2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Knapp die Nase vorn hatten die Emmeringer Kicker (gelbe Trikots) gegenüber den Aufsteigern vom TSV Türkenfeld.
Knapp die Nase vorn hatten die Emmeringer Kicker (gelbe Trikots) gegenüber den Aufsteigern vom TSV Türkenfeld. – Foto: Peter Weber

Kreisklasse kompakt: Fernduell um den Aufstieg - Türkenfeld feiert Klassenerhalt

Aufstiegsfrage noch nicht entschieden

Das Jubiläumsjahr des TSV Türkenfeld endet gut: Der Aufsteiger feiert den Klassenerhalt. Noch nicht entschieden ist dagegen die Aufstiegsfrage.

Landkreis – Moorenweis und Emmering liefern sich ein heißes Fernduell um den Aufstieg. Türkenfeld darf indesUnd auch der BVTA bleibt in der A-Klasse

Meisterrunde A

TSV Moorenweis - TSV Oberalting 2:1 (0:1) – Hart erarbeitet war der Sieg, der die Moorenweiser im Aufstiegsrennen hält. Das frühe Gegentor, das der auch im Landkreis bestens bekannte Wandervogel Robert Weidel bereits in der sechsten Minute erzielte, machte die Aufgabe nicht leichter. „Die Oberaltinger haben sich danach hinten reingestellt“, sagte der Moorenweiser Trainer Markus Kreitner. In der ersten Halbzeit habe seiner Mannschaft die Kreativität gefehlt, um diesen Abwehrriegel zu knacken. Glück hatten die Moorenweiser, dass die Gäste die Chance zum 2:0 liegen ließen. In der zweiten Halbzeit kamen die Hausherren dann aber immer besser mit der Abwehrstrategie der Oberaltinger zurecht. Der Lohn waren zwei Tore von Elias Dietrich und Schahab Khairi zum „am Ende dann doch verdienten Sieg“, so Kreitner.

TSV Gilching II - TSV Alling 1:1 (1:0) – Der TSV Alling hat den bereits als Aufsteiger feststehenden Gastgebern aus Gilching den dritten Punktverlust in dieser Aufstiegsrunde beschert. Mit bis dahin sechs Siegen und zwei Remis waren die Gilchinger schon vor der Partie nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Das hinderte sie aber nicht daran, auch gegen Alling schnell in Führung zu gehen: Schon nach einer guten Viertelstunde liefen die Gäste einem 0:1-Rückstand hinterher. Egzon Musliu war es schließlich, der den Allingern doch noch einen Punktgewinn bescherte. Er traf in der 70. Minute zum 1:1. „Ein nicht unverdienter Punktgewinn, auch wenn Gilching vielleicht die eine oder andere Chance mehr hatte“, sagt Allings Coach Sebastian Kiffer, der seiner Mannschaft bescheinigte „gut drauf“ gewesen zu sein.

SC Gröbenzell - FC Emmering 2:3 (1:2) – Platz zwei verteidigt: Für den FC Emmering war schon am Freitag nach dem Sieg der Moorenweiser klar, dass sie nur mit einem eigenen Erfolg das Erreichen der Aufstiegsrelegation noch aus eigener Kraft schaffen können. Mit dem Sieg in Gröbenzell hat der FC seine Hausaufgaben nun erfüllt. Allerdings liefen die Gäste nach einem Treffer von Philip Schmid erst einmal einem Rückstand hinterher. Sebastian Wilhelm und Julian Bergen drehten das Spiel noch vor der Pause. Kurz nach Wiederanpfiff war es Kristian Paluca, dem letztlich das Siegtor gelang, denn mehr als der Anschluss durch Felix Scheibner sprang für Gröbenzell nicht mehr heraus.

Abstiegsrunde E

SV Igling - FC Puchheim 2:1 (1:1) – „Das war ein Sommerkick, mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.“ Das Fazit von Puchheims Coach Michael Liebl fiel recht nüchtern aus. Man sah beiden Mannschaften an, dass sie mit der Abstiegsfrage nichts mehr zu tun haben. Dabei begann Puchheim noch ganz ordentlich, war optisch überlegen und erzielte durch Jannik Lutz auch das verdiente 1:0. Igling bediente sich danach trotz Rückstand einer Kontertaktik. Den Ausgleich brachte aber erst einmal ein Standard: In der 27. Minute verwandelten die Iglinger einen Foulelfmeter. Nach dem Seitenwechsel bescherte dann einer der Konter der Gastgeber den Puchheimern die Niederlage.

