Kolja Pusch rettet MSV Duisburg einen Punkt

Gleich von Beginn an begann der MSV engagiert, ohne jedoch im letzten Drittel Lösungen zu finden. Dafür stand die Wiesbadener Defensive zu stabil und machte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, nicht Herr der Lage zu sein. Bis zur ersten wirklichen Torchance sollte es bis zur Mitte des ersten Durchgangs dauern. Johannes Wurtz konnte aus halblinker Position einen scharf geschossenen Freistoß in den Strafraum bringen. Dort ging MSV-Keeper Vincent Müller auf Nummer sicher und faustete die Kugel kompromisslos raus (24.).

Zwei Zeigerumdrehungen später hatte Wurtz dann mehr Glück. Eigentlich schien der Angriff der Wiesbadener bereits geklärt, doch dann landete das Spielgerät trotzdem noch bei dem SVWW-Offensivmann, der sich um seinen Gegenspieler drehte und zum 1:0 für den Aufstiegskandidaten abschloss (26.). Unglücklich wirkten die Zebras dennoch, mehr als genügend Verteidiger standen eigentlich bereit. In der Folge musste der MSV nach vorne mehr investieren, gleichzeitig aber auch für eine Absicherung in der Verteidigung sorgen. Das gelang nicht immer. Ein schneller Konter von Wiesbaden endete mit einem gefährlichen Abschluss. Zuvor stimmte die Zuordnung nicht und die Verteidiger standen viel zu weit von ihrem Gegenspieler entfernt. Kurz vor der Pause vergab Benjamin Girth freistehend vor Florian Stritzel die bis dato beste Torchance des MSV, den Nachschuss setzte Marlon Frey an das Außennetz (41.). Mit der letzten Aktion des ersten Durchgangs platzierte Brooklyn Kevin Ezeh noch einen Freistoß aus guter Position in die Mauer.

MSV-Druckphase wirkungslos

Nach dem Seitenwechsel kamen mit Hamza Anhari und Joshua Bitter zwei frische Kräfte bei den Zebras. Für sie blieben Caspar Jander und Rolf Feltscher in der Kabine. Und die Wechsel machten sich gleich bemerkbar. Der MSV war deutlich zielstrebiger und setzte die Gäste zunehmend unter Druck. Julian Hettwer konnte gleich zweimal gefährlich abschließen, der Ausgleich wollte aber nicht fallen. So hielten die Gäste über 25 Minuten einer MSV-Druckphase stand, ohne selbst zum Torabschluss zu kommen.

In der Schlussphase wurden auch die Wiesbadener wieder etwas aktiver in der Offensive und stellten sich den MSV Angriffe früher entgegen. Dennoch ging die nächste Torchance auf das Konto der Hausherren. Marvin Ajani kam aus rund zehn Metern zum Abschluss, welcher jedoch am Pfosten vorbei ins Toraus ging (82.). Als schließlich wieder Innenverteidiger Sebastian Mai in die Mittelstürmer-Position rückte wurde es wieder gefährlicher. Er war es auch, der in der 90. Minute im Strafraum gelegt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kolja Pusch sicher zum Ausgleich.

So spielten die Mannschaften

MSV Duisburg – SV Wehen Wiesbaden 1:1
MSV Duisburg: Vincent Müller, Leroy Kwadwo, Rolf Feltscher (46. Joshua Bitter), Marvin Ajani, Sebastian Mai, Marlon Frey, Marvin Knoll (69. Kolja Pusch), Caspar Jander (46. Hamza Anhari), Baran Mogultay, Julian Hettwer (76. Aziz Bouhaddouz), Benjamin Girth (84. Tobias Fleckstein) - Trainer: Torsten Ziegner
SV Wehen Wiesbaden: Florian Stritzel, Sascha Mockenhaupt, Florian Carstens, Gino Fechner, Max Reinthaler, Brooklyn Ezeh, Johannes Wurtz (71. Kianz Froese), Emanuel Taffertshofer (58. Ahmet Gürleyen), Bjarke Jacobsen, Benedict Hollerbach (80. Sebastian Mrowca), John Iredale (57. Ivan Prtajin) - Trainer: Markus Kauczinski
Schiedsrichter: Mitja Stegemann (Bonn) - Zuschauer: 9214
Tore: 0:1 Johannes Wurtz (26.), 1:1 Kolja Pusch (90. Foulelfmeter)

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