2024-05-02T16:12:49.858Z

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Für den Klassenerhalt: Der TSV Weyarn (l.) hatte gegen Rottach alles gegeben.
Für den Klassenerhalt: Der TSV Weyarn (l.) hatte gegen Rottach alles gegeben. – Foto: mk

Kreisklassisten haben Lust auf mehr Derbys

Stimmen aus dem Landkreis Miesbach

Die Kreisklassisten aus dem Landkreis Miesbach stehen dem bald startenden Pilotprojekt im Kreis Zugspitze offen gegenüber.

Landkreis – Anfang August beginnt auch in der Kreisklasse die neue Saison, erstmals im neuen Modus, der im Rahmen des Pilotprojekts kleinere Gruppen vorsieht (wir berichteten). In der Kreisklasse 3 sind neben dem FC Deisenhofen III und der SG Helfendorf/Aying sechs Landkreis-Teams zu finden. Gegenüber der Heimatzeitung erklären die Verantwortlichen, was sie vom neuen Spielmodus erwarten.

Patrick Lachemeier (Trainer DJK Darching): „Ich freue mich darauf, dass wir hauptsächlich im Landkreis spielen und nicht mehr die weiten Wege nach Geretsried oder Wolfratshausen fahren müssen. Ich spiele lieber die Derbys gegen Warngau und Weyarn oder die Landkreis-Duelle gegen die anderen Teams. Wir müssen schauen, dass wir eine bessere Saison spielen, als in der letzten Rückrunde, damit wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Wir probieren das jetzt aus und wenn es nach zwei Jahren nicht funktioniert, können wir immer noch zum alten Modus zurück.“

Helmut Schenk (Trainer TSV Weyarn): „Ich persönliche freue mich auf den neuen Modus. Jedes Spiel und jeder Punkt werden sehr wichtig sein – vor allem in der ersten Gruppenphase, in der sich entscheidet, ob es in die Auf- oder die Abstiegsrunde geht. Es wird sehr spannend und das schon vor der Winterpause. Wir freuen uns aber vor allem auf die zahlreichen Derbys und über die kürzeren Fahrstrecken.“

Lorenz Juffinger (Abteilungsleiter TSV Irschenberg): „Vom neuen Modus erhoffen wir uns Spannung bis zum Schluss und dass es auch für Mannschaften, die sich im alten Modus im Mittelfeld der Tabelle festsetzen würden, noch um etwas geht. Das sorgt in meinen Augen für einen fairen Wettbewerb um Auf- und Abstieg. Wir freuen uns besonders auf die häufigen Derbys gegen unsere Nachbarn in der Vorrunde. Unser erstes Spiel in Darching wird der Auftakt in eine aufregende Saison.“

Daniel Mayer (Trainer SV Warngau): „Der Modus ist interessant und etwas Neues, dem man positiv gegenüberstehen sollte. Man hat vor allem in der Vorrunde keine weiten Fahrten mehr. Wenn man jede Woche ein Derby spielt, kann das aber zum Nachteil für Mannschaften mit einem kleinen Kader sein, weil die Derbys meistens intensivere Spiele sind. Insgesamt sehe ich das Pilotprojekt aber positiv, es ist eine sinnvolle Sache, auch weil es in der Rückrunde mehr Spannung gibt. Das wirkt sich positiv auf die Trainingsbeteiligung aus und es ist besser, wenn man in der Rückrunde gegen Mannschaften auf dem gleichen oder einem ähnlichen Niveau spielt.“

Wadlbeißer: Alle Folgen des Lokalsport-Podcasts in der Übersicht.

Leopold von Sigriz (Zweiter Vorsitzender FC Rottach-Egern): „Wir sind immer offen für etwas Neues, das neue Modell muss sich aber natürlich erst bewähren. Ich finde es eine super Idee, dass man in der Hinrunde mehr Derbys hat. Die Frage ist nur, wie es sich in der Rückrunde verhält und in welche Gruppe man eingeteilt wird. Das neue Modell ist auf jeden Fall spannender und wir werden mit der Zeit sehen, ob der Modus attraktiver ist, oder nicht.“

Wacco Schmid (Trainer SV Bayrischzell): „Unser Verein und ich finden den neuen Modus sehr gut. Grundsätzlich sollte man neuen Vorschlägen positiv gegenüberstehen und auch mal etwas ausprobieren. Für unsere Zuschauer ist es auf jeden Fall ein Gewinn, da es mehr Derbys gibt. Ich denke, der neue Modus wird uns viel Freude bereiten und an Spannung wird es sicherlich auch nicht fehlen.“

Aufrufe: 025.6.2022, 05:56 Uhr
Thomas SpieslAutor