2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
Schafft der FC Edelsfeld (in Schwarz-Weiß) nach vier Spielzeiten in der Kreisklasse die Rückkehr in die Kreisliga?
Schafft der FC Edelsfeld (in Schwarz-Weiß) nach vier Spielzeiten in der Kreisklasse die Rückkehr in die Kreisliga? – Foto: Dagmar Nachtigall

In Erbendorf und "Dumba" setzt sich die Relegation fort

Während es am Donnerstag um einen Platz in der Kreisklasse geht, kämpfen am Freitag zwei Mannschaften um einen solchen in der Kreisliga des Kreises AM/WEN

Nachdem der "Fall 1. FC Rieden" nun vom Sportgericht (voraussichtlich) beschieden ist, kann die Relegation – auch wenn die Einspruchsmöglichkeit noch besteht – für Plätze in Kreisliga und Kreisklasse am Donnerstag und Freitag dieser Woche fortgesetzt werden.

Dabei duellieren sich am heutigen 25. Mai um 18.15 Uhr im Erbendorfer Kreinzl-Stadion mit dem Zweiten der Kreisklasse Süd SV 08 Auerbach II und der SG Wurz/Störnstein (12. der Kreisklasse Ost) zwei Verlierer des zurückliegenden Sonntags. Der Gewinner wird nun tatsächlich in Genuss eines Starterplatzes in der Kreisklassensaison 2023/24 kommen.

Im am Freitag um 18.30 Uhr im in Kirchenthumbach stattfindenden Rele-Duell um einen Platz in der Kreisliga zwischen dem TSV Reuth (12. KL Nord) und dem FC Edelsfeld (2. KK West) darf sich der Sieger darüber freuen, Kreisligist zu bleiben oder zu werden. Für den Verlierer ergibt sich dann in einer weiteren Partie gegen den dann das dritte Mal geforderten SV Altenstadt/WN noch eine Chance, in der höchsten Spielklasse des Kreises die kommende Saison zu bestreiten.


"Der Sieg der Eschenbacher war verdient, sie haben heute den Sieg einfach mehr gewollt. Zudem haben wir es ihnen mit vielen individuellen Fehlern leicht gemacht", so SG-Coach Gerd Bauer nach der zweiten Relegationsniederlage in Folge am vergangenen Sonntag. Nun heisst es für die Männer um Kapitän Florian Rupprecht am kommenden Donnerstag beim dritten Versuch, den Klassenerhalt einzutüten, den letzten Tropfen "Sprit" aus dem Tank zu holen. Tobias Schiener, der die Truppe für den urlaubenden Gerd Bauer coachen wird, hofft auf eine Leistungssteigerung gegenüber dem letzten Aufttritt und wünscht sich, dass alle Kräfte noch einmal mobilisiert werden. "Ich kann nur die Worte unseres Trainers nach dem Spiel in Dießfurt noch einmal wiedergeben. Wenn wir unsere Schwächen vom Sonntag weitgehend abstellen und unsere Stärken besser zum Tragen bringen, bin ich überzeugt, dass wir erfolgreich sein können. Wichtig wird nach den ersten beiden kräftezehrenden Spielen sein, dass wir mit einer gewissen Lockerheit, ohne Druck aber mit dem nötigen Willen ans Werk gehen. Was dann dabei heraus kommt, werden wir sehen!"

Während der Gegner bereits zum dritten Mal in der Relegation antreten muss, hat der SV 08 Auerbach II den Vorteil, erst zum zweiten Mal gefordert zu werden. Ein frühes Gegentor bereits in der 1. Spielminute sollte die Mannen von Thomas Grüner beim Rele-Match 1 am vergangenen Sonntag gegen den SV Immenreuth am Ende besiegen. In einer umkämpften Partie konnte sich die "Abteilung Attacke" um die beiden Torjäger Jonathan Küst und Samuel Barth nie so richtig in Szene setzen. Hier gilt es also den Hebel anzusetzen, es muss versucht werden, in der Offensive wesentlich mehr Druck aufzubauen. Motivierend ist auch die Gewissheit, dass ein Sieg am Donnerstag reicht, um direkt in die Kreisklasse aufzusteigen.



Ohne größere Probleme räumte der TSV Reuth am vergangenen Dienstag die Hürde SV Altenstadt aus dem Weg, mit drei Toren in den ersten zwanzig Minuten bog man frühzeitig auf die Siegerstraße ein und tat damit den ersten Schritt in Richtung Ligaerhalt. Nun wollen die nach der letzten Spielzeit aufgestiegenen Mannen von Trainer Werner Eisenhut endgültig dafür sorgen, dass sich der Aufenthalt in der Kreisliga nicht wie in der Saison 2018/19 zu einem nur einjährigen Intermezzo entwickelt. "Wir gehen optimistisch an die Sache heran, wohlwissend, dass wir auf einen starken Gegner treffen. Edelsfeld kommt ja eigentlich aus dem starken Süden des Spielkreises, ist mit den Hahnbachern in den Westen gewechselt und hat nicht umsonst mit denen in der Liga das Rennen gemacht. Für uns ist der FC ein unbeschriebenes Blatt, wir wissen die Ausgangslage ist wie bei einem Pokalspiel, der Verlierer ist raus, der Gewinner würde den Pokal in Form des Klassenerhalts oder Aufstiegs bekommen. Ob es nun ein Vorteil ist, dass wir im Spielrhythmus geblieben sind oder wie die Edelsfelder pausieren und Kräfte sammeln durften, vermag ich nicht zu sagen, man wird es am Freitag sehen", so der Reuther Übungsleiter.

Nach einer bis dahin starken Saisonleistung hatte sich der FC Edelsfeld im Zweikampf um Platz 2 mit dem FC Kaltenbrunn zu Beginn der Restrückrunde in der Kreisklasse West eine Art "schöpferische Pause" genommen und ließ wichtiges Punktegut liegen. Ein von den Verantwortlichen vollzogener Trainerwechsel sollte den Negativtrend stoppen und neue Impulse bringen. Die Mannschaft war nun gefordert und ebnete tatsächlich mit einem Schlussspurt von fünf Dreiern und einem Remis bei Meister Hahnbach den Weg, um am Ende mit dem konfortablen Vorsprung von zehn Zählern die Vizemeisterschaft zu erringen. Nun ist der Traum vom Kreisligaaufstieg – bis zur Saison 2017/18 gehörte man viele Jahre der höchsten Liga des Kreises an – greifbar nahe. "Wir sind fest entschlossen, am Freitag mit einem Sieg alles klar zu machen und aufzusteigen, auch wenn es eventuell noch eine zusätzliche Chance geben sollte. Den TSV Reuth habe ich seinen beiden Relegationsspielen gesehen, ich denke, es wird ein Duell auf Augenhöhe. Ich hoffe, dass wir mit der Unterstützung der zahlreichen Edelsfelder Fans ein ebenbürtiger Gegner sein werden, der nach 90 Minuten das bessere Ende für sich beansprucht", so FCE-Interimstrainer Martin Dehling zu FuPa am gestrigen Mittwoch.

Aufrufe: 025.5.2023, 11:00 Uhr
Werner SchaupertAutor