2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
David Vodi (schwarzes Trikot) gelang der einzige Alzeyer Treffer.
David Vodi (schwarzes Trikot) gelang der einzige Alzeyer Treffer. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

RWO Alzey: Nächste Pleite trotz Dautaj-Comeback

1:4-Niederlage in Jockgrim mit nur wenigen Offensivszenen der Rot-Weißen

Auch ihre siebte Partie am Stück konnten die Landesliga-Fußballer von RWO Alzey nicht gewinnen, auch das vierte Auswärtsspiel in Serie endete mit einer deutlichen Niederlage. Einzig das Comeback des Spielertrainer-Duos sorgte für positive Momente beim 1:4 (0:1) bei der TSG Jockgrim.

Am 27. Mai 2023, vor elf Monaten, bestritt Vllaznim Dautaj sein bislang letztes Punktspiel. Nun kam der spielende Cotrainer nach knapp einer Stunde aufs Feld. Zum Vollsprint taugt der schwer lädierte Oberschenkel nicht, aber für die eine, entscheidende Szene im Strafraum wollte der regionalligaerfahrene 34-Jährige bereit sein. Doch die kam nicht. Einen Kopfball nach einer Ecke konnte Dautaj nicht richtig drücken. Zum Ehrentor, nach Junpei Hottas Ball in die Tiefe, hängte David Vodi zwei Gegenspieler ab (71.). „Das war unsere einzige große Chance“, gesteht Dautaj ein, „uns fehlen die Ideengeber.“

Im Grunde hatte, so der Cotrainer, RWO gut begonnen. Doch der erste, prompt bestrafte Fehler raubte jedes Selbstvertrauen. Und den gab es bereits in Minute 13, als Felix Cölln eine flache Hereingabe, die ungehindert bis zum zweiten Pfosten kullerte, versenkte. „Moral und Mentalität stimmen, aber sobald wir ein Gegentor fangen, gehen die Köpfe runter“, sagt Dautaj. Dann würden die Charaktere fehlen, die die Kollegen pushen.

Vodis Ehrentreffer bleibt ein Strohfeuer

Stattdessen folgen oft weitere einfache Fehler und Gegentore, etwa Bälle von hinten raus ins umkämpfte Zentrum, die den Alzeyern dann per Steilpass prompt um die Ohren fliegen – so beim 0:2 und 0:3 durch Cölln (50.) und Nico Pfengle (63.). Damit war die Partie kurz nach dem Comeback von Dautaj und Spielertrainer Enes Sovtic, der früher zurückkehrte als befürchtet, quasi durch. Erst recht, nachdem die TSG Vodis Treffer prompt durch Ardit Mustafa konterte (73.).

Hoffnung gibt, dass nun vier Heimspiele am Stück anstehen und insgesamt noch 15 Punkte zu vergeben sind. Das rettende Ufer ist außer Sicht. Selbst das Mindestziel, zwei Teams hinter sich zu lassen und auf eine glückliche Absteiger-Konstellation zu hoffen, wäre aktuell verfehlt. „Man sollte immer dran glauben“, sagt Dautaj, „aber klar, die Situation wird immer schwerer.“

RWO Alzey: Kownacki – Sames (68. Hibinger), Belyayev, Spreitzer, Owaki (85. da Silva) – Nassery (54. Bayir), Szymkow (57. Sovtic) – Kullolli, Hotta, Malkmus (57. Dautaj) – Vodi.

Aufrufe: 028.4.2024, 20:29 Uhr
Torben SchröderAutor