2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Auch der TSV Reuth (in Schwarz-Weiss) vermochte den SV Kohlberg nicht aufzuhalten, die Gäste gewannen das Neulingsduell mit 3:2.
Auch der TSV Reuth (in Schwarz-Weiss) vermochte den SV Kohlberg nicht aufzuhalten, die Gäste gewannen das Neulingsduell mit 3:2. – Foto: Eric Stiewing

Kohlberg schwimmt weiter auf der Erfolgswelle

Nach dem knappen 3:2-Erfolg der Niemann-Elf in Reuth führt der Neuling als einziges Team mit weißer Weste das Klassement an.

Der SV Kohlberg (1./9) bleibt die Überraschungsmannschaft der noch jungen Kreisligasaison. Auch das zweite Auswärtsspiel in Folge gestalteten die Schützlinge von Rene Niemann erfolgreich, nach dem 3:2-Sieg in Reuth (6./4) hat der Liganeuling nun nach maximal erreichten neun Zählern den "Platz an der Sonne" eingenommen, da der bislang punktgleiche FC Tremmersdorf (2./7) beim 3:3 in Schirmitz (8./4) nur remisierte.

Den unteren Rand des Klassements zieren der SV Plößberg (14./0), dem es in Kirchenthumbach (9./4) beim 2:3 erneut nicht gelang, das erste Punktegut einzufahren und der VfB Mantel (13./2), der den erhofften Heimdreier gegen den TSV Eslarn (5./4) nicht verbuchen konnte, nach 90 Minuten stand es 1:1, was die Gäste sicher mehr erfreut haben dürfte.

Nach einer überzeugenden Vorstellung im zweiten Spielabschnitt holten sich die Gäste aus Kohlberg verdientermaßen alle drei zu vergebenden Punkte erklommen damit den Tabellenthron. Dabei startete die Heimelf nahezu perfekt in die Partie, denn ihr gelang ein Blitzstart. Nachdem das Spielgerät in Spielminute 6 zweimal nur an die Querstange geprallt war, konnte Markus Schiener den Ball schließlich doch zur 1:0-Führung über die Linie bugsieren. In Folge blieben Höhepunkte hüben wie drüben Mangelware, denn das Geschehen spielte sich weitgehend zwischen den Strafräumen ab und war geprägt von vielen intensiv geführten Zweikämpfen im Mittelfeld, jeder Zentimeter des grünen Geläufs wurde beackert.

Nach Wiederbeginn änderte sich das Bild zunächst nur wenig. Mit fortlaufender Spieldauer bekamen die Gäste jedoch immer besser Zugriff und hatten nun auch mehr Ballbesitz. Zwei sehenswerte Weitschusstreffer von Kapitän Michael Baumann und Neuzugang Christopher Jatzwauk wendeten schließlich das Blatt zu Gunsten des SVK, der nach dem 3:1 durch Fabian Wudy - ein Freistoß von Nils Niemann war voraus gegangen - kurz vor Spielende endgültig auf der Siegerstrasse schien (88.). Als Fabian Höcht quasi im direkten Gegenzug nochmal auf 2:3 verkürzte, kam kurzzeitig noch einmal Spannung auf. Doch die Defensive der Gäste ließ in der "Overtime" nichts mehr anbrennen und so brachte Kohlberg seinen knappen Vorsprung relativ sicher über die Zeit.

Fabian Wudy, Schütze des vorentscheidenden 3:1 und zudem stellvertretender Abteilungsleiter des SV Kohlberg gab sich am Sonntagabend natürlich sehr zufrieden: "Viele hitzige Zweikämpfe prägten die 90 Minuten, in denen wir die Anfangsphase verschlafen haben, bis zum Seitenwechsel dann aber besser ins Spiel fanden. Nach der Pause haben wir uns dann richtig ins Spiel gekämpft und mit zwei Treffern den Weg zum Auswärtsdreier geebnet. Wie schon in der letzten Woche wurde es dann aber in der Schlußphase durch einen Gegentreffer unnötig spannend. Neun Punkte nach drei Spielen, wir freuen uns über den gelungenen Start in neuer Umgebung, nun gilt es weiter dran zu bleiben!"

