2024-05-24T11:28:31.627Z

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Aufholjagd nicht belohnt: Nachwone Zio erzielte das zwischenzeitliche 2:2 für den TuS Mondorf 1920.
Aufholjagd nicht belohnt: Nachwone Zio erzielte das zwischenzeitliche 2:2 für den TuS Mondorf 1920. – Foto: Christoph Tiroux

Isobe-Hattrick rettet Peschs Meisterträume - Mondorf steigt in Bonn ab

FC Pesch hat am letzten Spieltag die Meisterschaft in der eigenen Hand

Die beiden Aufsteiger stehen zwar schon fest, der Meister allerdings noch nicht. An der Tabellenspitze der Landesliga Mittelrhein Staffel eins hatten sowohl der SSV Merten als auch der FC Pesch zwei Spiele vor Saisonende weiterhin die Chance auf die Meisterschaft. Beide Top-Teams taten sich allerdings schwer. Erst in der Schlussphase entschieden sie ihre jeweiligen Partien für sich. Der FCP lag sogar lange mit 0:2 hinten, ehe ein Superjoker das Spiel drehte. Am anderen Ende des Tableaus musste der TuS Mondorf 1920 seine letzte Chance auf den Klassenerhalt nutzen. Gegner im absoluten Entscheidungsspiel war der SC Fortuna Bonn. Obwohl Mondorf einen Zwei-Tore-Rückstand zwischenzeitlich aufholte, reichte es am Ende nicht. Der TuS steigt somit in die Bezirksliga ab. Das war der 29. Spieltag der Landesliga.

Edeljoker Isobe dreht die Partie

Der bereits aufgestiegene FC Pesch konnte im Spiel beim SSV Bornheim bereits die Meisterschaft eintüten. Dafür musste Konkurrent SSV Merten allerdings gleichzeitig patzen. Dank 16 Spielen ohne Niederlage in Folge schien Bornheim eine lösbare Aufgabe zu sein. Doch anscheinend war sich die Mannschaft von Trainer Abdullah Keseroglu ihrer Sache in den ersten 45 Minuten zu sicher. Bornheim gab jedenfalls den Partycrasher und lag zur Pause überraschend mit 2:0 in Front. Romello Ahr (34.) und Nick Mwaura Hirschfeld (45.) erzielten die SSV-Tore. Da Merten beim FV Wiehl 2000 gleichzeitig in Führung lag, drohte der Traum von der Meisterschaft zu platzen. Einer hatte jedoch etwas dagegen: Joker Riki Isobe kam kurz nach der Pause auf den Platz und drehte das Spiel quasi im Alleingang. Mit einem lupenreinen Hattrick (56./70./90.+4) machte der Stürmer aus dem 0:2 ein 3:2, der entscheidende Treffer zum Sieg fiel dabei folgerichtig fast mit dem Schlusspfiff. Der ebenfalls in Hälfte zwei eingewechselte Marco Bramer hatte übrigens zweimal assistiert. Trainer Keseroglu bewies also ein goldenes Händchen. Dank zweier Joker gewann der FCP also auch ohne Scorerpunkt seines Angriffsduos. Da Merten im Parallelspiel allerdings auch gewann, braucht Pesch am letzten Spieltag nun einen Sieg für die Meisterschaft. Bei einem Unentschieden wäre Merten aufgrund der besseren Tordifferenz Meister.

SSV Bornheim – FC Pesch 2:3
SSV Bornheim: David Weidner, Sönke Weber, Kevin Biermann, Marius Jennes, Louis-Noel Nowack, Atemlefeh Morfaw, Nick Mwaura Hirschfeld (92. Tobias Schreiner), Luca-Maximilian Reuschenbach, Justin Krausa (83. Luis Rath), Mohamed Zaim (79. Gian-Luca Oswald), Romello Ahr (85. Patrick Korfant) - Trainer: Andreas Biermann - Trainer: Patrick Schmitz
FC Pesch: Mertcan Akar, Markus Lehmann (82. Maik Marquardt), Oliver Noster, Bünyamin Koyuncu, Kaan Akca (51. Riki Isobe), Malik Basar, Melih Satilmis (46. Sevdail Selmani), Manuel Glowacz, Yoshikazu Takahashi (67. Marco Bramer), Marcel Dawidowski, Yuto Morioka (51. Iskender Papazoglu) - Trainer: Abdullah Keseroglu - Trainer: Mahir Özkara
Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Romello Ahr (34.), 2:0 Nick Mwaura Hirschfeld (45.), 2:1 Riki Isobe (56.), 2:2 Riki Isobe (70.), 2:3 Riki Isobe (90.+4)

