2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Langerringens Keeper Patrick Joder war der Turm in der Schlacht und Garant für den Erfolg gegen Lagerlechfeld.
Langerringens Keeper Patrick Joder war der Turm in der Schlacht und Garant für den Erfolg gegen Lagerlechfeld. – Foto: Hieronymus Schneider

Kopfballtor entscheidet das Derby

Langerringen ist mit dem knappen Sieg über Lagerlechfeld wieder auf Meisterschaftskurs +++ Für den ASV Hiltenfingen und den TSV Königsbrunn wird es enger im Abstiegskampf +++ Ottmarshausens Marco Spengler gelingen beim 6:1-Sieg gegen den FC Stätzling II fünf Tore +++ Abbruch in Neusäß

Die SpVgg Langerringen hat sich die alleinige Tabellenführung mit drei Punkten Vorsprung zurückerobert. Der Derbyverlierer Lagerlechfeld wird auf Platz zwei vom nun punktgleichen TSV Zusmarshausen bedrängt, der noch ein Nachholspiel hat. Am Tabellenende kommen der ASV Hiltenfingen und der TSV Königsbrunn nicht vom Fleck und die Konkurrenten rücken näher. Den letzten Strohhalm im Abstiegskampf ergriff die SpVgg Westheim mit einem 2:1-Sieg gegen den TSV Königsbrunn. Mann des Tages war aber Marco Spengler vom SV Ottmarshausen, der beim 6:1-Sieg gegen den FC Stätzling fünf Treffer erzielte. Dabei gelang ihm ein Hattrick innerhalb von drei Minuten. Die Partie des TSV Neusäß gegen den FC Königsbrunn wurde aufgrund eines Gewitters nach 75 Minuten beim Stand von 1:1 abgebrochen.

Es war ein rassiges Derby auf Augenhöhe, das durch einen glücklichen Moment für Langerringen entschieden wurde. Die Heimelf hatte anfangs mehr Ballbesitz, aber Lagerlechfeld die ersten Chancen. Simon Wilde scheiterte an Torwart Patrick Joder und Joshua Hieber kratzte einen Ball noch vor der Torlinie zur Ecke. Bis zur Pause kam es auf beiden Seiten zu starken Strafraumszenen, doch beide Abwehrreihen und Torhüter ließen keinen Treffer zu. Das änderte sich aber schon in der ersten Minute nach Wiederanpfiff, als Gero Wurm scharf von links in den Strafraum flankte und Bastian Renner das Kopfballduell gegen Angelo Cena gewann. Der Ball segelte unerreichbar für Torwart Mario Pachera ins Kreuzeck. Nun nahm das Derby vor 450 Zuschauern richtig Fahrt auf. Die Lagerlechfelder versuchten alles, um den Ausgleich zu erzielen. Doch alle Freistöße von Alexander Kergel, Schüsse von Ivan Mamusa oder ein Lauf von Tim Korner fanden ihre Endstation beim starken Langerringer Keeper Joder. Auch dem in der 63. Minute eingreifenden Spielertrainer Daniel Raffler gelang der Ausgleich nicht und Langerringen war immer wieder bei Gegenangriffen gefährlich. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Manfred Keil (Langweid) - Zuschauer: 450
Tor: 1:0 Bastian Renner (46.)

Vor heimischem Publikum zeigte der SVO einen ganz anderen Auftritt sowohl in der Offensive als auch in der Defensiven als noch vor einer Woche in Pfersee und revanchierte sich für die Hinrundenpleite. Der SVO bestimmte von Anfang an die Partie. Nach 20 Minuten war es dann auch so weit, als Michael Stemmer auf Marco Spengler ablegte, der zum 1:0 einnetzte. Danijel Milicevic erhöhte durch einen direkt verwandelten Freistoß auf 2:0 (27.). Anschließend vergab der SVO weitere hervorragende Torchancen. Dies änderte sich aber gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Marco Spengler erhöhte auf 3:0. Zwar konnte Stefan Stronczik den Ehrentreffer für Stätzling erzielen, die Freude der Gäste darüber währte jedoch nicht lange. Vielmehr kam es nun zur Marco-Spengler-Gala, als dieser innerhalb von drei Minuten weitere drei Tore schoss (58., 59. und 60.). (uma) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Manuel Mair - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Marco Spengler (20.), 2:0 Danijel Milicevic (27.), 3:0 Benjamin Keller (51.), 3:1 Stefan Stronczik (54.), 4:1 Marco Spengler (58.), 5:1 Marco Spengler (59.), 6:1 Marco Spengler (60.)

