2024-04-25T14:35:39.956Z

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Francesco Teodonno (hier gegen SVW Mainz) trifft zum 2:0 für Ingelheim.
Francesco Teodonno (hier gegen SVW Mainz) trifft zum 2:0 für Ingelheim. – Foto: Thomas Schmidt (Archiv)

Ingelheim-Elf gnadenlos effektiv

Landesligist besiegt Alzey 6:2 +++ „Unfassbar“, hadert RWO-Coach Weingärtner

Ingelheim . Ein Musterbeispiel für Effektivität lieferte die Elf von Serdar Parlak im vorgezogenen Spiel am Donnerstagabend gegen RWO Alzey. 6:2 (2:0) hieß es nach 90 Minuten vor 70 Zuschauern im Blumengarten für Spvgg. Ingelheim. In der Tabelle der Landesliga Ost sind die Rotweinstädter damit im sicheren Mittelfeld angelangt. „Wir haben heute sehr erwachsen gespielt“, blickte Parlak unmittelbar nach dem Schlusspfiff zurück auf die Partie. Schönheitsfehler gab es erst, als alles längst entschieden war. Böse war Parlak nicht. „Der Elfmeter kann passieren, beim zweiten Gegentor dürfen wir den Ball nicht so herschenken.“ Beides passierte in der 86. bzw. 87. Minute, beide Male traf Damian Szymkow für die Gäste, per Strafstoß und per traumhaftem 20-Meter-Schuss genau in den Winkel. Vergessen. Parlak wollte vielmehr die eigene Leistung honoriert wissen. „Das ist unsere erste Erfahrung mit einem so deutlichen Sieg. Die nächsten Gegner werden es uns viel schwerer machen“, ahnte er. Konsequenz: „Die Jungs sollen das erst einmal genießen und feiern!“

Erwachsen hatte sein Team tatsächlich gespielt, die beiden Abwehrfehler von RWO im ersten Abschnitt durch Kevin Hanss' 16-Meter-Knaller ins linke Eck (12.) und Francesco Teodonnos Beweglichkeit und Durchsetzungskraft im Strafraum (45.) gnadenlos ausgenutzt. Bis dahin war die Partie weitgehend ausgeglichen, bei beiden Teams fehlte die letzte Konsequenz, kam der letzte Pass viel zu selten an.

Zwar begannen die Gäste nach dem Wechsel engagierter, trafen durch Max Höflich (46.) auch die Latte, die SpVgg hatte aber die Antworten parat. Teodonno schnürte per Solo (61.) und unhaltbarem 28 Meter-Freistoß genau ins Eck (76.) seinen Dreierpack. Dazwischen veredelte Efe Kaan Mutlu den schönsten Spielzug über Jonathan Trost und Hanss per Kopf (67.), David Shamshon sorgte mit dem sechsten Ball aufs Gehäuse von Tobias Schneider für den 6:0-Zwischenstand (83.). „Unfassbar!“, fand RWO-Spielertrainer Lars Weingärtner das Geschehen. „Tobi hat einen Ball gehalten, an allen anderen konnte absolut nichts machen.“ Die SpVgg hatte mit ihrer Chancenausbeute den Gästen einen gebrauchten Abend beschert.

SpVgg Ingelheim: Peil – Förstel (46. Reisinger), Sponheimer, Runkel – Shamshon, Zey (63. Pieper), Trost, Manneck, Hanss (71. Reitemeyer) – Nocera (57. Mutlu), Teodonno (79. Becker).

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 027.10.2023, 17:00 Uhr
Jochen WernerAutor