf die Mittelfeldspieler Denis Mavric (Kreuzband- und Meniskusriss), der bereits neun Tore erzielt hat, Redouan Haddouzi (Muskelfaserriss) und Mustafa Bakir (ebenfalls Kreuzbandriss), welche beide jeweils zwei Tore geschossen haben, verzichten. Pilica seien zwar "Engagement und Qualität" seiner Spieler bewusst, dennoch machen ihm die Ausfälle in seinem Team sehr zu schaffen: "Wenn dir ein paar Stammspieler fehlen wird es immer schwierig", sagt der 33-Jährige.
Fokus auf die Top-Torschützen
Besonderen Fokus wird bei beiden Mannschaften auf jeweils einen gewissen Spieler fallen. Auf Seiten der Gastgeber ist es ganz klar der junge Vlado Barbaric, der schon 19 Saisontore in nur 10 Spielen erzielt hat. Der 20-Jährige hat eine Vergangenheit in der Regionalliga (A-Jugend, Schott Mainz) und in der Junioren-Bundesliga (B-Jugend, Wehen Wiesbaden). Novak beschreibt ihn als "Hammer Spieler". Auf Bosnas Seite liegt der Fokus auf Stürmer Armin Sabanovic, der in 13 Partien auch schon 15-Mal getroffen hat.
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