Aufholjagd wird nicht belohnt - Mondorf steigt ab

Nur ein Sieg gegen den direkten Konkurrenten, den SC Fortuna Bonn, hätte den TuS Mondorf 1920 noch vor dem Abstieg in die Bezirksliga bewahrt. Nach einer kleinen Aufholjagd in Halbzeit zwei scheiterten Julian Fälber und sein Team schließlich knapp. Zur Pause sah die Situation aus Mondorfer Sicht bereits so gut wie aussichtslos aus. Ein Doppelpack von Moriba Keita (12./27.) brachte die Gastgeber aus Bonn mit 2:0 in Führung. Nach dem Seitenwechsel rappelte sich der TuS allerdings nochmal auf. Nach dem Motto "Jetzt oder nie" gelang tatsächlich der schnelle Doppelschlag. Lindit Gashi (54.) und Nachwone Zio (58.) stellten die Uhr wieder auf Null. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt wurde aber umgehend wieder zerstört. Mitten in die Mondorfer Drangphase hinein gelang Kai Nierada die erneute Führung für die Fortuna (66.). Kurz vor Schluss machte Nierade mit seinem zweiten Tor dann endgültig den Deckel drauf (90.). Nach vier Saisons in der Landesliga geht es für den TuS Mondorf 1920 also wieder eine Liga runter. Der SC Fortuna Bonn ist durch den Erfolg gerettet.

SC Fortuna Bonn – TuS Mondorf 1920 4:2
SC Fortuna Bonn: Lukas Himmel, Younes Khabbach, Maximilian Höfs, Nils Düren, Alexander Dohr, Adrian Engels (46. Ilias Cadi), Peter Düngelhoef (90. Julian Schicke), Alexander Höfs, Thomas Wolking, Kai Nierada (90. Matthias Wiggers), Moriba Keita (90. Abdullah Emre Dumanlikaya) - Trainer: Farbod Khosravani - Trainer: Idris Dogan
TuS Mondorf 1920: Jens Born, Moritz Arnold, Niklas Welt, Kilian Schmid (80. Tom Robin Schmitz), Nachwone Zio, Ioannis Simeonidis (75. Finn Geiger), Robin Tomiczek (55. Jonathan Partheil), Lindit Gashi, Fabian Welt, Maximilian Orth (77. Noah Pfeil) - Trainer: Julian Fälber
Schiedsrichter: Carmine Siena (Köln) - Zuschauer: 170
Tore: 1:0 Moriba Keita (12.), 2:0 Moriba Keita (27.), 2:1 Lindit Gashi (54.), 2:2 Nachwone Zio (58.), 3:2 Kai Nierada (66.), 4:2 Kai Nierada (90.)

Das waren die restlichen Partien des 29. Spieltags

SV Schlebusch – Spielvereinigung 1920 Köln-Flittard 1:3
SV Schlebusch: Justus Hilbers, Maurice Mayer (84. Konrad Igor Gierlak), Jakob Steinebach (46. Keijiro Yamamoto), David Matusinski (57. Lars Schupp), Niklas Engelke, Mamy Conde, Mathias Janeczko (76. Noah Gonschior), Murat Aydin - Trainer: Markus Hilmer
Spielvereinigung 1920 Köln-Flittard: Robin Spiegel, Niklas Sebastian Potthoff, Jack Bohnert, Marco Selbach (90. Betim Beqiri), Kevin Kaumanns, Adis Muzurovic, Jeremy Koerner (84. Manuelle Adu), Yannik Lamberz, Gesue Messina (69. Sven Zivoder), Marvin Liebschner (57. Tim Weyers), Abderrahman Rabhi (81. Florian Hensel) - Trainer: Sven Bellinghausen
Schiedsrichter: Ennio-Luka Gogichaishvili (Köln) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Marvin Liebschner (28.), 1:1 Adis Muzurovic (74. Eigentor), 1:2 Robin Spiegel (79. Foulelfmeter), 1:3 Adis Muzurovic (88.)

TuS 05 Oberpleis – SC Rheinbach 1:4
TuS 05 Oberpleis: Sebastian Klein, Linus Zakrzewski, Mika Jetzlaff (78. Jannik Goethe), Nicholas Caspar, Noureddine Benidir (39. Shogo Aikawa), Tim Schulz, Martin Krings (78. Asonganyi Defang), Gian-Luca Blazic, Eric Noah Zientz, Marc Banko (69. Michel Möller) (78. Justin Kürten), Nikolas Klosterhalfen - Trainer: Marcus Voike
SC Rheinbach: Kacper Majchrowski, Jan-Sekou Michler, Dardan Berisha (46. Lucas Inger), Mohammed Bakkali, Mehmet-Ali Demir, Kevin Wetschorek, Georgios Athanasiadis (77. Zakaria Harrach), Rene Ebersbach (45. Eliman Nicole), Boris Schirmer, Fabian Kaczmarek (56. Mohamed Loum), Lukas Minwegen (54. Ulas Önal) - Trainer: Danny Bures
Schiedsrichter: Konstantinos Vassiliadis - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Fabian Kaczmarek (2.), 1:1 Nikolas Klosterhalfen (60.), 1:2 Sebastian Klein (69. Eigentor), 1:3 Ulas Önal (72.), 1:4 Mohamed Loum (88.)
Besondere Vorkommnisse: Linus Zakrzewski (TuS 05 Oberpleis) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Kacper Majchrowski (90.).

FV Wiehl 2000 – SSV Merten 2:4
FV Wiehl 2000: Safak Gültekin, Kilian Lauff, Emin Yagci (59. Yannik Clemens), Kaan Basargan (62. Kenan Karaca), Bastian Schwarz, Simon Scharfenberg, Vinzent Stoffel, Marvin Bollow (59. Thorben Riske), Florian Liebelt (81. Yannick Zwiebel), Jan Peters, Felix Krüger (45. Alexander Marks) - Trainer: Sascha Mühlmann
SSV Merten: Kiril Chosov, Ricardo Retterath, Pascal Köpp, Eliot Albert, Jordan Ramirez, Jeffrey Julian, Kenan Akalp (84. Tim-Marcel Lamers), Daniel Lingen (72. Misato Fuchimoto), Sammy Simmo (59. Tetsuya Ioku), Farid Bacevac, Gaspard Fehlinger (45. Patrick Reisenauer) - Trainer: Bünyamin Kilic - Trainer: Falk Bernard
Schiedsrichter: Julius Zill - Zuschauer: 85
Tore: 0:1 Pascal Köpp (5.), 1:1 Florian Liebelt (46.), 1:2 Jeffrey Julian (66.), 2:2 Jan Peters (70.), 2:3 Jeffrey Julian (80.), 2:4 Tim-Marcel Lamers (90.+7)

SSV Homburg-Nümbrecht – Sportvereinigung Deutz 05 2:4
SSV Homburg-Nümbrecht: Julian Schoepe, Philipp Rüttgers, Felix Adamietz, Lukas Grünberg (78. Marc Engelbert), Moritz Becker (87. Niklas Clemens), Dennis Kania (62. Dean-Robin Paes), Kilian Seinsche, Julian Opitz (78. Felix Sievers), Marvin Hennecken (69. Julian Birk), Robin Brummenbaum, Niklas Goße - Trainer: Torsten Reisewitz
Sportvereinigung Deutz 05: Kota Ichijo, Enrico Interrante, Taylan Gülmez, Dayo Maschke-Mina (66. Michael Hamacher), Kohsei Maruki, Tobias Blum (89. Yannic Schmucker), Luca Nic Schreinemachers (66. Ali Sandoghdar), Okan Dönmez, Volkan-Hüseyin Sevinc, Ritsuki Oyama, Boris Kivoma (66. Giancarlo Lorè) - Trainer: Serkan Dalman
Schiedsrichter: Domenico Garofalo (Hennef (Sieg)) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Robin Brummenbaum (2.), 1:1 Dayo Maschke-Mina (58.), 1:2 Ritsuki Oyama (60.), 2:2 Niklas Goße (64.), 2:3 Okan Dönmez (73.), 2:4 Ali Sandoghdar (88.)

Aufrufe: 013.5.2024, 20:45 Uhr
red / KMAutor