Tore: 1:0 Markus Schiener (6.), 1:1 Michael Baumann (57.), 1:2 Christopher Jatzwauk (79.), 1:3 Nils Niemann (88.), 2:3 Fabian Höcht (90.) – SR: Michael Preisinger (SV Schönkirch) – Zuschauer: 180

Den etwa 80 Besuchern wurde eine rassige und torreiche Begegnung auf hohem Kreisliganiveau mit vielen vergebenen Chancen hüben wie drüben geboten. Nachdem die Platzherren den Ausfall einiger Stammspieler kompensieren musste, zog sogar Coach Turan Bafra selbst das Trikot über und begann in der Startelf. Zwei Strafstösse stellten nach einer halben Stunde das Ergebnis auf 1:1. Zunächst wurde Sebastian Gmeiner in der FC-Box gefoult, den fälligen Elfmeter verwandelte Timo Hirmer nach 16 Minuten zum 1:0 (16.). Danach boten sich der Heimelf Chancen, ein 2:0 oder gar 3:0 nachzulegen. Und dann wurde auch der Ausgleich vom "ominösen Punkt" aus erzielt: Der beste Stürmer der Gäste Christian Ferstl lochte zum 1:1 ein (29.). Als die SpVgg-Abwehr bei einem Tremmersdorfer Angriffszug zu zögerlich agierte, brachte Fabian Kutzer seine Farben im Nachschuss das erste Mal in Front (36.). "Bis zur Halbzeit müssen wir dann froh sein, nicht noch höher in Rückstand gelegen zu sein, denn unser Gegner hatte da Riesenbretter. Da gilt der Dank unserem Keeper, der da Schlimmeres verhindert hat", fasste später "Bobby" Bafra die letzten zehn Minuten von Hälfte 1 zusammen.

Nach der Pause war Schirmitz sofort hellwach und schien nach einem Doppelpack von Jonas Ruhland innerhalb von nur sechzig Sekunden auf der Siegerstraße, doch die Freude der Platzherren hielt nur ganze vier Minuten an. Fabian Diepold traf per Flachschuss von der Strafraumgrenze aus zum 3:3, was auch den späteren Endstand bedeuten sollte. In der Schlußphase hatten beide Mannschaften den Lucky Punch vor Augen, doch blieb es am Ende nach turbulenten 90 und etwas mehr Minuten bei der Punkteteilung.

"Ein tolles Match mit einem nach meiner Meinung gerechten Ausgang. Nach dem heute Gezeigten bin ich der Überzeugung, dass beide Team in der Liga eine gute Rolle spielen werden", so der Schirmitzer Chefanweiser in der Zusammenfassung.

Tore: 1:0 Timo Hirmer (16./Strafstoß), 1:1 Christian Ferstl (29./Strafstoß), 1:2 Fabian Kutzer (36.), 2:2 und 3:2 Jonas Ruhland (50./51.), 3:3 Fabian Diepold (55.) - Schiedsrichter: Erdogan Sahinbay - Zuschauer: 80

Ein in jeder Hinsicht gebrauchter Tag für den ASV. In der Offensive weitgehend harmlos und zu wenig zielstrebig, im Zweikampf ohne Aggressivität und in den Aktionen ohne das notwendige Tempo, so war dem hochmotivierten Gast aus Erbendorf natürlich nicht beizukommen. Die Steinwaldelf dagegen spielte gewohnt schnell und sorgte mit weiten Bällen auf ihre brandgefährlichen Spitzen für eine stete Gefahr. Haidenaab gelang es eigentlich nie, den TSV so richtig unter Druck zu setzen. Während die Lang-Elf zielstrebig den Weg zum Tor suchte, gelang der Schinner-Elf nie der Zugriff auf Spiel und Gegner. Das Angriffsduo Sandro Hösl/Bastian Wiesent jeweils mit Doppelpack sowie Marvin Mohr erzielten die fünf Erbendorfer Tore. Kurz vor dem Ende gelang Hakan Özkan zumindest der Ehrentreffer.

"Endlich hat meine Mannschaft die erhoffte Leistungssteigerung auf den Platz gebracht. Vorne sehr effektiv, haben wir auch in der Defensive trotz des kurzfristigen Ausfalls von Heindl stark verbessert agiert", so ein zufriedener TSV-Coach Roland Lang am Sonntagabend.

