2024-05-15T11:26:56.817Z

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Ob Kevin Großkreutz in der kommenden Saison noch das Trikot des TuS Bövinghausen trägt, ist fraglich.
Ob Kevin Großkreutz in der kommenden Saison noch das Trikot des TuS Bövinghausen trägt, ist fraglich. – Foto: Katharina Lapp @bolzplatzfotografie

Ist Großkreutz' Auftrag in Bövinghausen bald beendet?

Dass Clubchef Ajhan Dzaferoski mit dem TuS Bövinghausen hoch hinaus möchte, ist seit Jahren bekannt.

Die Chancen stehen gut, dass im Sommer die Regionalliga West erreicht wird, also der Profifußball. Doch dahin möchte Weltmeister Kevin Großkreutz gar nicht zurückkehren und denkt über den Abschied nach, wie er der Lokalpresse "Ruhr Nachrichten" verraten hat.

Der 186-fache Bundesiga-Profi von Borussia Dortmund wechselte im Januar 2021 zum TuS Bövinghausen, als die Dortmunder ungeschlagen an der Spitze der Westfalenliga 2 thronten. Die Saison war damals coronabedingt unterbrochen und wurde nicht wieder aufgenommen, so dass es bis August 2021 dauerte, dass Großkreutz erstmals das Bövinghausener Trikot in einem Pflichtspiel trug.

Der Rest ist bekannt. Bövinghausen marschierte souverän zur Westfalenliga 2-Meisterschaft und ist auch jetzt in der Oberliga Westfalen die Nr. 1, wenn man den nicht aufstiegsberechtigen SC Preußen Münster II außen vor nimmt. Aktuell beträgt der Vorsprung neun Punkte auf den ersten Nichtaufstiegsplatz, wobei die Konkurrenten aber auch weniger Spiele absolviert haben.

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"Ich weiß nicht, ob ich in der kommenden Spielzeit noch beim TuS Bövinghausen spiele, da ich eigentlich nicht mehr bereit bin, in der Regionalliga zu spielen. Ich bin ja in den Amateurfußball gegangen, weil ich nicht mehr unter Profibedingungen spielen wollte und weil ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen will. In der Regionalliga wären es doch fast schon wieder Profibedingungen", so Großkreutz gegenüber den "Ruhr Nachrichten".

Obwohl Dzaferoski sein erster Ansprechpartner bleibt, macht Großkreutz klar, dass die Zeichen beim Aufstieg auf Trennung stehen: "Ich habe keine großen Beschwerden. Mein Körper fühlt sich weiter gut an. Von der Landesliga bis zur Oberliga kann ich noch mindestens zwei Jahre spielen." Mit dem Castrop-Rauxeler Westfalenligisten SV Wacker Obercastrop und dem Dortmunder Landesligisten Kirchhörder SC hat sich Großkreutz bereits getroffen. Aber auch zu anderen Vereinen bestehe Kontakt.

Hinter vorgehaltener Hand behaupten Spötter, dass der Abschied auch etwas mit der vermeintlich unsicheren Situation in Bövinghausen zu tun hat. Auch vier Monate nach Bekanntwerden scheint das Verfahren gegen Dzaferoski weiterhin zu laufen, da der Funktionär noch keine Entwarnung gegeben hat.

Aufrufe: 024.2.2023, 08:30 Uhr
sbAutor