2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Wielenbachs Torjäger in Aktion: In dieser Szene setzt Lino Missel (links) zum Schuss an, der zum 1:2 ins Netz fliegt. SG-Spieler Daniel Höhle (Mitte) kann es nicht verhindern. Rechts beobachtet Wielenbachs Oliver Weindel die Aktion.
Wielenbachs Torjäger in Aktion: In dieser Szene setzt Lino Missel (links) zum Schuss an, der zum 1:2 ins Netz fliegt. SG-Spieler Daniel Höhle (Mitte) kann es nicht verhindern. Rechts beobachtet Wielenbachs Oliver Weindel die Aktion. – Foto: Roland Halmel

Wielenbach besiegt SG Hungerbach nach 0:2-Rückstand – Matchwinner Missel mit Hattrick

4:2 Endstand

Wielenbach konnte das Spiel gegen Hungerbach noch drehen. Grund dafür war vor allem ein überragend aufspielender Lino Missel.

Wielenbach – Der Verlierer des Spitzenspiels nahm das Ergebnis relativ gelassen hin. „Irgendwann geht jede Serie mal zu Ende“, sagte Jürgen Feistl, Coach der SG Hungerbach, nach dem 2:4 beim SV Wielenbach. Für den Aufsteiger war es die erste Saisonniederlage in der Kreisklasse 6. „Heute haben zehn bis 15 Prozent gefehlt. Wir haben dumme Fehler gemacht und oft waren wir einen Schritt zu spät“, analysierte Feistl. Die Wielenbacher feierten derweil ausgelassen ihren Heimsieg.

„Wir haben nach dem Rückstand nicht die Ruhe verloren“, lobte Spielertrainer Kevin Enzi die Abgeklärtheit seiner Truppe, die selbst einen 0:2-Rückstand wegsteckte. „Das spricht für die Mannschaft, so zurückzukommen“, ergänzte sein Spielertrainerkollege Dominik Detert. Im Fokus stand am Ende nicht nur der dreifache Torschütze Lino Missel. „Oliver Weindel hat nur einmal trainiert, aber drei Tore vorbereitet“, lobte Detert.

Die Wielenbacher fanden nur schwer ins Spiel und agierten in der Abwehr etwas schludrig. Das bestrafte SG-Torjäger Tobias Schüller (7.) mit dem 1:0. Die Platzherren sorgten lediglich durch den Schuss von Florian Gumbrecht (15.) aus spitzem Winkel für Gefahr. Auf der Gegenseite verpasste Fabian Göllner (24.) das zweite SG-Tor. Besser machte es wenig später Dominik Reindl, der eine unglücklich verlaufene Klärungsaktion von Detert auf den Schlappen bekam und zum 2:0 (29.) einschoss. Die Wielenbacher zeigten sich aber nicht geschockt. Gumbrecht (31.) verpasste eine Flanke nur um Millimeter, Enzi (32.) schoss drüber. Im Anschluss bekamen die Gastgeber einen Freistoß zugesprochen, den Missel (38.), obwohl er beim Schuss wegrutschte, zum 1:2 im Kasten unterbrachte. Danach haderte die SG mit dem Referee, der nicht immer sicher wirkte. Ein Abschlag vom SVW-Keeper, der bei Reindl landete, pfiff der Unparteiische ohne Grund ab, wobei ihm sein Fauxpas sofort klar war. Das half den Gästen, denen dadurch eine große Chance durch die Lappen ging, aber nichts. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte kam es für Hungerbach noch dicker, da Missel nach einem guten Freistoßtrick zum 2:2 (45+3.) einnetzte.

Die Gäste wirkten zunehmend verunsichert, der SVW bekam immer mehr Auftrieb. Eine Chance von Michael Heichele wehrte SG-Keeper Thomas Schelle noch ab. Der Ball blieb aber in der Gefahrenzone, Missel (47.) vollendete zum 3:2. Wenig später zeigte sich Hungerbachs Abwehr indisponiert, sodass Weindl den eingewechselten Johann Ücker bediente, der auf 4:2 (59.) erhöhte. SG-Spieler Max Habermann (66.) hatte bei seinem Freistoß, der an der Latte landete, Pech. In der hektischen Schlussphase mit je einer Zeitstrafe für jedes Team, blockten die Wielenbacher alle Versuche der Gäste. Nach vorne hatten die Hausherren viel Platz zum Kontern. Den nutzten sie aber nicht aus. Jonas Scherde (79.) vergab noch eine Großchance zum fünften Tor. Das war allerdings letztlich zu verschmerzen. „Am Konterspiel müssen wir noch arbeiten“, sagte Enzi. (rh)

Aufrufe: 018.9.2023, 11:30 Uhr
Roland HalmelAutor