Tore: 0:1 Sandro Hösl (27.), 0:2 und 0:3 Bastian Wiesent (35./60.), 0:4 Marvin Mohr (65.), 0:5 Sandro Hösl (78.), 1:5 Hakan Özkan (86.) - Schiedsrichter: Reiner Ziegler - Zuschauer: 100

Eine schon zum Seitenwechsel feststehendes Remis, mit dem die Gäste von der Landesgrenze vermutlich besser leben können, als der VfB. Nach fast einer halben Stunde hatte Stephan Harrer auf Vorarbeit von Meer Motashim seine Farben in Front gebracht, nur acht Zeigerumdrehungen später traf TSV-Stürmer Daniel Bäumler zum 1:1.

Nach dem Wiederanpfiff versuchte Mantel, mehr Spielanteile zu erarbeiten, an der konzentriert arbeitenden und stabil stehenden Eslarner Defensive war in den meisten Fällen jedoch Endstation. So blieb es am Ende beim Remis, die Elf von Neutrainer Philipp Siegert wartet somit weiter auf das erste Erfolgserlebnis in der neuen Spielzeit.

"Ein über 90 Minuten vom Kampf geprägtes Spiel. Beide Teams haben sich dabei relativ neutralisiert. Chancen, das Spiel zu gewinnen, hatten beide Mannschaften, aber die Punkteteilung - unser Minimalziel - ist unter dem Strich gerecht", so Bernd Häuber, Coach der Grenzlandelf.

Tore: 1:0 Stephan Harrer (28.), 1:1 Daniel Bäumler (36.) - Schiedsrichter: Georg Weber (SV Parkstein) - Zuschauer: 85

Der SC gelang in diesem Heimspiel wohl die erste erwähnenswerte Aktion - Thomas Freiberger visierte nur den Pfosten an - in Front gingen allerdings die Gäste aus dem Stiftland: Philipp Müller markierte nach 34 Minuten das 0:1, als er die Kugel eiskalt an SC-Keeper Sebastian Wöhrl vorbei ins Netz schob.

Nach der Pause kam der Gastgeber verbessert auf den Rasen zurück und agierte endlich zielstrebiger. Julian Lehner leitete nach über einer Stunde die Wende ein, als er per Flachschuss aus 16 Metern auf 1:1 stellte (64.). Nur wenige Zeigerumdrehungen später wendete die Klempau-Elf dann endgültig das Blatt, als ein abgefälschter Schuss des überzeugenden Manuel Strauß als Bogenlampe den Weg über Gästekeeper Thomas Krapfl hinweg ins SV-Gehäuse fand. Beflügelt durch den Führungstreffer drängte der Gastgeber nun auf einen dritten Treffer, um den Deckel auf den erhofften Heimdreier schon einmal aufzulegen. Eine Einzelaktion von Manuel Fraunholz sollte dann auch das 3:1 bedeuten (75.). Dass es in der Schlußphase dann doch noch einmal spannend wurde, dafür sorgte SVP-Angreifer Philipp Müller, der die Gäste in der 82. Minute mit seinem zweiten Treffer wieder heran brachte. Am Ende rettete der SC jedoch seinen knappen Vorsprung über die Ziellinie.

Tore: 0:1 Philipp Müller (34.), 1:1 Julian Lehner (64.), 2:1 Manuel Strauß (70.), 3:1 Manuel Fraunholz (75.), 3:2 Philipp Müller (82.) - Schiedsrichter: Matthias Wolf - Zuschauer: 200

Nach unspektakulärer Auftaktphase legte die Heimelf durch einen Doppelschlag innerhalb von nur drei Minuten ein frühes 2:0 vor. Zunächst markierte Raphael Hösl nach einem Fjotik-Freistoß von links per Kopf das 1:0, ehe Manuel Stemmer das Ergebnis nur kurze Zeit später erhöhte. Erneut war Martin Fjotik mit einem geschickten Pass in die Schnittstelle der Wegbereiter. Im weiteren Verlauf kontrollierte Dießfurt weitgehend das Geschehen, während die Flutkanalelf nur wenig Erwähnenswertes auf den Platz brachte. So fiel der Anschlusstreffer durch Franz-Josef Birawsky kurz vor der Pause doch ein wenig überraschend.

