2024-05-10T08:19:16.237Z

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Handschlag: Timo Johannes (rechts) hört nach vier Jahren nach dieser Saison als Trainer bei Viktoria Dieburg auf. Der Fußball-B-Ligist hat aber bereits einen Nachfolger gefunden.
Handschlag: Timo Johannes (rechts) hört nach vier Jahren nach dieser Saison als Trainer bei Viktoria Dieburg auf. Der Fußball-B-Ligist hat aber bereits einen Nachfolger gefunden. – Foto: Jens Dörr

Klein-Zimmern holt Türkgülsün

Groß-Zimmern und Schaafheim wollen ab Sommer neue Trainer / DJK +++ Dieburg hat ihn schon

DIEBURG. Das Trainerkarussell im Kreis Dieburg bleibt in Fahrt: Nachdem sich der SV Viktoria Klein-Zimmern kurz vor Weihnachten von Vincenzo D’Orsi getrennt hatte, hat der Kreisoberligist nun dessen Nachfolger bekannt gegeben. Die A-Ligisten FSV Groß-Zimmern und FC Viktoria Schaafheim haben sich ebenfalls für Wechsel auf der Trainerbank entschieden – allerdings erst ab Sommer. Gleiches gilt für B-Ligist SV DJK Viktoria Dieburg, der den neuen Coach für die Saison 2023/24 bereits gefunden hat und damit aufhorchen lässt.

Neue Hoffnung für Viktoria

In Klein-Zimmern bauen sie ab sofort auf Muharrem Türkgülsün. Der 34-Jährige ist gebürtiger Groß-Umstädter und in Semd aufgewachsen. Inzwischen wohnt er in Ueberau – unweit vom Sportplatz des Klein-Zimmerner Abstiegskampf-Konkurrenten SG Ueberau entfernt. Als Spieler war er unter anderem für den SC Hassia Dieburg am Ball. Insbesondere Verletzungen am Knie bremsten Türkgülsüns Spielerlaufbahn jedoch früh aus. Beim PSV Groß-Umstadt stieg er in der Corona-Zeit ins Trainergeschäft ein, dann wurde er im Sommer 2022 Coach des A-Ligisten TSV Richen. Der Groß-Umstädter Stadtteil-Verein trennte sich von Türkgülsün in der Winterpause, obwohl der TSV auf dem ausgegebenen Kurs Klassenerhalt liegt. „Da war ich erst einmal drei, vier Tage down“, gibt Türkgülsün zu. „Doch ich bin einer, der aus Niederlagen lernt und wieder aufsteht – und der genau das auch seinen Spielern vermitteln will.“

Neue Spielidee soll in den Klassenerhalt münden

Im Januar kam dann die Anfrage der Klein-Zimmerner Viktoria. „Wir glauben, dass die Chemie zwischen Moe und uns stimmt und er gut mit unseren jungen Spielern umgehen kann“, sagt Georg Hahn von der Abteilungsleitung des Vereins – und nennt den neuen Coach damit gleich mal beim Spitznamen. Spielender Co-Trainer bleibt mindestens bis Saisonende Martyn Turkowicz, der dieses Amt auch schon an der Seite von D’Orsi ausgeübt hatte. Türkgülsün selbst schließt es für die nächste Zeit aus, noch einmal selbst in die Kickstiefel zu steigen. Mit den Klein-Zimmernern will er möglichst „Ballbesitz-Fußball spielen, der die gesamte Breite des Feldes ausnutzt“ und mit einem „blitzschnellen Umschalten“ nach Ballgewinn (und -verlust) einhergehen soll. Und der natürlich in den Klassenerhalt münden soll.

Johannes hört nach vier Jahren beim DJK auf

Bei der DJK Dieburg hört im Sommer nach dann vier Jahren (plus weiteren Jahren zuvor als Juniorentrainer) Coach Timo Johannes auf. Übernehmen wird ein alter Bekannter aus der regionalen Amateurkicker-Szene: Der Dieburger Michael Motz, lange Spieler und Trainer bei Hassia, Trainer beim SV Münster sowie seit sechseinhalb Jahren (und noch bis Juni) Coach der TSG Messel, geht zu den Grün-Weißen. „Ich denke, dass es jetzt einfach Zeit wird, sich zurückzuziehen“, sagt Johannes, der den Verein darüber schon Ende November unterrichtet hatte. Auch aus DJK-Sicht sei im B-Liga-Team die Zeit für etwas Neues gekommen, sagt der Sportliche Leiter Timo Bernjus: „Mike Motz findet das Projekt, das wir mit vielen jungen, eigenen Spielern in die Wege geleitet haben, gut. Was die Perspektiven und den Willen, in eine höhere Liga aufzusteigen, betrifft, sind wir einer Meinung.“ Die Chance zum A-Liga-Aufstieg – zumindest über die Relegation – hat aber auch Timo Johannes mit den Dieburgern noch. Derzeit sind sie Tabellendritter. In der Vorsaison durften sie als Vizemeister keine Relegationsspiele bestreiten.

Auch Groß-Zimmern sucht schon

Enden wird im Sommer zudem die Zusammenarbeit zwischen dem A-Ligisten FSV Groß-Zimmern und Trainer Firat Ekinci. Die Suche nach einem Nachfolger hat dem Sportlichen Leiter Sascha Spross zufolge gerade erst begonnen.

A-Ligist FC Viktoria Schaafheim wollte eigentlich schon in dieser Winterpause einen neuen Trainer präsentieren, er macht nun aber bis Sommer mit Interimscoach Simon Kreher weiter. Der Spieler und Zweite Vorsitzende hatte die Aufgabe im Oktober nach dem Rücktritt von Marcel Winkler übernommen.



Aufrufe: 09.2.2023, 08:00 Uhr
Jens DörrAutor