2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Wer gewinnt das Rennen um die Meisterschaft? Tobias Thorn (links) und seine DJK Irchenrieth oder die Truppe des aktuell verletzten Dimitri Lalenko (rechts) aus Altenstadt/WN?
Wer gewinnt das Rennen um die Meisterschaft? Tobias Thorn (links) und seine DJK Irchenrieth oder die Truppe des aktuell verletzten Dimitri Lalenko (rechts) aus Altenstadt/WN? – Foto: Dagmar Nachtigall

Irchenrieth und Altenstadt/WN im Fernduell um den Titel

Die beiden punktgleich das Klassement anführenden Teams am finalen Spieltag mit Heimrecht

Showdown in der Kreisklasse Ost. Gesucht werden am 26. und letzten Spieltag noch der Meister, der Aufstiegsrelegant, zweiter Direktabsteiger und der Teilnehmer an der Abstiegsrelegation.

An der Tabellenspitze sind die DJK Irchenrieth (1./61) und der SV Altenstadt/WN (2./61) punktgleich in die Zielgerade eingebogen, könnten nun auch am Samstag um 17 Uhr noch punktgleich bleiben, wenn beide ihre Heimspiele gegen die DJK Neustadt (4./40 - DJK) und gegen die SG Luhe-Wildenau II/Etzenricht II (6./38 - SVA) gewinnen. Dann greift allerdings die Regelung des "direkten Vergleichs", welcher die Mannen von Krzystof Pianka zum Meister machen würde. Da werden wohl hier wie dort auf den Ersatzspielerbänken und den Zuschauerrängen die Handys im Großeinsatz sein, um zu sehen, was denn der Konkurrent im Fernduell macht. Ungemein spannend ist es auf jeden Fall. Was sicher ist: Der Verlierer geht in die Relegation und trifft dort auf den Zweiten der Kreisklasse Süd, den TuS Kastl.

Und auch im Tabellenkeller gibt es noch einiges zu klären. Aus dem Kreis TSV Püchersreuth (11./26), SG Wurz/Störnstein (12./23) und SpVgg Moosbach (13./22) werden noch Relegant und zweiter Direktsabsteiger ermittelt. Dabei kann die Truppe von Sebastian Schell (zuhause gegen Vohenstrauß II) schon nicht mehr direkt absteigen, ihr droht im "worst case" der "Schleudersitz". Unter dem Strich reicht ein Punkt, um die Liga endgültig zu halten.

Anders bei den beiden Mitstreitern, die im "Endspiel" direkt aufeinanderprallen. Moosbach (22 Punkte) muss gewinnen, um das maximal Mögliche noch zu erreichen, nämlich mit seinem Gast den Platz zu tauschen. Den Jungs von Gerd Bauer (23 Punkte) würde ein Unentschieden zum Halten von Platz 12 reichen, doch wird man ebenfalls auf Sieg spielen, weil man im besten Fall bei Punktgleichheit mit Püchersreuth (26 Punkte) den direkten Vergleich für sich entscheiden würde und dann sogar den direkten Klassenerhalt schaffen könnte.

Im Überblick die Ansetzungen des 26. und letzten Spieltags in der Kreisklasse Weiden Gruppe Ost:

Das "Spiel der Spiele" für die SpVgg, die nur ein Dreier gegen den direkten Konkurrenten vor dem direkten Abstieg rettet. So wird man hochmotiviert ans Werk gehen, jeden Zentimeter des grünen Geläufs beackern und 90 Minuten alles geben. Die Gäste, einen Punkt vor den Moosbachern, wissen was auf sie zukommt: "Wir wissen um die Schwere der Aufgabe und stellen uns auf ein echtes Endspiel ein. Leider wird uns Ludwig Hilburger fehlen, dafür wollen sich andere beweisen. Minimalziel für uns ist der Relegationsplatz", so SG-Chefanweiser Gerd Bauer.

Dass die Zeichen in Altenstadt nur auf Sieg stehen können, ist klar. Coach Michael Nordgauer und die Seinen müssen in erster Linie ihre Aufgabe erfolgreich lösen, um dann nach Irchenrieth zu schauen. "Meine Mannschaft wird natürlich alles geben, um unser Heimspiel zu gewinnen. Ja und dann müssen wir uns überraschen lassen", sagt der Altenstädter Übungsleiter. Die Gäste haben zuletzt in Neustadt nach Führung zur Pause das Spiel noch aus der Hand gegeben. Nun wartet zum Finale noch einmal eine Herausforderung, gegen einen der beiden Meisterschaftsanwärter will man sich so gut wie möglich verkaufen.

"Es ist angerichtet", so der Irchenriether Abteilungsleiter Andreas Stolorz, der ja selbst auf dem Platz steht und mithelfen will, um am Samstag gegen 17 Uhr feiern zu können. "Letzter Spieltag, letztes Heimspiel, es geht um die Meisterschaft. Schöner kann es doch nicht sein. Jetzt liegen noch 90 Minuten vor uns, in denen wir noch einmal alles geben müssen. Wir haben zuletzt in Vohenstrauß noch einmal deutlich gemacht, welches Potenzial in uns steckt, aber auch welchen Spaß die Jungs am Spiel haben. So gehen wir mit breiter Brust ins Match mit der DJK Neustadt, wissen aber auch um die Stärken unseres Gegners. Dennoch wollen wir von Beginn an den Ton angeben und wenn möglich schnell den Sack zumachen. Nach dem Abpfiff werden wir dann sehen, was passiert, der Fokus liegt zunächst aber auf 90 Minuten harter Arbeit", so der Spartenleiter des Ligaprimus.

Nach drei Siegen in Folge und dabei 13 erzielten Treffern reisen die auf den vierten Platz vorgerückten Gäste selbstbewußt nach Irchenrieth und geniessen die Rolle des "Züngleins an der Waage". "Wir waren zuletzt gut drauf, freuen uns auf dieses Spiel, in dem wir dem Meisterschaftsanwärter bestmöglich Paroli bieten wollen. Schön wäre natürlich, wenn wir den aktuellen Tabellenplatz verteidigen könnten, der Druck liegt auf jeden Fall auf Seiten des Gastgebers", so Gästecoach Enrico Köllner vor dem Duell beim Tabellenführer.

Nach beeindruckendem Schlussspurt kann der TSV mit einem Remis gegen den Gast aus der Pfalzgrafenstadt den Klassenerhalt eintüten. "Wir wollen aus eigener Kraft die Liga halten und das dafür notwendige Ergebnis holen. Dass dies aus verschiedensten Gründen nicht einfach wird, wissen wir, dennoch werden wir alles dafür tun", so der Püchersreuther Coach Sebastian Schell.

Nach der furchtbaren Klatsche zuhause gegen Irchenrieth sinnt die SpVgg zum Saisonende auf Wiedergutmachung. Wohlwissend, dass sie ein ums Überleben buhlender Gastgeber vor allem in kämpferischer Hinsicht fordern wird, möchte die Bezirksligareserve nicht ohne Zählbares heimfahren. Zudem motiviert die Aussicht, vielleicht noch auf Platz 4 die Spielzeit abschliessen zu können.

Aufrufe: 012.5.2023, 12:00 Uhr
Werner SchaupertAutor