SC Kohlheck gibt sich trotz Krise nicht auf

Urlaubszeit und Verletzungen als Gründe für die Krise

Said Akrri erklärt die Gründe für die Lage des Teams vor allem durch personelle Engpässe. Durch die Urlaubszeit seien viele sehr wichtige Spieler nicht verfügbar gewesen, dazu haben sich mit Nils Loy und Redouan Haddouzi zwei absolute Stammspieler verletzt.

Allerdings seien unter den letzten Gegnern laut Akrri auch mit der SpVgg Sonnenberg, dem FSV Wiesbaden und dem SV Frauenstein drei Teams mit Aufstiegsambitionen gewesen. Daraus sei aber auch etwas Positives mitzunehmen, denn die erste Halbzeit gegen den SV Frauenstein sei ein absoluter Mutmacher gewesen, in der man dem Gegner überlegen war. Durch zwei unglückliche Gegentreffer noch in der ersten Halbzeit kippte das Spiel dann und der SCK verlor mit 1:5.

"Wenn man meint es kann nicht schlimmer werden, kommt es schlimmer."

Nach dem Spiel erhielt Akrri dann binnen zwei Wochen zwei Hiobsbiotschaften. Sowohl der Neuzugang für die Abwehr, Damir Saric, als auch der Topstürmer Airidas Rasymas verletzten sich jeweils mit einem Kreuzbandriss und fallen sehr lange aus. Gerade der Ausfall des Angreifers wiege sehr schwer, sagt Akrri. Er war in der letzten Saison - neben Ramazan Sakar - der Spieler mit den meisten Stürmertoren der Kreisoberliga. Rasymas wird nun durch Rahfil Ahmad ersetzt, der in der letzten Saison 36 Tore in der B-Liga für die zweite Mannschaft des SCK erzielen konnte. Er muss nun versuchen, seine Chance zu nutzen, um sich in der ersten Mannschaft zu beweisen. Beim letzten Spiel gelang ihm bereits ein guter Start, denn beim 3:3 gegen die U23 des FV Biebrich netzte er doppelt.

Mit Davide Campanello (Kastel 46) und Nabil El Ghouti (FC Maroc) wurden darüber hinaus zwei Leader im Sommer verpflichtet, die "alles dafür geben, uns aus dem Tief zu holen", ist Akrri überzeugt.

Ruhe bewahren und Nerven nicht verlieren

Im Umgang mit der Situation bleibe die Mannschaft allerdings professionell, "Wir haben uns die Devise gesetzt, Ruhe zu bewahren und verlieren nicht die Nerven, die Saison ist noch unfassbar lang", erläutert der Trainer. Einige Urlauber seien mittlerweile wieder zurück und manche Spieler aus ihrer Verletzung zurück auf dem Platz. Als Trainer habe Akrri die volle Rückendeckung vom Verein und dem Team. Jeder sei sich über die außergewöhnlichen Umstände bewusst, wodurch niemandem ein Vorwurf gemacht werden könne. Der Verein werde nun noch enger zusammenrücken und gemeinsam die wohlverdienten Punkte erarbeiten. Wie auch in der Vorsaison, in der die Mannschaft von Tabellenplatz 17 auf Platz 10 geklettert war, wolle das Team nun auch Schritt für Schritt die Negativserie beenden.

Nächste Chance bereits am Donnerstagabend

Vielleicht gelingt den Kohlheckern die Wende bereits am Donnerstag, wenn sie die Freie Turnerschaft Wiesbaden um 20 Uhr auf der heimischen Sportanlage erwarten. Der Gegner steht derzeit mit sechs Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz.