2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der VfL Vichttal, hier Torjäger Joseph Mbuyi am Ball, muss zum Auftakt der Saison in Freialdenhoven antreten.
Der VfL Vichttal, hier Torjäger Joseph Mbuyi am Ball, muss zum Auftakt der Saison in Freialdenhoven antreten. – Foto: Wolfgang Birkenstock
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„Ist einfach ein anderes Gefühl, um Punkte zu spielen“

Der VfL Vichttal startet am Sonntag bei Borussia Freialdenhoven in die neue Saison der Mittelrheinliga. Die Vorbereitung ist gut gelaufen.

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„Wir freuen uns, dass es endlich losgeht.“ Andi Avramovic wird wohl allen Trainerkollegen und den Fußballern aus dem Herzen sprechen.

Sechs, sieben Wochen Vorbereitung sind lang, es wird Zeit, dass die Saison wieder startet: Für den VfL Vichttal steht dabei am Sonntag, 15 Uhr, in der Fußball-Mittelrheinliga zum Auftakt ein Nachbarschaftsduell – oder wie Avramovic es nennt, „eins der letzten verbliebenen halben Derbys“ – auf dem Programm: Es geht zu Borussia Freialdenhoven.

Der VfL-Coach zieht ein positives Fazit der Vorbereitung: „Alle Spieler waren extrem fleißig, und wir sind relativ verletzungsfrei durch diese Zeit gekommen.“ Und diese Zeit war recht intensiv, denn mit Testspielen, Turnieren und der Teilnahme am Kreispokal hatten die Vichttaler zuletzt immer englische Wochen zu bestreiten. Dabei gewannen sie unter anderem ihr eigenes Turnier um den Hammer-Pokal und stehen im Kreispokal in der dritten Runde. „Das waren zuletzt doch recht viele Spiele, und wir sind froh, dass wir in der letzten Vorbereitungswoche wieder in einen normalen Trainingsrhythmus wechseln und so noch an der ein oder anderen Thematik schrauben konnten“, formuliert Avramovic.

Dabei weiß der 45-Jährige, dass die Liga „eine ganz andere Welt“ als die Vorbereitung ist. „Aber wir sind gut darauf vorbereitet“, so Avramovic. Trotzdem ist Freialdenhoven als Auftaktgegner schon eine Hausnummer. „Das ist eine gut besetzte Mannschaft mit ordentlich Qualität in den Schuhen“, formuliert der VfL-Coach gewohnt eloquent. „Ich denke, es wird ein enges Spiel, aber mit Blick auf die lange Historie der Gastgeber in der Mittelrheinliga tun wir gut daran, nicht zu vergessen, dass wir in einer leichten Außenseiterrolle in Freialdenhoven antreten. Ich denke, die Ambitionen der Borussen in der Liga sind andere als unsere, aber zum Auftakt ist alles möglich.“ Mit Blick auf die Begegnungen in den vergangenen Spielzeiten weiß Avramovic, dass „gegen Freialdenhoven immer viel Intensität und eine emotionale Substanz im Spiel ist“. Zumal sich beide Lager trotz einiger personeller Veränderungen seit Jahren gut kennen.

„Ich denke, qualitativ sind wir ähnlich aufgestellt wie in der vergangenen Saison, aber in der Breite ein Stück weit besser. Daher hoffe ich, dass Ausfälle nicht so schwer wiegen wie zuletzt“, wünscht sich der VfL-Coach nach den großen personellen Sorgen in der Rückrunde eine ruhigere Saison. „Unser Saisonziel kann nur Klassenerhalt lauten, denn der wird noch schwieriger zu realisieren, weil die Liga noch stärker geworden ist – die Sprunghöhe, die es zu überwinden gibt, um die Klasse zu halten, ist noch höher geworden.“

Zurück zur Vorfreude auf den Anpfiff: „Es ist einfach ein anderes Gefühl, Fußball um Punkte zu spielen“, verdeutlicht der Coach: „Um Punkte in einer Meisterschaft zu spielen, mit all den Notwendigkeiten, die man an dem Tag benötigt, um in das Spiel zu finden. Da gelten ganz andere Parameter als in der Vorbereitung. Daher werden wir erst am Sonntag wirklich sehen, wo wir stehen.“

Aufrufe: 020.8.2022, 17:05 Uhr
Helga Raue I AZ/ANAutor