2024-04-30T13:48:59.170Z

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Willkommen in der Bundesliga: Für Kilian Fischer (r.) war das Spiel bei der TSG Hoffenheim der erste Einsatz von Beginn an. Mit Christoph Baumgartner hatte er gleich einen spielstarken Gegenspieler.
Willkommen in der Bundesliga: Für Kilian Fischer (r.) war das Spiel bei der TSG Hoffenheim der erste Einsatz von Beginn an. Mit Christoph Baumgartner hatte er gleich einen spielstarken Gegenspieler. – Foto: Uwe Anspach/DPA

Jede Minute ist wichtig: So sieht Kilian Fischer die ersten Monate beim VfL Wolfsburg

Erster Startelfeinsatz in der Bundesliga

Am letzten Bundesligaspieltag des Jahres durfte Kilian Fischer erstmals von Beginn an für den VfL Wolfsburg ran. Ein besonderer Moment für den Weyarner.

Weyarn – Es ist dieser Tag, von dem junge Fußballer träumen: Einmal in einem Bundesligaspiel von Beginn an auf dem Rasen zu stehen. Dieser Traum ging am Samstag für Kilian Fischer in Erfüllung. Nach seinen Kurzeinsätzen gegen Bochum (sechs Minuten) und Mainz (14) beorderte ihn Trainer Niko Kovac gegen die TSG Hoffenheim erstmals in die erste Elf des VfL Wolfsburg. Gekrönt wurde der Jahresabschluss in der Bundesliga – für Fischer und den VfL – mit einem 2:1-Sieg. War die Anspannung vor dem Debüt besonders groß? „Es war vor allem Vorfreude, dass ich von Beginn an ran durfte“, sagt der 22-Jährige. Noch heute schaue er, wenn Wolfsburg nicht zeitgleich spielt, die Samstag-Konferenz. „Jetzt spiele ich da selbst.“

Dabei kam sein Startelf-Debüt für ihn gar nicht so überraschend, erklärt Fischer. Im Abschlusstraining habe sich das durch die Einteilung der Mannschaften schon etwas herauskristallisiert. Da die Teams aber auch immer wieder durchgewechselt wurden, konnte er sich nicht sicher sein. Endgültig auf seinen ersten Einsatz von Beginn an freuen konnte er sich nach der Bekanntgabe am Samstagvormittag. In Sinsheim hätte der Weyarner vermutlich auch durchgespielt, doch in der 89. Minute „hat mich ein Krampf heimgesucht“, sodass er für die verbleibenden Minuten von Jerome Roussillon ersetzt wurde.

Kilian Fischer im Interview:Mir tun die Jungs bei Türkgücü extrem leid“.

Fischer erklärt Unterschiede zwischen Nürnberg und Wolfsburg

Mit dem Startelfeinsatz hat Fischer nach der erwarteten Anlaufphase seinen vorläufigen Höhepunkt beim VfL Wolfsburg erreicht. „Es war von Anfang an klar, dass ich etwas Zeit brauchen werde, um mich anzupassen“, sagt der 22-Jährige mit Blick auf den Wechsel vom 1. FC Nürnberg in die Autostadt. „Zuletzt ist es immer besser geworden.“

Den Unterschied zwischen erster und zweiter Liga habe er schon und gerade in der Vorbereitung gemerkt. „Die Umfänge waren deutlich größer“, erklärt er. Da musste sich auch der Körper erst mal anpassen, sodass Fischer die ersten drei Saisonspiele verpasste. Seitdem stand er immer zumindest im Kader und kam in den vergangenen vier Partien dreimal zum Einsatz.

Ansonsten sei die Qualität mit und gegen den Ball einer der größten Unterschiede. Und die Geschwindigkeit. „Bei Nürnberg war ich der schnellste Spieler, hier bin ich im oberen Mittelfeld“, verdeutlicht Fischer. Wobei er gegen Hoffenheim laut bundesliga.de mit 33,71 km/h der drittschnellste Spieler auf dem Platz war.

Ziel: Teilnahme an U21-Europameisterschaft

Für das kommende Jahr hat sich Fischer nichts anderes vorgenommen als bislang. Weiter lernen und sich verbessern. „Ich bin ein fleißiger und ehrgeiziger Spieler“, sagt er. Den Schwung aus den vergangenen Wochen will er mit ins neue Jahr nehmen. Denn neben weiteren Bundesliga-Einsätzen hat er ein großes Ziel: die U21-Europameisterschaft in Rumänien und Georgien. „Da hilft jede Minute auf dem Platz“, weiß auch Fischer.

Die nächste Chance, sich bei U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo für eine Nominierung zu empfehlen, hat er am Freitag beim Testspiel der U21-Auswahl in Italien (17.30 Uhr). Dann hat bis Anfang Dezember frei, bevor Niko Kovac die Nicht-WM-Fahrer bis Weihnachten zum Training bittet.

Aufrufe: 015.11.2022, 05:22 Uhr
Sebastian SchuchAutor