2024-05-10T08:19:16.237Z

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Vom Freien hat es Daniel Jennen mehr in die Halle gezogen.
Vom Freien hat es Daniel Jennen mehr in die Halle gezogen. – Foto: Thies Meyer

Jennen leitet Spiele der Futsal-Bundesliga

Der 33-jährige Schiedsrichter aus dem Fußballkreis 6 gab in der Liga am 10. September sein Debüt.

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Daniel Jennen aus der Schiedsrichtervereinigung Kempen-Krefeld ist seit Anfang September in der Futsal-Bundesliga als Schiedsrichter unterwegs. Den Sprung in die höchste Spielklasse, die es seit 2021 gibt, schaffte Jennen durch sehr gute Leistungen bei einem Sichtungsturnier im Januar und über den DFB-Stützpunkt-Lehrgang Ende März. Er ist damit einer von nur 25 Schiedsrichtern in Deutschland, die Bundesligaspiele leiten dürfen. Seinen ersten Einsatz hatte er am 10. September bei der Partie Fortuna Düsseldorf gegen den Stuttgart Futsal-Club (3:3).

Der 33-jährige Abteilungsleiter in der Papierbranche machte im Jahr 2005 seine Schiedsrichterprüfung und hat sich 2013 auch dem Futsal verschrieben. „Ich wurde vom damaligen Kreisschiedsrichterobmann Werner Gatz angesprochen, ob ich Lust hätte, auch Futsal-Spiele zu leiten. Ich habe mir das dann mal angesehen und bin gleich eingestiegen“, berichtet Jennen. Den ersten Lehrgang hat der damals 24-jährige in der Sportschule Kaiserau absolviert. Eingesetzt wurde er in der Regionalliga. Im Fußball war Jennen da bereits seit vier Jahren in der Landesliga unterwegs. Im Sommer 2022 räumte er seinen Landesligaplatz und pfeift jetzt nur noch in der Bezirksliga. Sein Augenmerk liegt jetzt auf Futsal.

Schneller und dynamischer

„Es wird beim Futsal der bessere Fußball gespielt, auch weil es ein Spiel für gute Techniker ist. Durch die maximal vier Sekunden dauernde Spielruhe ist Futsal wesentlich schneller und dynamischer. Generell bin ich auch ein Fan von Hallensportarten“, sagt Jennen zu seiner Vorliebe für die von Jahr zu Jahr wachsende Fußballvariante. Das Spielfeld ist 40 mal 20 Meter groß, die Nettospielzeit beträgt 2x20 Minuten und es wird auf Handballtore gespielt. Im Gegensatz zum Hallenfußball wird nicht mit Banden gespielt und auf dem Spielfeld sind immer vier Spieler und ein Torwart. Der Futsal-Ball ist kleiner als ein Fußball und enthält auch weniger Luft und springt deshalb nicht so leicht.

Das Schiedsrichtergespann besteht aus vier Personen. Das ist der Zeitnehmer, der sogenannte dritte Schiedsrichter, er hält die Auswechselbänke und die Torlinie im Auge, und die beiden Feldschiedsrichter, die sich um die Einhaltung der Spielregeln, die übrigens nur geringfügig von den Fußballregeln abweichen, kümmern. „Mein Traum ist es, mal internationale Spiele oder Länderspiele zu leiten“, sagt Jennen, der nach seiner Aussage in einem Futsal-Spiel bis zu 12 Kilometer läuft.

Aufrufe: 021.9.2022, 14:00 Uhr
RP / JHAutor