TSV Pentenried - SC Olching II 1:0 (1:0) – Der SC Olching hat den erhofften Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasst. Und schuld daran war ein „bescheuertes Gegentor“, wie SCO-Coach Alexander Bayer sagte. Die Szene spielte sich nach nicht ganz 20 Minuten ab: Pentenrieds Ferdinand Leitl haute an der Mittellinie einfach mal drauf. „Das war eher ein Befreiungsschlag“, sagte Bayer. Doch der entwickelte sich zum Torschuss und segelte über Olchings Keeper Maximilian Hoffmann hinweg in die Maschen. Doch damit nicht genug. In der 35. Minute musste auch noch SCO-Kapitän Leon Renn verletzt raus. Und einen Elfer verschossen die Olchinger auch noch. Es sei nicht alles schlecht gewesen, meinte Bayer. „Aber in den entscheidenden Momenten haben wir den Faden verloren.“ Und so blieb es letztlich beim 0:1 aus SCO-Sicht. Coach Bayer gibt sich mit Blick auf die Tabelle trotzdem kämpferisch: „Noch sind wir im Rennen.“

Abstiegsrunde F

SV Hohenfurch - TSV Türkenfeld 1:4 (1:3) – „Das Wichtigste ist: Wir sind als Aufsteiger drin geblieben.“ So lautete das Fazit von Türkenfelds Trainer Dieter Birkner nach dem entscheidenden Sieg in Hohenfurch. Dabei gab es durchaus noch mehr Positives zu berichten. Zum Beispiel, dass Tobias Holzleitner bereits in der ersten Minute die Führung gelang. Oder dass Stefan Wilhelm den postwendenden Ausgleich aus der dritten Minute selbst gleich wieder mit dem 2:1 beantwortete. „Damit hatten wir Hohenfurch dann den Zahn gezogen“, sagt Birkner. Noch vor der Pause erhöhte Felix Wimmer auf 3:1. Und spätestens mit dem 4:1 durch Sandro Ciaramella in Minute 68 kannte die Türkenfelder Freude über den Klassenerhalt keine Grenzen mehr. Ein Erfolg, „für die 100-Jahr-Feier perfekt“, so Birkner angesichts des Vereinsjubiläums in diesem Jahr.

TSV Schondorf - SC Unterpfaffenhofen II 2:3 (1:0) – Dank des Erfolgs im Kellerduell darf die zweite Mannschaft der Upfer Buam nun auf den Klassenerhalt in der Relegation hoffen. Denn nach dem 3:2 ist Platz fünf in Stein gemeißelt. Dramatik pur: Der Siegtreffer fiel in der Nachspielzeit – nachdem Schondorf seinerseits erst nach Ablauf der regulären 90 Minuten ausgeglichen hatte. Die Tore für den SCU erzielten Dominik Reitberger sowie zweimal Michael Keßler.

Abstiegsrunde I

SV Haspelmoor - FSV Eching 5:2 (2:1) – Der SV Haspelmoor hat sich im Abstiegskampf noch nicht aufgegeben. Das wurde im Kellerduell gegen Eching deutlich, das die Hausherren auch höher hätten gewinnen können. Denn Schiedsrichter Heiko Herbart wollte zwei weitere Treffer des SV wegen einer Abseitsstellung nicht anerkennen. „Das war in beiden Fällen zumindest zweifelhaft“, sagt Haspelmoors Abteilungsleiter Heini Feigl. Das änderte nichts daran, dass die Hausherren überlegen agierten. Matthias Hillmayr und Felix Mack sorgten bei einem Gegentor für den 2:1-Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel trafen erneut Mack sowie Matthias Hillmayr und Marco Kistler. Das 2:5 der Gäste fiel erst in der 89. Minute. „Jetzt sind wir im Abstiegskampf noch dabei“, freute sich Feigl. (Andreas Daschner)

Aufrufe: 021.5.2023, 16:55 Uhr
Andreas DaschnerAutor