Zusmarshausen legte los wie die Feuerwehr und nach einem Schuss vom sehr auffälligen Max Drechsler versenkte Luca Jaskolka den Abpraller zur beruhigenden Führung (1.). Die Brachert-Elf schnürte die Gäste phasenweise in der eigenen Hälfte ein. Die logische Konsequenz war Treffer Nummer zwei: Max Drechsler bediente Luca Jaskolka, der die Übersicht behielt und Alex Storzer bediente. Der Rest war Formsache (8.). Wenn überhaupt ergaben sich Chancen für die Gäste nach Standardsituationen. Die beste davon war der Freistoß von André Schäffner in der 41. Minute, der jedoch den Winkel knapp verfehlte. Im zweiten Durchgang tat sich nicht wirklich viel, Zusmarshausen war tonangebend, verpasste es aber, das Ergebnis deutlicher in die Höhe zu schrauben. Den Schlusspunkt durfte dann aber erneut Torjäger Luca Jaskolka setzen, denn nach butterweicher Flanke vom eingewechselten Paul Zeller scheiterte der Angreifer zunächst volley am stark reagierenden Keeper Linhardt und schob den Nachschuss in die Maschen (88.). In Summe ein verdienter Heimsieg aufgrund eines seriösen Auftritts der Zusser. (nff) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Alexander Maier (Augsburg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Luca Jaskolka (1.), 2:0 Alexander Storzer (8.), 3:0 Luca Jaskolka (88.)
Gelb-Rot: Tobias Gläsel (73./TSV Pfersee)

Westheims Rares Aenoaei (links) verwandelte in letzter Minute einen Elfmeter zum 2:1-Siegtreffer im Kellerduell.
Westheims Rares Aenoaei (links) verwandelte in letzter Minute einen Elfmeter zum 2:1-Siegtreffer im Kellerduell. – Foto: Marcus Merk

Wieder eine unglückliche Niederlage im Abstiegskampf für den TSV Königsbrunn. Den Rückstand durch ein Kopfballtor konnte Fabian Pritschet eine Minute nach seiner Einwechslung mit seinem ersten Treffer für den TSV bis zur Pause ausgleichen. In der zweiten Halbzeit machten die Königsbrunner gehörigen Druck und Spielertrainer Stefan Sailer verpasste die größte Chance zum Führungstreffer, als er auf Flanke von Adrian Zaglowek im Fünfmeterraum das leere Tor nicht traf. Umso bitterer war dann die fragwürdige Elfmeterentscheidung, die zum Siegtreffer für Westheim führte. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Gordan Gomoll (Aichach) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Lukas Raunft (15.), 1:1 Fabian Pritschet (45.), 2:1 Rares Aenoaei (79. Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Stefan Heggenstaller (Zell-Bruck) - Zuschauer: 78
Tore: 0:1 Philipp Kempfle (16. Eigentor), 0:2 Mates Irovic (40.), 0:3 Mates Irovic (64.), 1:3 Patrick Augustin (75.), 2:3 Michael Ahn (82.)

Eine starke Schlussviertelstunde reichte dem ASV Hiltenfingen nicht mehr, um die Niederlage abzuwenden. Dabei begann die Partie mit zwei guten Torchancen der Gäste. Aber Robin Kugelmann traf nur das Außennetz und David Schmid wurde im Strafraum fair vom Ball getrennt. Die Viktoria antwortete mit einem sehenswerten Seitfallzieher neben das Tor und der ASV-Keeper Tobias Böhm parierte einen Torschuss zur Ecke. Bei dieser stieg Steffen Kalus höher als die Hiltenfinger Verteidiger und köpfte wuchtig zum 1:0 für die Viktoria ein. Die größte Torgefahr brachte ein Freistoß von Spielertrainer David Bulik aus 20 Metern, den der Viktoria-Torwart Lukas Baur noch aus dem Kreuzeck fischte. Vier Minuten nach Wiederanpfiff verlor Michael Würth in der Vorwärtsbewegung den Ball im Zweikampf an Kevin Brandl, der nach einer Drehung die Kugel zum 2:0 ins Netz schob. Danach verpasste es die Heimelf, den Sack zuzumachen. Ein Lattentreffer und eine Parade von Torwart Böhm verhinderten den dritten Treffer. Der erste gefährliche Angriff der Gäste in der zweiten Halbzeit machte das Spiel in der 75. Minute wieder spannend. Markus Wagner flankte von links zu Felix Thoma, der beherzt auf 2:1 verkürzte. Beide Spieler waren in der 60. Minute eingewechselt worden. Nun drängten die Hiltenfinger vehement auf den Ausgleich und holten Ecken und Freistöße heraus. Doch David Buliks Flachschuss aus spitzem Winkel wurde von einem Verteidiger noch knapp am Pfosten vorbei gelenkt und in der letzten Aktion traf Markus Wagner nach einer Ecke nur das Außennetz. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Florian Pioch (Achsheim) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Steffen Kalus (13.), 2:0 Kevin Brandl (49.), 2:1 Felix Thoma (75.)

Aufrufe: 024.4.2023, 17:16 Uhr
Bernhard MeitnerAutor