Nach Wiederbeginn versuchte der FC, das Ruder wieder in die Hand zu nehmen, ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld und ein zögerliches Abwehrverhalten beim Konter der DJK begünstigten dann allerdings den Ausgleich durch Philipp Ertl. Nach der Trinkpause agierte der FC dann wieder druckvoller und kam auch zu Möglichkeiten durch Raphael Hösl und Thorsten Schraml. Dass die Punkte am Ende doch in Dießfurt blieben, dafür zeichnete der erst kurz zuvor eingewechselte Marcel Donhauser verantwortlich, der auf Vorarbeit von Thorsten Schraml zum Dießfurter Siegtreffer einnetzte.

"Über 90 Minuten gesehen ein verdienter Sieg für meine Mannschaft. In Zukunft gilt es allerdings, über die gesamte Spielzeit hinweg eine konzentrierte und konstante Leistung abzurufen", so FC-Trainer Wolfgang Stier nach der Partie.

"Ohne fünf fehlende Urlauber angetreten, bin ich stolz auf das, was meine Truppe geleistet hat. Leider konnte sie sich dafür nicht belohnen. Nach 0:2-Rückstand wieder zurückgekommen, das 3:2 für uns auf dem Fuß, aber am Ende verloren, das tut weh. Ein Unentschieden wäre drin gewesen, aber leider sollte es nicht sein", meinte DJK-Coach Stefan Krebs rückblickend auf die 90 Minuten in Dießfurt.

Tore: 1:0 Raphael Hösl (11.), 2:0 Manuel Stemmer (14.), 2:1 Franz-Josef Birawsky (38.), 2:2 Philipp Ertl (63.), 3:2 Marcel Donhauser (79.) - Schiedsrichter: Robert Stich (Wiesau) - Zuschauer: 50

Denkbar ungünstiger Start für die Heimelf in dieses Match gegen den Bezirksligaabsteiger, der bereits mit der ersten Chance des Spiels das 0:1 markierte. Nicolas Pusiak erwischte mit seinem Schuss vom rechten Sechzehnereck FC-Torwart Laurin Wiesnet auf dem falschen Fuß und lochte ein. Ein Wirkungstreffer, denn die Gäste erhöhten nur vier Minuten später in Person von Christoph Dumler aus kurzer Distanz gar auf 0:2. Mit zunehmender Spieldauer hielt Vorbach dann immer besser dagegen, ebenfalls mit ihrer ersten Einschussmöglichkeit schaffte die Kaufmann-Elf dann den Anschluss durch Patrick Künneth (17.). Nur acht Minuten später war die Partie wieder offen, in einen zu kurz geratenen Rückpass der Gästeabwehr mogelte sich Felix Barthelmann dazwischen und stellte auf 2:2. Eine Unzulänglichkeit der heimischen Defensive begünstigte dann allerdings den erneuten Führungstreffer für den Gast, Nicolas Pusiak schnürte mit dem 2:3 den Doppelpack (25.). Im weiteren Verlauf lieferten sich beide Mannschaften eine ansehnliche Kreisligapartie, mit einer knappen Führung für den SVK ging es schließlich in die Kabinen.

Kurz nach Wiederanpfiff hatte dann Lukas Barthelmann die große Chance auf das 3:3 auf dem Fuß, das Spielgerät ging allerdings knapp am Pfosten vorbei. Zuvor zweifacher Torschütze, stand Nicolas Pusiak in der 71. Minute erneut im Mittelpunkt, als er wegen einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen wurde. Ab diesem Zeitpunkt in Überzahl sollte dem FCV bis zum Schlußpfiff zumindest der Ausgleich jedoch nicht mehr gelingen.

Tore: 0:1 Nicolas Pusiak (5.), 0:2 Christoph Dumler (9.), 1:2 Patrick Künneth (17.), 2:2 Lukas Barthelmann (25.), 2:3 Nicolas Pusiak (33.) - Schiedsrichter: Lukas Höhn - Zuschauer: 100 - Platzverweis: Rot für Nicolas Pusiak (71./Kulmain -Tätlichkeit)

Aufrufe: 08.8.2022, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor