2024-05-14T11:23:26.213Z

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Eintracht-Trainer Ugur „Jay“ Alkan kann vollauf zufrieden sein, sein Team schlug auch den Tabellenführer.
Eintracht-Trainer Ugur „Jay“ Alkan kann vollauf zufrieden sein, sein Team schlug auch den Tabellenführer. – Foto: RO

„Kein gutes Spiel“ – Korkor knackt Eintracht Karlsfeld

1:4-Niederlage

Diese 90 Minuten haben gezeigt, woran es in dieser Saison beim TSV Eintracht Karlsfeld hapert.

Karlsfeld – Die Landesliga-Kicker machten im Spiel gegen TuS Holzkirchen erneut zu viele individuelle Fehler. Außerdem hatte der Gegner mit Christopher Korkor einen Torjäger in seinen Reihen, der diese Patzer bestraft. Dieser fehlte der Eintracht, die nach ihrer 1:4-Niederlage endgültig im Tabellenkeller angekommen ist.

TSV-Trainer „Jay“ Alkan waren die Hände gebunden. Er musste die rotgesperrten Fitim Raqi und Ivan Ivanovic sowie die verletzten Dominik Schäffer und Thomas Ettenberger ersetzen. Damit fehlte der Eintracht eine Menge Erfahrung. Dafür rückten unter anderem Peter Wuthe und Tim Duchale in die Startformation. Alkan belohnte das Duo für gute Leistungen in der zweiten Mannschaft. „Mir ist es wichtig, dass die Jungs ihre Chancen bekommen und Landesliga-Erfahrung sammeln“, so Alkan. Und weiter: „Im Nachhinein kann man mir das vielleicht ankreiden.“

Nach zehn Minuten hatte es noch gut ausgesehen für die Eintracht. Kubilay Celik hatte die Heimelf in der zehnten Minute mit einem Schuss ins lange Eck in Führung gebracht. Doch wenig später erlaubte sich Torhüter Fabian Müske einen folgenschweren Fehler. Er eilte aus seinem Tor und verursachte ohne Not einen Elfmeter. TuS-Knipser Christopher Korkor bedankte sich mit dem 1:1 (12.). Es war der erste Dämpfer für die angeschlagenen Karlsfelder. Ein Holzkirchner Doppelschlag nach einer halben Stunde war dann endgültig zu viel für die Heimelf. Zunächst nutzte Korkor den Platz an der Strafraumkante zu einem Pass auf Anes Ziljkic, der einen Haken schlug und den Ball ins lange Eck schlenzte (28.). Drei Minuten später ließ Müske einen 30-Meter-Freistoß von Alexander Zetterer durchrutschen (31.). Karlsfeld schaffte es nach dem 1:3 nicht, den Schalter umzulegen.

Die in den vergangenen Wochen abschlussschwache Offensive kam dieses Mal nicht in gefährliche Abschlusspositionen. „Es war wirklich kein gutes Spiel von uns“, gab Alkan zu. Alkan wechselte für die zweite Halbzeit zweimal: Christoph Traub und Furkan Ocaktan kamen für Wuthe und Duchale. Am Spielverlauf änderte dies nichts. Die Karlsfelder blieben blass, und Holzkirchen steuerte auf einen ungefährdeten Auswärtserfolg zu. Die Entscheidung besorgte Korkor in der 82. Minute mit seinem zweiten Treffer. Das 1:4 war gleichzeitig der Endstand. „Wir investieren viel, aber machen uns die Spiele durch individuelle Fehler kaputt“, so Alkan. Und vorne fehlen mit Pascal Sattelberger, Leon Ritter und Michael Dietl drei Spieler, die in der vergangenen Saison rund 30 Tore beisteuerten. In dieser Saison können sich die Gegner auf Celik konzentrieren, der als einziger regelmäßig für Torgefahr sorgt. Die Eintracht ist leicht ausrechenbar – und muss aufpassen, dass die Situation nicht noch kniffliger wird, als sie schon ist. (Moritz Stalter)

Aufrufe: 026.9.2022, 08:51 Uhr
Moritz StalterAutor