2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
„Erfolg ist kein Glück“: In ihren Aufstiegs-Trikots feiern die Kirchheimer den größten Erfolg in der Geschichte der Fußball-Abteilung des KSC.
„Erfolg ist kein Glück“: In ihren Aufstiegs-Trikots feiern die Kirchheimer den größten Erfolg in der Geschichte der Fußball-Abteilung des KSC. – Foto: KSC

Kirchheimer SC feiert Aufstieg in Bayernliga – „Werde noch ein paar Tage brauchen“

4:0-Heimsieg als Krönung

Es ist geschafft. Das letzte Tor ist geschossen, der letzte Dreier verbucht und der Kirchheimer SC spielt nun in der Bayernliga.

Kirchheim – Nach dem 4:0 (2:0) gegen den TuS Holzkirchen und einer tagelangen Party werden einige Kirchheimer noch etwas Zeit brauchen, den nicht für möglich gehaltenen Aufstieg wirklich zu realisieren. Fünf Mannschaften durften noch mehr oder weniger über die Bayernliga nachdenken, aber nur Kirchheim war unabhängig von den anderen Plätzen.

Nach einer halben Stunde stand es beim Tabellenführer noch 0:0, aber auch da war man immer die Nummer eins der Blitztabelle.

Keiner der Verfolger führte, als der KSC explodierte. Nach einer Flanke legte Sandro Cazorla stark ab und Korbinian Vollmann traf flach aus elf Metern. Sechs Minuten später zeigte Mittelstürmer Cazorla, dass Angreifer auch ohne eigenes Tor wertvoll sein können. Er legte stark auf für Kerim Özdemirs 2:0 (42.).

Die Saison endet beim Kirchheimer SC in einem einzigen Jubel.
Die Saison endet beim Kirchheimer SC in einem einzigen Jubel. – Foto: Dieter Michalek

Durch die Konstellationen der anderen Spiele konnte Holzkirchen zwar nicht mehr in die Abstiegsrelegation rutschen, aber die Gäste hatten nichts zu verschenken. In den sechs Minuten zwischen den beiden Toren gab es einen Schreckmoment, als ein Freistoß von Alexander Zetterer an die Latte klatschte. Auch nach Wiederanpfiff probierte es der Gast noch einmal und drückte auf den Anschlusstreffer.

Im Fernduell um die Meisterschaft war zwischenzeitlich auch der Zweite Traunstein in Geretsried in Führung gegangen und damit war klar, dass man den Sieg braucht für den direkten Weg nach oben. Mit dem 3:0 von Maximilian Baitz war dann auch alles klar. Er traf klassisch nach einer Ecke per Kopf und machte später noch den vierten Treffer (83.). Da standen dann auch schon die Aufstiegsshirts bereit, die Trainer und Kirchheimer Allesmacher Steven Toy unter strengster Geheimhaltung geplant und organisiert hat. „Erfolg ist kein Glück“ stand auf den Shirts und das war dann auch so etwas wie die Verbeugung des Trainers gegenüber seiner Mannschaft, mit der so wirklich niemand gerechnet hatte.

Besonders stolz trug Luca Mauerer das T-Shirt des Champions, denn er hatte auch so ein Geheimnis. Der Kirchheimer Spieler hatte bereits Urlaub gebucht und verkündete mit breitem Grinsen, „dass ich ja gewusst habe, wir steigen direkt auf“. Steven Toy wurde dann nach alter Fußballertradition ausgiebig biergeduscht und er gab zu: „Ich werde noch ein paar Tage brauchen, um das zu realisieren und in der Bayernliga anzukommen.“ Die fünfthöchste Spielklasse hat nun den Neuling, den auch die wenigsten in der Bayernliga kennen. Und der ruhmreiche SV Heimstetten kann mit dem Fahrrad zum Auswärtsspiel nach Kirchheim fahren. (nb)

Kirchheimer SC - – TuS Holzkirchen 4:0 (2:0)

KSC: Babic, Maiberger, Cazorla, Baitz (89. Wilms), Zielke, Vollmann, Zabolonyi (11. Bachleitner, 86. Kaltenhauser), Mauerer (64. Hert), Flohrs, Özdemir (54. Murga), Jacobi Tore: 1:0 Vollmann (36.), 2:0 Özdemir (42.), 3:0 Baitz (74.), 4:0 Baitz (83.); Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau); Zuschauer: 333.

Aufrufe: 030.5.2023, 07:30 Uhr
Nico BauerAutor